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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
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#1
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Schwerpunktlage / Fahrverhalten
Hallo Gemeinde
möcht mal das Thema Lastverteilung anbringen. Hab mir bei meiner letzten Ausfahrt (Wachau) so einige Gedanken über die Gewichtsverteilung in meinem RIB gemacht. Dass das Boot unter fullspeed auf Glattwasser schön (optimal???) liegt ist für mich klar. Meine Bedenken hab ich, wenns mal Wellen mit 1m+ hat und man langsam fahren muss weil sonst das boot oder/und das Kreuz draufgeht. Ich konnte mein Boot beobachten - hab mit Ferdi getauscht - (hab den Eindruck, dass sich Ferdis Manta bei Teillast ähnlich verhält wie mein SELVA - bei Vollast auch!!! speeeeeeeeed!) aber-bei Verdrängerfahrt geht das Boot mit dem Bug zu hoch raus. (Trimm natürlich ganz unten) Noch ein Anzeichen für schlechte Lastverteilung/Schwerpunktlage ist, dass sich bei Trimmverstellung der Bug nur sehr wenig bewegt. und wenn ich auf der Sonnenliege (bugseitug sitze scheint das boot deutlich besser zu laufen - so jetzt mal los die Praktiker und auch die Theoretiker.:hä: Welche Erfahrungen habt Ihr bei Euren Booten gemacht. |
#2
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Hallo Martin,
das ist mir bei Deinem Boot auch aufgefallen, das reagiert fast nicht auf den Trimm. Wie Du mit meinem gefahren bist ist mir aber auch aufgefallen, dass der Motor extrem herausgetrimmt war. Normalerweise reagiert mein Boot nämlich sehr gut auf den Trimm, seit ich Gewicht im Bug habe (Du hast eh gesehen, wie voll mein vorderer Stauraum ist - 5L Benzin-Kanister, Werkzeugkiste, Reservepropeller, Schwimmwesten, Reserveleinen, 7kg-Anker mit verbleiter 30m Leine, Verbandskasten ...). Ganz vorn im Ankerkasten noch ein 4kg Anker mit Leine + Luftpumpe).Wenn ich den Trimm runterfahre auf ca. 2 oder so, schneidet der Bug sehr schön im Wasser, wie wenn jemand vorne sitzt. Man sieht dann auch sehr schön, dass das Wasser schon viel weiter vorne wegspritzt vom Boot. Der Nachteil des vielen Gewichts sind meine 2-3km/h, die mir abgehen im Vergleich zum Neuzustand, trotzdem kommt das Boot fast ganz heraus bei aufgetrimmtem Motor. Ich glaub, dass auch bei Dir etwas mehr Gewicht im Bug helfen würde. Noch dazu sind bei Deinem Boot 2 Personen hinten gesessen und der Tank war auch noch hinten unter der Sitzbank. Beim nächsten Mal probieren wir das aus. lg Ferdi |
#3
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hab da einige nützliche Hinweise zum thema auf
Um Links zu sehen, bitte registrieren gefunden @Ferdi: Meinst wir sollten noch einige Testfahrten unternehmen um unsere Boote wirklich optimal hinzukrigen |
#4
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unbedingt Martin, das läßt sich gar nicht vermeiden
lg Ferdi PS: gleich am Samstag Vormittag - wenn das Wetter noch hält PSS: wenn Du im Ribmagazin schaust, die sitzen auf ihren Stehsitzen/Sätteln immer ziemlich weit vorne |
#5
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Also ich denke wenn im Heckbereich mehr Gewicht ist, ist das für die Gleitfahrt optimal, in Verdrängfahrt wäre Gewicht im Bugbereich wiederum optimal.
Das beste Beispiel hatten wir doch bei unserer Wachaufahrt Ferdi Da hat es doch alleine schon geholfen das wir mein Töchterchen nach hinten geholt haben, das hat doch auch einiges an Geschwindigkeit gebracht. Ich denke aber auch das dass unterschiedliche Verhalten eurer Boote auch aus der unterschiedlichen Länge resultiert. Ein halber Meter mehr oder weniger wirkt sich da ganz ordentlich aus. lg.Scarab |
#6
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Also folgende Beobachtung konnte ich bei meinem Boot machen.
Je mehr Gewicht hinten ist , je höher die Geschwindigkeit , da der Bug sich weiter anhebt , aber das Fahrverhalten wird kritischer. Wenn jetzt allerdings Wellen dazu kommen wird es problematisch , jetzt muß das Gewicht nach vorn , damit der schwerere Bug die Welle durchbricht. Also bei meinem Bombard Explorer 5,50 m , habe ich bei Wellen vorne im Bug einen Kanister mit Sand und Wasser gefüllt gehabt , der hat 65 KG gewogen. Das Fahrverhalten wurde sehr viel besser , noch dazu kommt , das bei Wellen ja keiner der Passagiere nahe am Bug sitzen will , denn dort wird es ja dann ungemütlich. Desweiteren konnte ich feststellen , das es extrem auf die Bootslänge ankommt. Bei meinem jetzigen Boot Mariner 6,90 m ist die Trimmung kaum entscheident. Fazit: 1. Länge läuft ( je größer je ruhiger in den Wellen , kein Wunder ) 2. Am besten man hat verschiebbare Trimmgewichte am Bord. Gruß Volker PS: Ich bin auch der Meinung , das viele Hersteller von Ribs die Fahrstände viel zu weit hinten montieren. Meiner Erfahrung nach gehört er in die Mitte des Bootes, dort habe ich meinem auch montiert.
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2 Takt Power statt 4 - Takt Trauer !! Länge läuft !!! / Und nicht vergessen: " Ruhe bewahren und Sicherheit ausstrahlen " |
#7
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@rookie welchen motor hast auf deinem explorer?
irgendwie hab ich befürchtet, dass man mit variablem ballast in der gegend von 100 kg rechnen muss? vielleicht ist ein flexibler wassertank aus Folie eine lösung (oder zumindest ein Versuch) muss nur noch befüllt und entleert werden elektrisch oder staudruck ???:confused: :weissnich |
#8
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hihi Martin,
ausblasbar, wir bei einem U-boot - Ballasttank eben :blemblem: . lg Ferdi PS: ich hab wieder die Erfahrung gemacht, dass es bei viel Gewicht im Bug zwar gemütlicher wird bei Wellen, weil die Wellen besser geschnitten werden, dafür spritzt es wieder mehr, vor allem auf die, die vorne sitzen :D |
#9
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@Ferdi:solang ich mich hinterm steuerstand verstecken kann, können die vorne ja nass werden - is ja ein outdoorvergnügen
das mit den u-boot-taks is ja nicht abwegig - oder?? gummitanks sind super - bin Jahrelang die von zodiac gefahren. |
#10
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Hallo STM ,
ich hatte an dem Bombard einen 90 PS Evinrude , 4 Zylinder , 145 KG. Info: Ein Freund von mir hat ein GFK-Sportboot , eine Ring 21 , dieses Boot hat serienmäßig einen Wasserballasttank im Bug ( 80 L ). Er macht per Hebel im Bug eine Klappe auf und der Tank fühlt sich selbst per Staudruck , am Überlauf an der Bordwand sieht er wann der Tank voll ist. Um den Tank zu lenzen benutzt er wieder diesen Hebel und macht eine zweite Klappe auf und das Wasser läuft in einen Rohr im Rumpf hinten am Spiegel wieder raus. Nicht schlecht , wie ich finde , allerdings schwer nachzuahmen !! Gruß Volker
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#11
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Servus Martin!
Gefällt mir dass du dir Gedanken machst über die Gewichtsverteilung - Bootsschwerpunkt - bei deinem Selva Rib. Da viele Jahre lang der Trend mit dem Gewicht nach hinten war, geht der Weg nun bei den neueren Ribkonstruktionen umgekehrt.Es wird der Schwerpunkt zw. 1/3 bis zur 1/2 Bootslänge v. hinten festgelegt. Man sieht auf dem Foto von ZAR sehr genau wie die Leute das lösen. Ein gutes Beispiel ist das anbei ersichtlich Bild von einem ZAR 53 und dessen Querschnitt mit div. Maßen und der Einteilung der Tanks. Ich glaube auch daß die Gewichtsverteilung bei meinem Wiking Meteor um ein wesentliches besser ist als bei so manchem neuen Rib, die immer noch die Masse an Gewicht im hinteren Bootsbereich haben. Auch sieht man am Zarbild die verlängerte Rumpfkonstruktion bis hinten an die Schlauchenden. Dies war auch der Anstoß dazu , daß ich mich dazu überwunden habe bei meinem Meteor die beiden Rumpfverlängerungen zu bauen. Dies hat einige positive Auswirkungen so glaube ich. Erstens habe ich dadurch eine längere Wasserlinie vom Rumpf ( Länge läuft) und zweitens bringe ich durch die Auftriebserhöhung der beiden Teile mehr Gewicht zur Bootsmitte, drittens spare ich enorm Treibstoff und viertens komm ich im nu insgleiten. Treibstoffersparniss kommt deshalb zustande, weil der Rumpf des Bootes nicht mehr so steil im Wasser liegt und ich nicht mehr so steil nach oben fahren muss. Ich habe zwar bei vorgelagertem Schwerpunkt mehr Boot im Wasser, auch mehr Rumpfwiederstand, jedoch braucht das Boot nicht mehr so steil auf der Welle ( im Gleiten) nach oben fahren . Daher ist auch weniger Kraftaufwand trotz höherem Rumpfwiederstand nötig. Nun noch einige Erfahrungen wegen der Beladung bei meinem Meteor. Wenn ich in Kroatien auf Tour gehe so habe ich immer vorne 2 Kanister mit je 25ltr. Treibstoff auf Reserve mit. Ich sehe , wenn z.Bps. sehr große Wellen sind, daß dieser Palast zum Wellenschneiden sehr gut ist. Jedoch muss ich bei dem mir - obwohl ich vorne sitze - als positiv auswirkenden Zusatzgewicht die Fahrweis bei Wellen so abstimmen, dass mir das Boot die Wellen noch schneidet. Schlimm wird es aber bei zu hoher Fahrtgeschwindigkeit. Da kann es sein daß durch das Mehrgewicht die Welle mir bis auf den Schlauch vorne durchschlägt. Na dann ist es in meinem Meteor nicht mehr gemütlich. Noch schlimmer wird es wenn ich bei Wellengang vorne überhaupt kein Zusatzgewicht habe. Da schlägt dann das Boot -ähnlich wie die mit dem Steuerstand hinten - flach mit viel Oberfläche in die Wellen, und der Rumpf kann dadurch die Welle nicht mehr schneiden. Man sieht daß bei einem Wiking -mit dem Steuerstand vorne -es auch gut tut, unter gewissen Umständen zusätzlich vorne Gewicht zu laden. Ähnliche Erfahungen hat auch Roockie mit seinem Explorer gemacht. ER hat dann wie von ihm bereits beschrieben, einen Kanister mit Steinen und Wasser gefüllt - Gell Volker :coool: ..waren super Touren mitsammen... Wenn ich mir in Zukunft ein neues (gebrauchtes) Rib kaufen werde, dann gehe ich entweder auf Zar (wenn ich dazu das nötige Kleingeld finde) wegen der Gewichtsaufteilung. Wenns ein normales ital. Rib ist dann würde ich auf alle Fälle die Tanks unbedingt vorne einbauen und je nach Bootskonstruktion würde ich die beiden Rumpfverlängerungen auch wieder dran bauen. Länge Läuft und ich brauche nicht so bergauf fahren Gruß Rotti Diese Aussagen und Erfahrungswerte wie immer - zutreffend bei meinem Meteor!!
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LG Mathias . ... Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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#12
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hallo TüftlerSchlauchiGemeinde
Hab Samstags die Probefahrt gemacht - ich war nahezu alleine auf der Donau (ein Weisser und eine SegelJolle) Ich hatte als Test 65Liter Wasserkanister im Bug verstaut und mein Sohnemann (ca. 90kg) hat am Bug Platz genommen. Das lief einfach super!!!!! Das RIB reagiere auf den Trimm sensationell. .:chapeau Der Übergang ins Gleiten war aus meiner Sicht optimal. Langsame Gleitfahrt mit ca 2500 U/min - kein Aufbäumen - und die Vmax hat dich auch nicht verändert. Hab ein wenig gerechnet: Das Ergebnis war, dass vorher die Schwerpunktlage bei ca 25% der Rupflänge lag und Beim Test bei ca.40% Wenn ich das mit Rottis Beitrag siehe oben vergleiche, liege ich richtig. Also. Schwerpunkt nach vorne, zwischen 30% und 50% der Länge. Weitere Tests (@Ferdi) und Berechnungen sind erforderlich, und Rauhwassererfahrungen müssen auch noch gesammelt werden: |
#13
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Hallo Martin,
das lief ja super bei Dir. Muss einsam gewesen sein auf der Donau am Samstag. Ich bin am Sonntag beim Heimfahren in Krems über die Donau (ca. 16 Uhr), Sonnenschein, ruhiges, spiegelglattes Wasser, keine Schiffe oder Boote unterwegs. Mir ist ganz anders geworden. Ich glaub Martin, wir werden da noch jede Menge testen müssen, läßt sich nicht vermeiden . Vielleicht ändert sich das Fahrverhalten ja von einem WE aufs andere ? Da muss man dann immer wieder schauen, obs noch immer geht :D . Also, wenns schön ist :sonne: , am WE hätt ich wieder Zeit. lg Ferdi |
#14
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Wie gehts euch mit der GEwichtsverteilung?? Wäre interessant dieses Thema hier weiter zu diskutieren.
LG Mathias
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#15
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Hi Mathias,
meiner Meinung nach sind die meisten kleineren Boote hinten zu schwer. Ist bei meinem auch so , ich habe im Bugstaufach oft Gewichte drin damit ich nicht so Hecklastig bin. Wenn wir zu drit fahren ist alles Ok , zu zweit habe ich es am liebsten wenn meine Freundin vor dem Steuerstand sitzt. Die andere Möglichkeit wäre ein leichterer ( schwächerer ) Motor Gruß Udo
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Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr |
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