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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 16.01.2008, 20:35
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Mit der Axt ins Mittelmeer

Nochmals an Markus,

biem Abendessen ist mir noch folgendes eingefallen:

Bzgl. WSP und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Kanälen und Rhein:

Auf dem Rhein ist (wie schon geschrieben) der Rheinatlas die Bibel. Da steht alles übers Revier drin, Häfen, Fähren, Tanken, Buhnen, Grippen und auch Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Dennoch kann es passieren, das neue, nicht im Atlas verzeichnete Geschwindigkeitsbeschränkungen anzutreffen sind (z. B. schwimmendes Gerät).
Deshalb immer auch einen Blick links und rechts ans Ufer: Die kleinen, weißen Täfelchen (auch 2 Meter Tafeldurchmesser sind aus 200m Entfernung klein) mit einer schwarzen 20 drauf heißen Hebel zurück und max. 20 km/h ( nicht Knoten).
Bin selbst schon bei Tempolimit 16km/h von der am Land mit dem Auto paralell zu mir fahrenden WSP rausgerufen worden, ich wäre schneller als 25km/h gewesen (war ich auch)und 20km/h wären nur erlaubt (Wie gesagt es sind nur 16 erlaubt, Wollten die mich prüfen). Da hat ich ein auf Km/h eingestelltes GPS am Steuerstand gut bewährt. Konnte ich denen nämlich sagen, ich wären nicht erlaubt. Das sie 25km drauf gehabt hätten, könne ich mir auch nicht erklären, vieleicht Tachoschwankung, perspektivische Täuschung...
Ging ohne Buße noch mal gut.
Aber Vorsicht, die WSP hat auch Radarpistolen und da is nix mit rausreden.
In Kanälen auf jeden Fall immer Sog- und Wellenschlag vermeiden, egal wie schnell Du bist. Sonst kann´s (gerade in Frankreich) richtig teuer werden.

Das zweite, welches mir noch in den Sinn gekommen ist: Für Deine Route über den Rhein- Marne- Kanal unbedingt einen lichtstarken Scheinwerfer (Akku oder Suchscheinwerfer) mitnehmen. Es gilt mindestens 2 Tunnel zu durchqueren (von zweien weiß ich sicher, da ich diese schon durchquert habe)
einer glaube ich ca. 500m, der längere ca. 3km und stockedunkel drinnen, nur ab und an eine Minimalfunzel an der Decke.
Also mindestens einen guten Scheinwerfer in die Backskiste!

Auch wirst Du Dein Böötchen in Arzwiller in die Badewanne setzen (Schrägaufzug). Tolles Erlebnis !!!
Kurz dahinter kommen die Tunnel.
Hoffe Dir geholfen zu haben.
Bei Fragen-> einfach fragen.
Wünsche Dir
immer eine Handbreit Diesel im Tank.
Grüsse
Andreas E.

Geändert von handbreitwasseruntermkiel (16.01.2008 um 20:41 Uhr)
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  #2  
Alt 16.01.2008, 20:39
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Andreas,

das Vergnügen mit dem Rhein Marne Kanal werden wir leider nicht haben. Ich hätte gerne mal mit einem Boot durch einen Tunnel navigiert.

Bei 4 kn macht ein 9,5m Halbgleiter noch keine Wellen... das ist ganz knapp über Standgas, daher war die Frage, ob die Franzosen mit Radar kontrollieren?
Unter 3,4 kn wird es ganz schwierig... das ist nämlich das Standgas... in dem Fall etwas schnell.
Hinter einer Peniche wird es vermutlich dann besonders lustig.

Gruß Markus
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  #3  
Alt 17.01.2008, 08:23
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Guten Morgen,

ach so, also kein Rhein- Marne- Kanal ( hattest Du aber geschrieben).
Also Kanal Rhin du Rhone.
Würde ich aber auch am Wochenende vorher schon aufbrechen und schon mal so weit als möglich Richtung Mulhouse schippern.
Hast Du Dir schon eine To-Do, bzw. Checkliste gemacht, woran noch alles zu denken ist, bzw. was noch alles einzukaufen, besorgen ist.
Das fängt beim wasserlöslichen Toilettenpapier an (anderes kann Dir die Seetoilette verstopfen und ohne Bordtoilette ist garnichtlustig) geht uber die benötigten Stander (brauchst Vereinsstander, DMYV- Stander (wenn Dein Verein da drin ist) Deutschlandstander, Frankreich und Spanienstander), über eine gutgefüllte Werkzeugkiste (mit Sicherungen, Kabel, Dichtungen, usw.) und hört bei 4 Automatikwesten und Handfakeln nicht auf.

Gruss und
immer eine Handbreit Kaffee im Frühstücksbecher wünscht
Andreas E.
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  #4  
Alt 17.01.2008, 09:47
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Andreas,

so eine Liste ist noch nicht vollständig vorhanden.

Vieles ist aber schon besorgt, einiges muss vorher noch eingebaut werden:

Raymarine C70 Kartenplotter + GPS Modul
Magellan GPS Handy wasserdicht
Navtex
Echolot
EPRIB
Radio (Alpine mit USB) und Lautsprecher
6 Rettungswesten (Automatik, vier sehr gute, zwei zum zeigen, falls Bekannte mitfahren)
2 Feststoffwesten (sind vom vorherigen Boot noch vorhanden)
Rettungsring + Halter
Tisch und Stühle (Teak)
Toilettenpapier wasserlöslich
Trinkwasser wird noch besorgt (mehrere 8 Liter Kanister auch zum Kochen)
Lebensmittel werden auch kurz vorher besorgt
Stander fehlen noch (wir sind in keinem Verein)
Werkzeugkiste stelle ich noch zusammen, wobei zur Not könnte ich auch aus dem vorhandenen Werkzeug eine zusammenstellen. Habe so ziemlich alles was man nur brauchen könnte.
Erste Hilfe Set ist nicht meine Aufgabe, dafür haben wir einen Profi in der Familie...
Ich bin eher der Techniker und kann selbige auch reparieren bzw. auch installieren.

Alle wichtigen 12 V Geräte habe ich schon probeweise daheim ausprobiert und auch mit dem GPS auf dem Dach sofort einen super Empfang gehabt. Allerdings funktioniert das NAVTEX bei uns eher schlecht als recht, habe bisher nur eine recht verstümmelte Meldung hereinbekommen. Liegt aber vermutlich daran, dass Ludwigsburg sehr weit entfernt vom Meer ist. Muss das mal auf einem höheren Standpunkt ausprobieren.

Das Radio ist noch nicht getestet, aber das ist ja auch eher unwichtig. Wobei mir da einfällt, dass ich noch eine Antenne + Kabel besorgen muss.

Also zur "Vollausstattung" fehlt noch einiges, fahren kann man aber dann schon bedenkenlos innerhalb der Grenzen, die sich für ein Motorboot ergeben.

Gruß Markus
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  #5  
Alt 17.01.2008, 10:31
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Quer durch Frankreich

Hallo Markus und für alle anderen, die es interessiert,

bzgl. der Literatur einfach mal unter DSV- Verlag oder Delius- Klasing schaun, was Ihr braucht.
Umsonst gibt´s Info beim ADAC ( wenn Du Mitglied bist) unter ReiseService&Reiseangebote>Wassersport.
Sehr nützlich sind die kostenlosen Flyer vom DMYV (schaue DMYV>Infomaterial) dort findest Du Infos u.a. für Frankreich Binnen, Frankreich Küste, Spanien .... und noch vieles mehr.
Ach ja, wenn ich mich richtig erinnere, so sind beim Befahren von Frankreichs Küsten dringend als Sicherheitsausrüstung verschiedene Größen von Holzstopfen(sollen zum Verschließen von Lecks im Bootsrumpf dienen) vorgeschrieben.
Kein Mensch braucht die Dinger, aber wenn´s bei einer Kontrolle fehlt, kann´s teuer werden. Jedenfalls war es früher so, das die Stopfen vorgeschrieben waren, kann mir nicht vorstellen, das die daran was geändert haben.
Hab´auch noch irgendwo so ein Säckchen voll Stopfen rumfliegen.
Hoffe, Dir geholfen zu haben.
Immer eine Handvoll Stopfen an Bord.
Gruss
Andreas E.
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  #6  
Alt 17.01.2008, 10:50
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Schleusen in Frankreich

Bzgl. der Schleusen:
Rasen bringt in den Kanälen garnichts, ganz im Gegenteil.
Als Beispiel nehmen wir irgendeine beliebige Kanalstrecke mit Automatikschleusen( Funk- oder Radar betrieben) . Tempo 8km/ sind vorgeschrieben und wenn man in einem Streckenabschnitt die erste Schleuse aktiviert hat, so kann man ohne große Wartezeit in die kommende Schleuse einfahren, da diese sich nach einer bestimmten Zeit automatisch in Deine Fahrtrichtung hin aktiviert. (sozusagen eine Grüne- Welle, wenn Du Dich an die Richtgeschwindigkeit hälst.
Fährst Du schneller, mußt Du möglicherweise vor der nächsten Schleuse warten, bis diese sich automatisch aktiviert hat.
Ich rede hier nicht von einer Schleusentreppe, aber gewisse Schleusenabschnitte sind miteinander gekoppelt.
Das steht auch in den entsprechenden Revierführern.
In die Hose geht das, bei Gegenverkehr, der zeitlich vor Dir losgefahren ist, bei Berufs- Penichen, da die immer Vorfahrt haben (mir sind aber noch nicht so viele begegnet) und wenn irgendein Schlaumeier in der Schleuse den rotweißen Notaus betätigt hat. Dann kann es sein, daß garnichts mehr geht und Du mit der Schleusensprechanlage (in allen Automatikschleusen sind Wechselsprechanlagen) erst mal den VNF anrufen mußt und die dann mit dem Auto zur Achleuse düsen, um diese wieder zu reaktivieren.
Das hatte ich schon mehrfach und kostet schnell 1h Wartezeit auf VNF und die Grüne- Welle ist dann für den Rest der Strecke auch am A., da Dir mittlerweile genügend andere Boote entgegenkommen.
Hier nochmals einen ausdrücklichen Dank an alle Leihbootfahrer ohne Sportbootschein !!!
Wünsche
Immer eine große Bratpfanne als Radarreflektor an Bord.
Gruss
Andy E.
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  #7  
Alt 17.01.2008, 12:45
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Zitat:
Zitat von handbreitwasseruntermkiel
Bzgl. der Schleusen:
Rasen bringt in den Kanälen garnichts, ganz im Gegenteil.
Als Beispiel nehmen wir irgendeine beliebige Kanalstrecke mit Automatikschleusen( Funk- oder Radar betrieben) . Tempo 8km/ sind vorgeschrieben und wenn man in einem Streckenabschnitt die erste Schleuse aktiviert hat, so kann man ohne große Wartezeit in die kommende Schleuse einfahren, da diese sich nach einer bestimmten Zeit automatisch in Deine Fahrtrichtung hin aktiviert. (sozusagen eine Grüne- Welle, wenn Du Dich an die Richtgeschwindigkeit hälst.
Hallo Andreas,

wer sprach von Rasen?
Soweit ich informiert bin, gilt auf vielen Streckenabschnitten Tempo 6 km/h. Nur darum ging es mir, da 6 km/h mit dem Boot nicht fahrbar ist... jedenfalls nicht ohne ein und auszukuppeln. Im Standgas ist es schon fast 7 km/h schnell. Liegt an der großen Maschine und der großen Schraube, denke ich.
Ich würde eben gerne im Standgas die Kanäle abfahren... ob das der Motor mag ist eine andere Frage. Ich denke wenn er erst einmal eingefahren ist (auf dem Rhein) und die erste Inspektion hinter sich hat, dann kann er das schon ab.
Denke auch, dass es mit einem Halbgleiter einfacher sein wird, als mit einem vergleichsgroßem Gleiter.
Um möglichst schnell voran zu kommen, wollen wir von morgens bis abends fahren, jedenfalls solange das Schleusen möglich ist. Zwischendurch natürlich auch einmal Halt machen, um Nachschub zu besorgen (Wasser/Essen).
Gegenverkehr dürfte doch kein Problem sein? Die Kanäle sind doch sicher breit genug?
Interessanter wird es im Flußverlauf, wenn Gefahren wie Sandbänke und ähnliches auf einen warten. Die Beschilderung in Frankreich sieht ja hierbei z.B. vor: 30m vom Ufer Abstand halten! Tja und dann kann man die 30m abschätzen...
Da kann ich jetzt schon wetten, der eine sagt es sind 25m Abstand zum Ufer und der andere behauptet es wären 35m... ich glaube ich nehme meinen Entfernungsmesser mit...
Hatte sowas über die Doubs gelesen.
Die Rhone scheint gut betonnt zu sein, ähnlich wie der Rhein. Man darf eben nicht wie auf dem Meer von Tonne zu Tonne fahren, sondern muss den respektvollen Abstand zum Ufer einhalten, den auch die Tonnen haben.

Gruß Markus

PS: Wenn der Urlaub unbegrenzt wäre, dann würden wir jeden Tag nur ein paar Kilometer mache, so von größerer Ortschaft zur nächsten. Frankreich auf dem Wasser erleben. Bei uns muss leider das Ziel sein auch voran zu kommen...
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