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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 16.01.2012, 08:58
Benutzerbild von Berny
Berny Berny ist offline
Berny
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hab ja eh am Appfelphone das Navionics ;-)

Also südlich des Wracks (Bei Navionics auch schon eingezeichnet) liegt ein Felsen mit 6,6 Meter Tiefe, der könnte es gewesen sein.
Dieser Felsen liegt aber auch nicht weit weg vom sichtbaren Felsen kurz vor der Insel.

Vergleicht man die Lage des Wracks mit den anderen Daten (zB die vom Schiff selber gelieferten und in den Tracks ersichtlichen), so weicht das Ganze von der tatsächlichen Lage ja enorm ab.

Auf dem von Holger gezeigtem Bild ist der Punkt links neben dem 93 der sichtbare Felsen, gleich oberhalb davon die Lage des Wracks.
Der Kurs selber aber weicht ca 200 m davon ab.
Würde man den eingezeichneten Kurs über das Wrack legen, kommt das mit dem Felsen sogar hin.

Stimmte hier die Technik nicht?
Klingt jetzt blöd, aber hat die durch das Erdbeben in Japan verschobene Erdachse bewirkt, dass diverse Geräte nicht mehr stimmen bzw neu engestellt werden sollten?

Mir ist übrigens heuer im Urlaub schon mal aufgefallen, dass das GPS teilweise enorm abwich, ein anderes mal wieder stimmte.
(Das ist ja auch der Grund, warum man sich nicht 100% auf diese elektronischen Geräte verlassen sollte.)

Hat so eine Abweichung auch hier zugeschlagen?

Hatte übrigens so eine Schifferlfahrt geplant, ist jetzt wieder gestorben.
Nicht weil ich der Technik nicht vertraue, sondern weil ich kein Vertrauen mehr in die ganzen Firmen habe, die diese Kreuzfahrten betreiben.
Die Rettung ging nicht ohne Probleme von statten, das Schiff fährt zu knapp an einer Insel vorbei (Sensationstourismus?), und auch der Umstand, dass man auf die Schnelle 4000 Leute von einem Schiff holen sollte, macht mich dann doch etwas stutzig.
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  #2  
Alt 16.01.2012, 09:25
hobbycaptain
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Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
hab ja eh am Appfelphone das Navionics ;-)

Also südlich des Wracks (Bei Navionics auch schon eingezeichnet) liegt ein Felsen mit 6,6 Meter Tiefe, der könnte es gewesen sein.
Dieser Felsen liegt aber auch nicht weit weg vom sichtbaren Felsen kurz vor der Insel.

Vergleicht man die Lage des Wracks mit den anderen Daten (zB die vom Schiff selber gelieferten und in den Tracks ersichtlichen), so weicht das Ganze von der tatsächlichen Lage ja enorm ab.

Auf dem von Holger gezeigtem Bild ist der Punkt links neben dem 93 der sichtbare Felsen, gleich oberhalb davon die Lage des Wracks.
Der Kurs selber aber weicht ca 200 m davon ab.
Würde man den eingezeichneten Kurs über das Wrack legen, kommt das mit dem Felsen sogar hin.

Stimmte hier die Technik nicht?
Klingt jetzt blöd, aber hat die durch das Erdbeben in Japan verschobene Erdachse bewirkt, dass diverse Geräte nicht mehr stimmen bzw neu engestellt werden sollten?

Mir ist übrigens heuer im Urlaub schon mal aufgefallen, dass das GPS teilweise enorm abwich, ein anderes mal wieder stimmte.
(Das ist ja auch der Grund, warum man sich nicht 100% auf diese elektronischen Geräte verlassen sollte.)

Hat so eine Abweichung auch hier zugeschlagen?

Hatte übrigens so eine Schifferlfahrt geplant, ist jetzt wieder gestorben.
Nicht weil ich der Technik nicht vertraue, sondern weil ich kein Vertrauen mehr in die ganzen Firmen habe, die diese Kreuzfahrten betreiben.
Die Rettung ging nicht ohne Probleme von statten, das Schiff fährt zu knapp an einer Insel vorbei (Sensationstourismus?), und auch der Umstand, dass man auf die Schnelle 4000 Leute von einem Schiff holen sollte, macht mich dann doch etwas stutzig.

Berny,
ich bin auch lt. GPS in Pakostane über die Insel links von der Hafeneinfahrt gefahren, obwohl ich in Wirklichkeit genau in der Mitte der Hafeneinfahrt war.
Waren auch so ca. 100m Differenz.
Und in Wien auf der Donau bin ich bei der Trackauswertung die meiste Zeit AUF der Donauinsel herumgefahren .
Abweichungen von GPS-Geräten sind also nicht ungewöhnlich. Ob das bei so Riesenpötten und deren GPS auch passiert .
Mitten im Pazifik sind 100m Abweichung wohl kein Problem, knapp an der Küste eher schon.
Aber das Beben in Japan hat wohl die Genauigkeit der GPS-Satelliten nicht beeinflusst. Und, eine Verschiebung der Erdkruste um mehr als 100m hätten wir glaub ich bei uns auch bemerkt .


zu den 4000 Leuten - das ist eigentlich der Grund, warum ich so eine Schiffsreise noch nicht gemacht habe und höchstwahrscheinlich auch nicht machen werde.
Wer schon ein paar Mal erlebt hat, wie die "wilde Meute" bei Schienenersatzverkehr aus dem Zug heraus auf die paar, natürlich viel zu wenig, bereitgestellten Ersatzbusse stürmt und diese mit Ellbogentechnik und Brutalität entert, der kann sich ein vages Bild davon machen, wie sich dieselben Leute bei Lebensgefahr auf dem Wasser und zu wenig Rettungsbooten verhalten werden. Bei den Bussen gehts nämlich nur darum 15 Minuten früher daheim zu sein, da ist keine Gefahr im Spiel.
Und, ich hab den Film Titanic nicht gesehen.

da sag ich nur - nein danke.
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  #3  
Alt 16.01.2012, 09:45
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Minimundus Minimundus ist offline
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Hat so eine Abweichung auch hier zugeschlagen?

...könnte wirklich sein!
Gibt ja einige andere Theorien - wie z.B. die Erdachsenverschiebung.

Kann mir wirklich nicht vorstellen, das ein so erfahrener Kapitän sein
Schiff riskiert.

mfg. Helix
__________________
....schneller als die Seegurke !!!....
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  #4  
Alt 16.01.2012, 11:13
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Costa Concordia

Durch einen Freund von mir der Costa - Vielfahrer ist,
weiss ich, dass die Costa Kähne an der Insel immer
Schiffshorntuten spielen, da viele Einwohner dort wohl
für Costa tätig sind.

Vielleicht hat es Kapitän mit der Nähe zur Insel etwas
übertrieben. Mein Kumpel hat seine Reisen auf einer
Karte übertragen. Als er mit dem Schiff die gleiche Route
fuhr, waren die mehrere Seemeilen weiter draußen.

Wenn der Kurs im Net stimmt, fuhr der ja fast genau auf
die Insel zu. Wir können nur spekulieren, ob das ein Fehler
der Jungs bei der Navigation oder eine Gerätefehler war.

Kommt aber sicher noch an das Tageslicht.

Gruß Erich
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  #5  
Alt 16.01.2012, 13:47
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Hallo Freunde,

die Schweizer bestätigen mir, was ich schon vermutet hatte. Siehe Um Links zu sehen, bitte registrieren, da heißt es

Gemäss dem Europäischem Segelinformationssystem SOS ist das Schiff 800 Meter südlich des Hafens von Giglio mit 26 Kilometern pro Stunde auf einen Felsvorsprung aufgefahren. Untiefen reichen dort bis 300 Meter vor die Küste. Dann soll die Costa Concordia noch bis vor den Hafen gefahren sein und gedreht haben. Deshalb schaut der Bug nach Süden, obwohl die Costa nach Norden unterwegs war.

Habe ja die Seekarten der Tyrrenischen See auf meinem GARMIN Chip, und da liegen südlich von dem Hafen San Stefano von Giglio an der Ostküste vor der Punta Smeralda Unterwasserfelsen bis knapp unter die Wasseroberfläche, die bis weit draußen vor Land liegen, die sogar unseren RIBs gefährlich werden können. Dort wird das Schiff drüber geschrammt sein, um sich dann noch bis oberhalb des Hafens zu retten und wie ich schon früher sagte mit dem Bug nach Süden gestrandet ist bzw. auf Grund gesetzt wurde. Dies war möglicherweise ein Notmanöver um das Schiff vor dem totalen Untergang zu retten. Aus meiner Sicht hat der Käptn mächtig "Dreck am Stecken". Auch die Angabe des Käptn bei der Verhaftung mit 300 m Wassertiefe in der Navigationsinfotek stimmt nicht, der gesamte Seebereich dort hat im wesentlichen nur 50-150 m Tiefe, im Mittel aber um die 100 Meter, und die 10 Meter Uferlinie geht teilweise doch recht weit hinaus, insbesondere dort wo das Schiff jetzt liegt. Tragisch!
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  #6  
Alt 16.01.2012, 16:00
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Berny
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Zitat von esys.org:
Zitat:
Aktuelle Seenotfälle aus dem Ticker
Keine Gewähr für die sachliche Richtigkeit von Suchmeldungen!
Ergo auch nur Spekulation...

Auf Navionics ist der Felsen, den die Costa Concordia gerammt haben sollte, schon verzeichnet, wobei diese Einträge offensichtlich nicht fundiert sondern von Usern ähnlich Wikipedia eingetragen werden können.

Bezeichnend ist aber, dass in diesem Gebiet die Tiefenangaben sehr sprunghaft sind, was auf ein zerklüftetes Gebiet hindeutet.

Dass einzelne Felsen in so einem Gebiet (noch dazu in dern Nähe eines Hafens) nicht eingezeichnet sein sollten, mag ich bezweifeln...
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  #7  
Alt 16.01.2012, 16:04
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Concordia

Neues vom Kapitän, vielleicht schon bekannt:

Staatsanwalt Francesco Verusio gab bekannt,
dass das Schiff nach "ungeschickter Annäherung"
auf einen Le Scola Felsen aufgelaufen ist.

Man wirft dem Kapitän vor, dass er, obwohl
bereits umd 21.58 Uhr auf Grund gelaufen,
keinen Notruf abgesetzt hat. Erst um 22.30,
nach mehreren Nachfragen der Küstenwache
Livorno, welche von Passagieren angerufen
wurde, dass das Schiff sinkt, hat er schließlich
um Hilfe gebeten. Am Anfang hatte der Kapitän
den Passagieren mitgeteilt, dass es sich nur
um einen Stromausfall handelt.

Man wirft im "menschliches Versagen" vor und
dass er mit einem Taxi flüchten wollte, nach dem
er lange vor den Passagieren von Bord gegangen
war und er auch nach mehrmaliger Aufforderung
der Küstenwache, wieder an Bord zu gehen und
die Rettung zu koordinieren, nicht Folge geleistet
hat.

Die Costa Linie hat sich inzwischen vom Kapitän
distanziert und ihm ebenfalls krasses Fehlverhalten
vorgeworfen.

Gruß Erich
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  #8  
Alt 16.01.2012, 16:10
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SeaHawk SeaHawk ist offline
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Quellenangabe

Zitat:
Zitat von Erich der Wikinger Beitrag anzeigen
Neues vom Kapitän, vielleicht schon bekannt:

Staatsanwalt Francesco Verusio gab bekannt,
dass das Schiff nach "ungeschickter Annäherung"
auf einen Le Scola Felsen aufgelaufen ist.

Man wirft dem Kapitän vor, dass er, obwohl
bereits umd 21.58 Uhr auf Grund gelaufen,
keinen Notruf abgesetzt hat. Erst um 22.30,
nach mehreren Nachfragen der Küstenwache
Livorno, welche von Passagieren angerufen
wurde, dass das Schiff sinkt, hat er schließlich
um Hilfe gebeten. Am Anfang hatte der Kapitän
den Passagieren mitgeteilt, dass es sich nur
um einen Stromausfall handelt.

Man wirft im "menschliches Versagen" vor und
dass er mit einem Taxi flüchten wollte, nach dem
er lange vor den Passagieren von Bord gegangen
war und er auch nach mehrmaliger Aufforderung
der Küstenwache, wieder an Bord zu gehen und
die Rettung zu koordinieren, nicht Folge geleistet
hat.

Die Costa Linie hat sich inzwischen vom Kapitän
distanziert und ihm ebenfalls krasses Fehlverhalten
vorgeworfen.

Gruß Erich

Hallo Erich,

hast du auch eine Quellenangabe?
__________________
Viele Grüsse
Ralf



« Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als eine zu verteidigen.»
Schopenhauer
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