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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 19.11.2008, 10:37
rotbart
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Piraten versenkt

Na endlich passiert was

-----Zitat----------
Inder schießen scharf

Unterdessen gelang es der indischen Marine, ein Piratenschiff zu versenken. Die Fregatte "INS Tabar", die im Golf von Aden patrouilliert, sei von den somalischen Seeräubern unter Beschuss genommen worden, heißt es. Daraufhin habe die Fregatte das Feuer erwidert und das Piratenschiff versenkt. Der Nachrichtensender NDTV berichtete, die Fregatte sei von mindestens drei Schiffen angegriffen worden. Vergangene Woche hatte die "INS Tabar" bereits einen Piratenüberfall auf zwei Handelsschiffe – eines aus Indien und das zweite aus Saudi-Arabien – verhindert..........

Quelle : Um Links zu sehen, bitte registrieren von heute
-----------------

Die Bundesmarine macht da unten ja wohl bloß Luxuskreuzfahrten
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  #2  
Alt 19.11.2008, 19:49
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
Die Bundesmarine macht da unten ja wohl bloß Luxuskreuzfahrten
Den Spruch finde ich gemein und unpassend!
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  #3  
Alt 19.11.2008, 20:06
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Piraten versenkt

Leider muss ich in die gleiche Kerbe hauen, auch wenn Rolands "Luxuskreuzfahrten" unpassend sind.

Die Bundesmarine hat ja gar keine klaren Regeln erhalten, z. B. ob Sie "töten" darf. So wurde ein Hilferuf eines Schiffes empfangen, worauf ein Deutscher Kampfhubschrauber diesem zu Hilfe kam.

Daraufhin drehten die Piraten sofort ab und die Marine musste die Schw.....
davonziehen lassen. Ist ja total lächerlich

Entweder ist das ein Kampfeinsatz ohne Rücksicht auf Piraten oder wir lassen es sein. Nahezu alle Soldaten aus anderen Ländern sind befugt, kurzen Prozess zu machen und fackeln nicht lange rum.

Es geht das Gerücht um, dass einige Piraten wegen der Deutschen zu Tode gekommen sind. Die haben sich totgelacht.

Gruß Erich
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  #4  
Alt 19.11.2008, 20:34
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Berny Berny ist offline
Berny
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Hmmm, auch wenns blöd klingt, aber es gilt doch die Unschuldsvermutung, auch für Piraten

Also wenn kein Angriff stattfand, dann auch kein Abschuss.

Was wäre, wenn du mit deinem Schlauchi einem Jachterl zu nahe kommst, der Skipper die Marine anruft, und die schießen dich gleich ab
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  #5  
Alt 19.11.2008, 21:27
rotbart
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Zitat:
Zitat von bootsboerse.at Beitrag anzeigen
Hmmm, auch wenns blöd klingt, aber es gilt doch die Unschuldsvermutung, auch für Piraten

Also wenn kein Angriff stattfand, dann auch kein Abschuss.

Was wäre, wenn du mit deinem Schlauchi einem Jachterl zu nahe kommst, der Skipper die Marine anruft, und die schießen dich gleich ab
Hm
also Unschuldsvermutung ist ok.

Aber wenn eine bewaffnete Soldateska einen Frachter anläuft und entern will, ist das dann ein Angriff oder nicht ?

Oder ist ein Angriff nur wenn ein RIB einen Angriff auf die dt. Fregatte Karlsruhe fährt ????
Der Skipper von dem RIB müsste ja ein Vollidiot sein.

----
Erich wird kaum (hoffe ich) mit Panzerfäusten bewaffnet auf einen Frachter zufahren oder

Wie Erich schon sagt, die Deutschen machen alles nur halb, mitmachen JA aber schießen Pfui es könnte uns ja einer unsere Vergangenheit vorhalten

Ich habe Mitleid mit unseren Soldaten, die sinnlos verletzt oder getötet werden oder (wie am Horn von Afrika) einfach zusehen müssen, nur weil unserer Politik das Rückrat fehlt - ZUMAL es einen UN Auftrag gibt !!!!!!!!!
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  #6  
Alt 19.11.2008, 21:46
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Fujak Fujak ist offline
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Ergänzung

zum Thema Piraterie vor Somalia ein Ausschnitt aus einem Interview bei Um Links zu sehen, bitte registrieren

"(...)tagesschau.de: Wenn ein deutsches Schiff sich bedroht fühlt, was kann die Bundesmarine machen?

Prof. Kapitän Irminger: Die Marine darf erst mal gar nichts machen. Sie muss sich Weisung einholen von den deutschen Vorgesetzten. Für einen Waffeneinsatz fehlt das offizielle Mandat vom Bundestag. Sie dürfen vor Ort präsent sein und zum Beispiel Schiffe abdrängen. Das ist schon sinnvoll, aber kann nicht auf Dauer abschrecken. Ich weiß aus vielen Gesprächen auch mit Kommandanten der Bundesmarine, dass man sich aufgrund der Vergangenheit deutlich schwerer tut als andere Länder. Selbst wenn der Auftrag da ist, gibt es noch große Zurückhaltung der Schiffsführung aufgrund unserer Geschichte.
(...)"

Fazit: Dieses halbherzige Mandat der Regierung grenzt fast schon an unterlassene Hilfeleistung. Die Bundesmarine macht sich lächerlich mit ihrem Alibi-Auftritt, und ermutigt damit die Piraten, immer zielgerichteter und selbstbewusster vorzugehen. Dazu im gleichen Interview:

"(...)
tagesschau.de: Wer sind die Piraten?

Prof. Kapitän Irminger: Das sind zum Teil ganze Dörfer und Küstenregionen, die sich bandenmäßig organisiert haben. Sie haben viel Geld, deshalb ist Waffenbeschaffung kein Problem. Die Piraten sind guerillamäßig ausgebildet und gehen, wenn es sein muss, mit äußerster Gewalt und Brutalität vor. Meistens haben sie Kontakt zu Warlords, also Stammeshäuptlingen mit Privatarmeen. Die können mit modernsten technischen Hilfsmitteln Informationen über die Schiffe beschaffen. Man kann heute die Schiffe mit Namen, Größe, Ladung und Zielhafen identifizieren. Die Piraten gehen zielgerichtet vor. Sie fahren nicht einfach raus und gucken was sie kapern können. Sie wissen genau, wen sie haben wollen, und haben oft schon vorher Abnehmer.

tagesschau.de: Müssen deutsche Seeleute bei einem Überfall um ihr Leben fürchten?

Prof. Kapitän Irminger: Auf jeden Fall. Die Piraten sind zum Teil schwer bewaffnet mit Panzerfäusten und Maschinengewehren. Wir machen hier an der Universität für die angehenden Kapitäne ein sehr intensives Deeskalationstraining. Ich sage meinen Studenten immer: Bloß nicht irgendwas provozieren! Wenn ihr Ausweichmanöver fahrt, um die Piraten abzuschütteln oder ihnen das Kapern erschwert, dann sind die um so brutaler, wenn sie es doch schaffen.
(...)"

Grüße
Fujak
__________________
Grüße
Fujak

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Boot: ZAR 53, Motor: Suzuki DF 140 TL, Trailer: Harbeck B1500M (Nautikpro-Edition)
:Kapitaen fujak[at]web.de
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  #7  
Alt 20.11.2008, 09:56
Stefan_W
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Ahoi!
Zitat:
[...]
Was wäre, wenn du mit deinem Schlauchi einem Jachterl zu nahe kommst, der Skipper die Marine anruft, und die schießen dich gleich ab
In meinem Schlauchi hat aber nicht jeder eine Maschienenpistole in Anschlag.
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  #8  
Alt 20.11.2008, 11:20
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Piraten versenkt

So jetzt gehts aber bald rund.

Die EU hat erkannt, dass einige Länder (oder besser Regierungen wie die Deutsche) wohl Definitionsprobleme haben, wie vorgegangen wird.

Deshalb wird in Kürze eine Anweisung erfolgen, und dann wird auch die Marine nicht mehr im halblegalen Gesetzesraum herumeiern müssen.

Dies stand heute in meiner seriösen Tageszeitung.

@ Berny (im konkreten Fall)

Ein Schiff rief um Hilfe, weil es von Piraten bereits angegriffen und zu entern versucht wurde. Da gab es keine Unschuldsvermutung mehr.

Bin auch sonst nicht Deiner Meinung. Wenn bekannt ist, dass nicht lange gefackelt wird, dann wird kein Fischerboot oder Yacht auf ein Handelsschiff mit Höchstgeschwindigkeit zufahren und agressive Handlungen vornehmen, da die Gefahr einer Versenkung zu groß ist. Ein normaler Kutter hat keinen Grund direkten Kontakt mit einem Handelsschiff zu suchen, oder ?

Mit normalen Rechtsempfinden kannst Du Piraten sowieso nicht beikommen. Sorry, aber hier gilt wenn die Sachlage klar ist: "Schießen und nicht fragen". Du kannst Dir aber sicher sein, dass unsere Kapitäne auch wenn sie dürfen, maßvoll handeln.

Gruß Erich
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  #9  
Alt 16.12.2008, 17:45
OttoUlrich OttoUlrich ist offline
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Piraten versenkt

[Auch ich finde den Spruch unpassend.
Gruß Otto
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  #10  
Alt 13.04.2012, 19:41
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the_ace the_ace ist offline
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Ein Umstand, den man der Marine selbst nicht anlasten darf.
Von Luxus dürfte da auch eher keine Rede sein. Die Verhältnisse auf deutschen Schiffen sind weitaus spartanischer als auf den Schiffen einiger Bündnispartner.
Das ist ein rein politisches Problem.
Sollten deren Hubschrauber in irgendeiner Form angegriffen werden, hat die Besatzung gemäss der Genfer Konventionen natürlich das Recht auf Selbstverteidigung.
__________________
Gruß
Frank



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