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  #1  
Alt 01.11.2007, 19:07
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Gut dass es Bisosprit gibt, oder doch nicht ???

Hi Freunde!

Mich hat dieser Bericht echt ein wenig geschockt. Ich dachte die Zukunft liegt für Autofahrer liegt im Biosprit. Aber dem ist nicht so wenn man diesen Bericht liest. Selbst die Grünen sind gegen Biosprit. Also wohin führt der WEg

Hier ein Bericht vom Salzburg Fenster:

Klimawandel: Biotreibstoffe sind ein Irrweg
Greenpeace: Beimischungsanteil nicht erhöhen



Die Hochstimmung über den Biosprit-Boom weicht der Ernüchterung: Treibstoff aus Raps, Weizen, Mais und Zuckerrohr ist keine „Wunderwaffe“ im Klimawandel. Der Ökonutzen erweist sich derzeit eher als Schaden.


Treibstoff vom Acker: So hieß der jüngste Traum im Klimaschutz – der jetzt zerplatzt ist. Auch in Österreich wird seit Anfang Oktober „grüner“ Sprit dem Benzin beigemischt, als Import aus Ungarn. Denn das mit Investitionskosten von mehr als 120 Millionen Euro errichtete Ethanolwerk der AGRANA in Pischelsdorf (NÖ) wird seine Produktion verspätet erst im nächsten Frühjahr aufnehmen können. Die hohen Getreidepreise (doppelt so teuer wie üblich) würden derzeit bei Betrieb nur zu einem Verlustgeschäft führen.
Auch ethisch gibt es große Bedenken: „Mehr Mais im Tank bedeutet mehr Hungernde in den Entwicklungsländer“, formuliert man es drastisch bei der OECD. Vom Getreide, das für eine Tankfüllung nötig ist, kann ein Mensch ein Jahr leben.


Pflanzensprit führt ins soziale Desaster


Experten sind sich einig, dass mehr Nachfragenach Agrosprit dann auch zu horrenden Rohstoffpreisen führen wird

So genannter Bio-Sprit sei der falsche Weg, kritisieren Grün-Politiker und Experten: „Mehr Mais im Tank bedeute mehr Hungernde in den Entwicklungsländern“, formuliert man drastisch bei der OECD. Grüner Sprit werde ein soziales Desaster zur Folge haben, warnt auch der Landwirtschaftssprecher der Grünen.

...
Bernhard Obermayer, Leiter der Klimakampagne bei „Greenpeace“: „Agrotreibstoff-Boom blockiert andere Lösungen bei Verkehr und Mobilität.“ / Foto: Greenpeace
Kritiker sehen sich darin bestätigt, dass eine stark steigende Nachfrage nach Agrosprit zu horrenden Preisen bei Rohstoffen führen wird, selbst wenn die derzeit hohen Preise auch mit Missernten begründet werden. Grüner Sprit werde ein „Umwelt- und soziales Desaster“ zur Folge haben, warnt Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen im Nationalrat.
Nahrungs- und Futtermittel treten in Konkurrenz mit Treibstoff fürs Auto. „Mehr Mais im Tank bedeutet mehr Hungernde in den Entwicklungsländern“, formuliert man es drastisch bei der OECD. Von dem Getreide, dass für eine einzige Tankfüllung Ethanol nötig ist, kann ein Mensch ein ganzes Jahr lang leben, rechnet man bei der Umweltorganisation Greenpeace vor.


Mehr Mais für Sprit bedeutet mehr Hungernde

Auch in Zukunft wird man in Österreich bei Biosprit auf Importe angewiesen sein. Ökonom Bernhard Obermayer von Greenpeace: „Heimische Rohstoffe oder solche aus Europa reichen bei einer Beimischung von wenigen Prozenten, aber nicht bei zehn Prozent und mehr, wie künftig geplant. Und bereits jetzt muss sehr viel Soja und Palmöl importiert werden, denn Raps wandert bei uns als Treibstoff in den Diesel-Tank.“
Um die steigende Nachfrage nach Agrotreibstoffen zu befriedigen, müssten Urwälder abgeholzt werden, damit entsprechende Pflanzen-Plantagen angelegt werden können, Kleinbauern würden enteignet und um ihre Existenz gebracht, betonen die UmweltschützerInnen. Die Umweltbilanz sei „unter dem Strich“ negativ. Bei der Brandrodung (Brasilien, Asien) etwa würden gewaltige Mengen an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt. Für den industriellen Anbau der Pflanzen und die Produktion von Ethanol müsse erst recht viel Energie in Form von Dünger, Pestiziden und fossilem Brennstoff eingesetzt werden.
Drei Viertel der im Ethanol enthaltenen Energie gehen für die Biospriterzeugung selbst drauf, bei Biodiesel sind es rund zwei Drittel. „Die Auswirkungen sind derart negativ, dass es derzeit für das Klima wahrscheinlich schlechter ist, mit Biodiesel als mit herkömmlichem Diesel zu fahren“, heißt es bei Greenpeace. Bernhard Obermayer: „Was sich jetzt bei Biosprit darstellt, ist alles keine Lösung für das Klimaproblem. Würde man ganz China auf Basis von Biosprit motorisieren, dann bräuchte man alle Anbauflächen dieser Welt.“


„Alle Anbauflächen der Welt“

Auch bei der OECD hat man erhoben, dass nur Ethanol als Nebenprodukt der Cellulosegewinnung, sowie die Herstellung von Biodiesel aus tierischen Fetten und Alt-Speiseöl den Ausstoß von Treibhausgasen „substanziell reduzieren“ könne. Nach derzeitigem Stand der Technik.
Und genau auf den technischen Fortschritt setzt man bei Biosprit. Die nächste Treibstoff-Generation soll bei der Cellulosegewinnung, aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten, sowie völlig neuen Pflanzen entstehen. Das wird nach Ansicht von Experten aber noch mindestens ein Jahrzehnt dauern.
Auch auf Alternativen soll gesetzt werden, zum Beispiel „Green Carbon“, das ist flüssiger Treibstoff aus Biogas. In der Flachgauer Gemeinde Eugendorf wird im nächsten Frühjahr neben einer ähnlichen Anlage in Niederösterreich ein österreichweit einzigartiges Projekt gestartet: Beim bestehenden „Graskraftwerk“ von vier Landwirten (Anlage: Matthäus Gollackner) entsteht die erste Biogas-Tankstelle (Salzburg AG). Biogas wird hier aus Wiesengras erzeugt.
In einem Abscheideprozess entsteht künftig der Treibstoff für Erdgasautos, die dann mit dem Biogas CO2-neutral und mit deutlich niedrigeren Feinstaubwerten fahren als mit Diesel oder Benzin. Arne Ritzmann, Projektmanager der arge kompost&biogas: „Vor allem ist die Ausbeute bei Biogas weitaus besser und es gibt noch sehr viel Potenzial auszuschöpfen.“ Mit Biogas aus einem Hektar Wiesengras kann man rund 40.000 Kilometer weit fahren (einmal um den Globus), mit Bioethanol aus einem Hektar Mais 33.000 Kilometer und mit Biodiesel aus einem Hektar Raps 18.500 Kilometer.
An der Tatsache, dass Mobilität effizienter stattfinden muss, der Transportverkehr und die Anzahl der Autos auf den Straßen eingedämmt werden müssen, führt keine Innovation vorbei. Bernhard Obermayer, Leiter der Klimakampagne bei Greenpeace: „Die Goldgräberstimmung um die Agrotreibstoffe blockiert derzeit neue Entwicklungen und andere Lösungen in der Autoindustrie, bei den Öffis und Transportsystemen.“ Auf diesen Gebieten sei noch sehr viel zu erreichen. Vom dann noch verbleibenden Treibstoffbedarf könne noch immer ein Teil mit Biosprit gedeckt werden.


Das „Graskraftwerk“ von Matthäus Gollackner (rechts im Bild) in Eugendorf sorgt für Biogas (Biomethan), mit dem im nächsten Jahr die erste Biogas-Tankstelle betrieben wird (links: Salzburg Ag-Vorstand August Hirschbichler, Mitte: Landesrat Sepp Eisl). / Foto: Land Salzburg


Weizen im Tank

Biosprit, besser bezeichnet als Agrosprit, ist hochprozentiger Alkohol, der aus Weizen, Mais oder Zuckerrohr gewonnen wird. Das Extrakt, Bioethanol, kann zum normalen Benzin beigemischt werden. In Österreich ist der Sprit seit Anfang Oktober mit rund fünf Prozent Ethanol versetzt, für alle Motoren geeignet. An fünf Tankstellen in Österreich kann Superethanol getankt werden, das zu 85 Prozent aus Pflanzensprit besteht, aber nur in wenige Fahrzeugtypen getankt werden kann. Diesel-Treibstoff wird seit zwei Jahren Rapsöl beigemischt. Bis zum Jahr 2010 sollen europaweit fast sechs Prozent des Sprits aus Pflanzen-Rohstoff kommen, bis 2020 sind 20 Prozent geplant.


Entommen aus: Um Links zu sehen, bitte registrieren



Echt arg - Mathias
__________________
LG
Mathias

.


...

Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #2  
Alt 01.11.2007, 22:54
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo Mathias,
wie man es macht macht man es verkehrt, aber es leuchtet ein, die Argumentation!

Ich bin dafür das jeder einen Bezugsschein über soundsoviel Liter bekommt, jeden Monat oder Woche, egal, Berufstätige die auswärts arbeiten halt etwas mehr und dann muß jeder sehen wie er damit auskommt!

Ja ja, ich höre den Aufschrei der durch die Leser geht, aber es ist mir ernst und ich hab auch nichts geraucht oder genommen, die EU schreibt uns soviel vor, dann sollten sie das auch hinbekommen.

Anders kannst Du die Menschen nicht dazu bewegen, Fahrzeuge mit vernünftigem Spritverbrauch zu kaufen oder mit Überlegung damit umzugehen, wenn es vernünftig zugeteilt wird, muß sich keiner arg einschränken, wenn er halt noch Boot fahren will am Wochenende, okay, dann muß er halt in der Woche zum Bäcker oder zum Zeitungskiosk laufen oder mit dem Rad fahren oder sich auf dem dann natürlich entstehenden Schwarzmarkt Sprit für teuer Geld kaufen (ich weiß, die Reichen sind dann wieder besser dran, aber das sind sie jetzt auch, es ändert nichts)!

Und wenn ich jeder sage dann meine ich auch jeden, auch die Herren Abgeordneten/Minister oder wenn auch immer!

Ich seh jeden Morgen, wie die Kids von Mami zum Kindergarten im dicken SUV gebracht werden, Strecke maximal 800-1000 m, da laufen die im Winter noch mit Startautomatik bis die wieder zu Hause sind, 1 Stunde später gehts dann zum Friseur (der 50 m vom Kindergarten weg liegt), natürlich wieder mit Wagen und nachmittags dann nochmal zum Supermarkt oder sonstwohin, ist das nötig???

Papa fährt mit dem dicken Lexus, natürlich allein, 20 km zur Arbeit, der Nachbar arbeitet in der gleichen Firma zu den gleichen Zeiten, aber jetzt glaubt ja nicht, das die zusammen fahren würden, nein, jeder für sich mit eigenem KFZ.

Jeder Sprit ist letzten Endes umweltschädlich, man kann es nur über den Verbrauch in den Griff bekommen, wenn jeder seine (akzeptable!) Ration bekommt kann er damit machen was er will, aber freiwillig vielleicht mal eine Nr. kleiner kaufen, nee, da leidet das Prestige....!

Ich bin im übrigen weder Grün noch Linker oder Kommunist oder was auch immer, im Gegenteil, ich fackele gerne genüßlich den einen oder anderen Liter Benzin nur so zum Spaß mit diversen Fahrzeugen ab und möchte das auch weiter tun, auch mit meinem alten Bus, der 12 ltr. braucht, NUR, wenn mein Teil eben alle ist, ist Schluß, dann muß ich halt bis zur nächsten Woche warten oder vorher vernünftig einteilen!

Man macht sich halt so seine Gedanken, stellt Euch doch mal am Morgen oder Nachmittag irgendwo an eine Straße hier im Ruhrgebiet, was da an Sprit sinnlos im Stau (weil einfach zu viele Fahrzeuge für die Straßen unterwegs sind) in die Luft gepustet wird, das ist nicht schön anzusehen, wirklich nicht!

Es kann doch nicht so ein Problem sein, weniger davon zu verbrauchen, ohne auf den Spaß am/im Leben, auch mit benzinverbrauchenden Fahrzeugen, verzichten zu müssen?

So, jetzt zerreißt mich!

Gruß Peter
__________________
P.G.
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  #3  
Alt 01.11.2007, 23:11
Wilfried250548 Wilfried250548 ist offline
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Hallo Peter,
warum dich zerreißen?
Beim Verbrauch der Bootmotoren gehen uns aber ganz schnell die Argumente aus. Da kannste die Kinder besser 300 Meter mit einem "Panzer" in den Kindergarten fahren.
__________________
Gruß Wilfried

P.S. Die Rechtschreibung in diesem Posting basiert auf der neuen Rechtschreibung... oder der Alten... oder dem Zufall... oder der göttlichen Eingebung!!
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  #4  
Alt 01.11.2007, 23:44
rotbart
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Oh Mann nun noch das

In Österreich habt Ihr wohl keine Sorgen ????

Das BIODIESEL nicht taugt wissen wir schon seit Jahren, denn dabei wird Rapsöl mit Hilfe kochender Natronlauge umgeestert und für die meisten Motoren in eine Form gebracht,die sie nicht vertragen - daher die (in D) amtlich verordneten Beimischungen.
Der Grund liegt einzig und allein in der nun möglichen Besteuerung.

Die Sache mit dem Mais ist Bildzeitungsmache = GP Mache, der meiste Mais wird in entwickelten Ländern vergeudet um Fleisch zu produzieren rund 2/3 des angebauten Mais ist Futtermais
Die Meldung mit dem Diesel geistert seit Wochen durch die Presse, weil GP wohl kein Schiff zum Entern mehr gefunden hat.

Tatsache ist, würde man einen 50m breiten Streifen entlang von Bahnlinien und Autobahnen (in D) mit Energiepflanzen (Mais/Raps etc) aufforsten könnte man ca. 50% der Energie über Biokraftwerke und dezentral erzeugen. Leider wird dies von der Politik (im Auftrag der Industrie) verhindert, denn dann würde EON & Co ja Kunden verlieren.
Allein mit dem Gras das auf dem Flughafen München wächst (und regelmäßig teuer entsorgt wird), könnte man den Strom für halb Freising erzeugen - dies wird aber tunlichst verhindert, der Strom könnte ja billiger sein.

In D hat jemand eine Methode erfunden aus alten Autoreifen Sprit zu erzeugen, er musste nach Spanien auswandern, weil er in D keine Versuchsanlage bauen durfte, inzwischen stehen im Ausland mehrere Anlagen.

Algen können Wasserstoff erzeugen (Brennstoffzelle) in USA gibt es bereits eine kommerzielle Anlage in D wurde bisher weder geforscht noch eine Versuchsanlage genehmigt.

Natürlich springt auch GP auf diese Horrormeldungen von der Industrie (sie werden genug Kohle dafür bekommen) aber dadurch werden sie nicht richtiger.

Alle diese Ansätze um völlig weg von Benzin/Diesel zu kommen (hin zu Gas / Brennstoffzelle) werden systematisch blockiert und auch die Industrieabhängigen angeblichen Umweltschützer bringen immer wieder solche Meldungen - nur sind Sie nicht wahr.

Man sollte sich weder bei der Boulevardpresse noch bei GP (was dasselbe ist) informieren , sondern nur an echten (originalen) wissenschaftlichen Berichten.
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  #5  
Alt 02.11.2007, 00:30
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Hallo rotbart,
ich möchte nicht wissen, was alles irgendwo auf der Welt an fertigen Plänen in sicheren Tresoren (der Ölfirmen?) vewahrt wird, was helfen könnte Energie zu sparen oder vorhandene Energieformen zu ersetzen...!

Gruß Peter
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P.G.
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  #6  
Alt 02.11.2007, 12:58
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Zitat:
Zitat von rotbart
In Österreich habt Ihr wohl keine Sorgen ????

Das BIODIESEL nicht taugt wissen wir schon seit Jahren, denn dabei wird Rapsöl mit Hilfe kochender Natronlauge umgeestert und für die meisten Motoren in eine Form gebracht,die sie nicht vertragen - daher die (in D) amtlich verordneten Beimischungen.

...
.
Inzw. wird massenweise billiges Palmöl aus hauptsächlich Südostasien hier angelandet um Biodiesel zu produzieren. Dafür wird dort der Naturwald gerodet und die Natur kaputt gemacht um Palm-Plantagen anzulegen... Die subventionierten Bio-Diesel Raffinerien scheert das aber nicht.

Verkehrte Welt!!!:cognemur:
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  #7  
Alt 02.11.2007, 13:23
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Zitat:
Zitat von Wilfried250548
Hallo Peter,
warum dich zerreißen?
Beim Verbrauch der Bootmotoren gehen uns aber ganz schnell die Argumente aus. Da kannste die Kinder besser 300 Meter mit einem "Panzer" in den Kindergarten fahren.
Im Bootssport kann man ja notfalls noch auf Windkraft umsteigen, bei Autofahren geht das leider allenfalls nur mittelbar über Elektromotoren, die über Windkraft-Strom aufgeladen werden.

Gruß
Rainer
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  #8  
Alt 02.11.2007, 13:38
goeberl
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jeder umstieg auf einen antrieb, der auf elektrischem strom basiert, macht erst sinn, wenn annähernd 100% des stromes aus erneuerbaren energien gewonnen werden.

ich greif mir immer an den kopf, wenn zb. die bahn mit 0 abgas wirbt, aber sich gleichzeitig rühmt, der grösste stromkunde des landes zu sein. solange nur eine kWh strom durch verbrennen von irgendwas fossilem gewonnen wird, ist jeder elektroantrieb auch ein umweltverpester, nur rauchts halt woanders, dort dann aber umso mehr, weil ja die leitungsverluste bis zum endverbraucher auch noch abgearbeitet werden müssen.

lg martin
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  #9  
Alt 02.11.2007, 14:57
rotbart
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Zitat:
Zitat von goeberl
jeder umstieg auf einen antrieb, der auf elektrischem strom basiert, macht erst sinn, wenn annähernd 100% des stromes aus erneuerbaren energien gewonnen werden.

ich greif mir immer an den kopf, wenn zb. die bahn mit 0 abgas wirbt, aber sich gleichzeitig rühmt, der grösste stromkunde des landes zu sein. solange nur eine kWh strom durch verbrennen von irgendwas fossilem gewonnen wird, ist jeder elektroantrieb auch ein umweltverpester, nur rauchts halt woanders, dort dann aber umso mehr, weil ja die leitungsverluste bis zum endverbraucher auch noch abgearbeitet werden müssen.

lg martin
Deswegen will die CDU/CSU ja auch Atommeiler, die rauchen nicht (die strahlen nur) im Ernst jede alternative Energieform wird hierzulande blockiert, damit die Konzerne Ihren Reibach machen können.
10 Jahre und mehr als eine Million Kilometer laufen die BMW Brennstoffzellen-Autos und was ist -- angeblich frühesten in 10 Jahren serienreif.

Wasserstoff aus Windkraft oder Algenplantagen ist serienreif was ist ???

Gasautos -in anderen Ländern ein Schlager, bei uns mit hohen Aufpreisen und Verlust der Garantie (ausser bei einigen Erdgasautos) bedroht, Erdgas ist darüber hinaus aber unsinning (zu wenig Energie, zu wenig Tankstellen) und im Verhältnis zu teuer (wegen den Steuern !!)

Aber der Bürger darf ja zahlen - ein Bekannter von mir hat Probleme mit der Finanzierung der neuen (vorgeschriebenen) Heizung in seinem Häuschen, was sagt der Schornsteinfeger : " Na denn verkaufen Sie Ihr Haus doch und ziehen in eine Mietwohnung am 1.1. schalte ich ab."

--------------------

P.S.: Bei der Bahn hast Du Unrecht, pro Tonnenkilometer bzw. Personenkilometer stimmt das !!!!! und zweimal Unrecht z.B. bei der schweizer bundesbahn, die bezieht allen Strom aus Wasserkraftwerken
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  #10  
Alt 02.11.2007, 17:16
goeberl
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naja roland, wenn ein land wirklich allen strom aus wasser oder windkraft gewinnt, dann passts ja. mich störts nur, wenn wer mit null abgas wirbt, nur weil die e-lok nicht qualmt.
das erinnert mich an den spruch: "wozu kraftwerke, bei mir kommt der strom aus der steckdose".

atomstrom ist auch keine alternative. da braucht man uran, und das wächst auch nicht auf den bäumen nach.

lg martin
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  #11  
Alt 02.11.2007, 19:08
rotbart
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Auch dafür gibt's kein Geld in D
-----------------------------------
Ein biotechnisches Verfahren entwickelt der Geowissenschaftler Professor Laurenz Thomsen von der Internationalen Universität Bremen: Im Kohlekraftwerk Farge des Stromerzeugers E.on leitet er die Abgase durch einen Bioreaktor mit Algen, die das Kohlendioxid binden, dadurch Biomasse aufbauen und sich vermehren. Die Methode bildet Vorgänge im Meer nach - dort "fressen" Algen CO2 aus der Luft. Ansonsten brauchen die Algen hauptsächlich Sonnenlicht, um zu gedeihen. "Dabei fällt noch ein wirtschaftlicher Nutzeffekt ab: Die Algen lassen sich nämlich, nachdem sie das CO2 gebunden haben, zu Baustoffen oder gar Biodiesel weiterverarbeiten", erklärt Thomsen - Biodiesel, der konventionellen Sprit aus fossilen Quellen ersetzen könnte. "Dabei lässt sich bei gleicher Anbaufläche 50- bis 100mal so viel Treibstoff erzeugen wie etwa aus Raps." Nach Thomsens Schätzung könnte die Technik in zwei bis drei Jahren marktreif sein. Eine optimistische Annahme, ist doch derzeit ein Pilotkraftwerk mit einem CO2-Ausstoß von 500 Tonnen geplant - ein reguläres Bremer Kohlekraftwerk von E.on produziert dagegen 5000 Tonnen - pro Tag wohlgemerkt.
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  #12  
Alt 02.11.2007, 20:30
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Biosprit

Hallo Peter,

da hast Du wohl recht, dass benzinsparende Erfindungen in den Tresoren von Ölmultis landen.

Vor 20 Jahren hat ein "findiger" Erfinder einen Motor konstruiert, welcher durch seine besondere Beschaffenheit mit 3 Liter p. 100 km bei einer Leistung von über 100 PS auskommen soll. Da wurde ein Riesenwind gemacht, da der Ingenieur aus unserer Ecke kam. Er suchte Partner zum Vermarkten.

Dann plötzlich die totale Stille und später wurde bekannt, dass Ihm das Patent für 50 Millionen DM abgekauft wurde. Der Käufer war ein großer Ölkonzern und der Erfinder konnte keinen Motorenbauer od. ähnl. gewinnen, welcher mit Ihm eine Partnerschaft eingehen wollte. Da hat er die Kohle genommen und lebt seither gut damit irgendwo auf einer Sonneninsel.

Gruß Erich
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  #13  
Alt 03.11.2007, 21:20
goeberl
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das mit den spritsparenden autos is ja auch so eine sache, bei der ich gelegentlich mal einen dicken hals bekomm. da wird zb der polo blue motion beworben. hab mal irgendwo einen test gelesen (genaue zehlen hab ich nimma im kopf), aber das ding genehmigt sich nur unwesentlich weniger sprit als somancher viel größerer wagen. also wenn schon auf ein kleines, sparsames auto umsteigen, dann solls auch wirklich sparsam sein. ich mein 75ps oder so für einen stadtwagen sind doch krank. früher sind die autos mit weniger ausgekommen. damals haben sie aber auch nicht eine eigene steuerelektronik für jede noch so unwichtige funktion herumschleppen müssen.
lg martin
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  #14  
Alt 04.11.2007, 00:20
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo,
damals warendie Leute aber auch noch in der Lage z.B. ein Fenster mit der Hand hoch od. runter zu kurbeln, das kann man doch heute niemandem mehr zumuten...
Wenn es auch nicht direkt mit dem Spritverbrauch zu tun hat, aber eben mit dem Gewicht, die vielen kleinen "Helferlein", auf die niemand mehr verzichten will bringen zusammen ganz schön was auf die Waage und mehr Gewicht = mehr Verbrauch, wie Du ja schon geschrieben hast.

Komisch eigentlich, früher waren die meisten Motorteil aus Grauguss und heute ist fast alles Alu und sie werden trotzdem immer schwerer.

40-50 PS sollten eigentlich ausreichen für einen kleineren Wagen, aber das kauft doch keiner......leider!

Gruß Peter
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  #15  
Alt 04.11.2007, 01:08
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ist eigentlich schade. neulich war was über den neuen fiat 500 im fernsehen. ist wie der alte noch immer ein echt kleines auto, aber von der motorisierung würds reichen, ein 5m rib zu ziehen. ist doch krank.
klar waren die käfer, enten oder was auch immer, mit ihren vielleicht 30ps oder weniger keine rennmaschinen, aber wenn ich ein auto haben könnte, das in der realität wirklich unter drei liter braucht, dann würd ich auf den kick an der ampel beim wegfahren verzichten.
lg martin
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