Verbesserungstip für 3,50 - 3,80 m Schlauchboot, das 3-Eckprofil am Kiel

[DieterM]

Hallo Freunde,

nach richtiger Gewichtsverteilung für Tankausrüstung mit Ankergeschirr und zum Boot empfohlener Motorisierung, möchte ich hier noch einen kleinen Verbesserungs-Tip für Eure Schlauchboote loswerden.

Mein früheres WIKING-Sarturn hatte es schon drauf, tipisch für die alte WIKING-Meisterklasse. Aber mein davor gefahrenes ZODIAC MarkII GT C 3,80 m mit aufblasbarem Kiel noch nicht. Abgeguckt hatte ich es vom ursprünglichen ZODIAC Mark II GR (=Grand Raid), dem großartigen und robustem Expeditions-Schlauchboot, das mit Jacques Cousteau seine Reife bekam.

Die meisten um die 3,50 - 3,80 m langen Schlauchboote dieser Klasse haben es nicht drauf, das auf den vorderen 2/3 der Kielkante aufgeklebte starke 3-Ecksprofil Gummi. Die Herstellerfirmen sparen sich das weg und erreichen damit auch, das das Boot eher früher wieder zur Reparatur hereinkommt.

Es hat 3 Vorteile: besserer Geradeauslauf, bessere Rauhwassertauglichkeit, und Schutz der unteren Schlauchhaut beim auf den Strandsetzen oder einer Grundberührung.

Verwendet hatte ich das ZODIAC Original Gummiprofil vom GR-Typ aus dem E-Shop von ZODIAC, vorher ausmessen wie lang das Profil sein muß. Kann als Meterware bezogen werden. Boot aufgeblasen auf den Kopf legen. Auflagefläche fein säuberlich etwas aufrauen, Gummikleber auf beide Seiten aufbringen und 5-10 Minuten antrocknen lassen. Dann mit Hilfe eines zweiten Mannes sauber von vorne nach hinten aufkleben und gut andrücken. Achtung, daß keine Luftblasen dazwischen bleiben, fertig. Übernacht austrocknen lassen.

Das hintere Drittel des Kiels muß freibleiben wegen der Manövrierfähigkeit des Bootes. Das Zusammenlegen des Bootes bei der Demontage wird durch diese Kielverbesserung nicht behindert.

Frank der Holländer (=Dr.Kleber) kann dieses 3-Eckprofil Gummi sicher auch in der gewünschten Länge passen zu Euren Schlauchbooten mit dem richtigen Kleber liefern, wenn Ihr ihm das Bootsmodell und Fabrikat nennt.

Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt