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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Schleusen
Hei,
wenn ich mit meinem kleinen Schlauchboot den Dortmund Emskanal befahren möchte, dann werde ich unweigerlich an eine Schleuse geraten. Schleusen die überhaupt Schlauchboot durch, und wenn ja wieviel wird das kosten Hat jemand schon mal mit seinem Schaluchboot (3m Klasse) geschleust und kann mir das was zu sagen.
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Gruß Frank |
#2
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Gruss Michael |
#3
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Hallo,
schleusen kostet nichts (ich glaube, irgendwo gibt es ein oder zwei kostenpflichtige Schleusen, aber das sind nur Ausnahmen, die die Regel bestätigen, habe auch mal gehört, dass es in NL üblich sein soll, dem Schleusenwärter ein Trinkgeld in einen heruntergereichten Beutel zu geben, vielleicht schreibt einer der erfahrenen Holland-Fahrer etwas dazu?). Auch mit einem kleinen Boot wirst Du in der Regel geschleust, wenn es immerhin groß genug ist, dass Du es nicht mehr umtragen kannst. Am besten, Du versuchst es erst einmal in Begleitung, achte vor allem auf die "Ampeln", nicht einfach losfahren, wenn das Tor aufgeht. Vor der Schleusung meldet man sich an, entweder übers Handy (wenn Du die Nummer hast), das wird aber häufig nicht gern gesehen (?) oder über Funk (wirst Du nicht haben beim 3m-Boot) oder über ein Schleusen-Telefon, bei dem Du anlegst ("Sportboot X-Y 123 bittet um Bergschleusung"). Häufig wird Dir dann mitgeteilt, dass Du noch ein Stündchen warten musst, weil sich die Schleusenzeiten nicht an Sportbooten, sondern an der Berufsschiffahrt orientieren. In der Schleuse achtest Du zuerst darauf, ob dir ein Platz angewiesen wird, ist das nicht der Fall, suchst Du Dir einen. Nicht vordrängeln und an anderen Booten vorbei auf die vermeintlich besten Plätze fahren. Sind alle Leitern/Festmachmöglichkeiten belegt, kannst Du auch an einem anderen Boot in zweiter Reihe anlegen, aber vorher bitte fragen ("Dürfen wir längsseits festmachen?"), das ist eigentlich fast das angenehmste, die anderen arbeiten und Du liegst ruhig daneben, bist richtig festgemacht am anderen Boot. An der Schleusenwand auf jeden Fall das Boot nicht fest machen, sondern mit Leine und Bootshaken locker sichern. Schwimmweste für alle an Bord ist in Österreich Pflicht, sollte aber überall (zumindest in der Schleuse) Selbstverständlichkeit sein. Bei Bergschleusungen kann es auf größeren Gewässern richtig turbulent werden, gut festhalten. Bei Euch im Kanal eher nicht. Auch bei der Ausfahrt auf die "Ampel" achten, nicht einfach lospreschen. Wenn Du hinter einem Grossschiff liegst, achte bei der Ausfahrt darauf, dass die Welle des Großen zuerst unter Dir durchläuft (da denkst Du dir noch: Ist ja gar nicht schlimm), dann gegen das hintere Schleusentor trifft, von dort zurückgeworfen wird und dich dann von hinten trifft und nach vorne schiebt. Das ist bisher die für mich gefährlichste Situation in einer Schleuse gewesen. Der Großschiffer hat sich wahrscheinlich einen gelacht, aber uns hat es mit unserem 3,30m -Schlauchi fast in seine Schraube geschoben... Ansonsten: Halb so schlimm... Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#4
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Zitat:
Bei den gr. Berufsschleusen mußt Du Dich vorher anmelden, Telefon im Vorhafen oder übers Mobil-Telefon, dann wirst Du wenn es paßt anschließend mit Berufsschiffen geschleust. Dazu brauchst Du aber unbedingt einen Enterhaken bzw. Festmacher und Fender im Boot, und nachdem Du wo bist, mußt Rettungswesten in der Schleuse tragen. Den Anweisungen des Schleusenwärters über Lautsprecher vor der Schleuse ist unbedingt zu folgen, und man fährt immer erst anschließend hinter Berufsschiffahrt in die gr. Schleusen und macht mit nötigem Abstand (Antriebsstrudel!) hinter den Berufsschiffen fest. Empfehle Dir bei der ersten Schleusung unbedingt mit jemanden zusammen zu schleusen, der bereits Erfahrungen hat. Das gilt auch für die kleineren Sportbooteschleusen. Mit sehr kleinen Schlauchis und schwacher Motorisierung würde ich eher das Schleusen in gr. Berufsschiffahrtschleusen meiden, da das Bötchen doch eher ein Spieball dort ist. |
#5
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Zitat:
Ich habe schon einmal mit nem Paddelboot so eine "Selbstschleusung" in Rheine gemacht, das war kein Ding - da war ich aber auch alleine (bzw. zu zweit) ohne irgendein anderes Boot.
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Gruß Frank |
#6
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Hallo Frank,
noch ein Paddler hier! ... Willkommen im Club derjenigen, die ab und zu die Bequemlichkeit des Motors nutzen! Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#7
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ja, Motor ist gut, aber paddeln erschliesst noch mehr Gegend
Frank
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Gruß Frank |
#8
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...und paddeln erschliesst Gewässer, auf denen man einfach keinen Motor benutzen darf, wie bei mir vor der Haustür der Inn und die Ilz.
Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#9
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Hallo,
ich habs mal hierher verschoben. Passt besser als in die Ecke Papierkram.
lg Reini
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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#10
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Hallo Frank,
ja ich komme aus Rheine. Die beschriebene Panzerfurt war vor zwei Jahren mal mit nem Zaun zugemacht ( Privatbesitz)...da konnte ich nicht slippen. Aber wie gesagt, Listrup ist wärmstens zu empfehlen...rauf bis Salzbergen oder Rheine...traumhafte Gegend. gruß Uwe |
#11
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Hallo Uwe,
letztens hatte doch in einem anderen Beitrag noch jemand geschrieben wäre 2006 noch offen gewesen? Zaun war da doch schon immer mit Tor, konnte man aber so aufmachen (Tor hochheben) und im Zweifelsfall hing doch ein Schild am Tor, mit Tel.-Nr., wo man einen Schlüssel bekommt, wenn man öfter dort slippen will....(und nicht einfach "so" rein will, was aber möglich war)? Würde mich auch interessieren, weil ich da auch noch mal hinwill! Vielleicht vorher mal ohne Boot hinfahren und schauen bzw. sich einen Schlüssel besorgen, kostete 30 Euro Pfand, konnte man aber behalten die ganze Saison, den Schlüssel! Gruß Peter
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P.G. |
#12
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Zitat:
Listrup steht auch auf der Liste ganz oben. Werde ich mir in dem Zusammenhang auch mal ansehen. Ist die Slipstelle dort Berg oder Talseitig der Schleuse?
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Gruß Frank |
#13
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Hi,
das mit dem Schlüssel ist ja in Ordnung, wenn's so ist...super. Die Slipstelle liegt Bergseite. gruß Uwe |
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