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  #1  
Alt 05.08.2008, 14:02
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Nordsee: Schwerer Katamaran-Unfall

NDR meldet:
"Ermittlungen nach schwerem Katamaran-Unfall
Bei einem Unglück auf einem Hochgeschwindigkeits-Katamaran auf der Nordsee sind am Montagabend 24 Menschen verletzt worden...
... auf dem Weg von Helgoland nach Borkum, als kurz nach 18.00 Uhr eine heftige Welle die Bug-Reling des Schiffes aus ihrer Verankerung riss. Die Reling zerschlug ein Panoramafenster an der Steuerbordseite.
Reederei: Katamaran darf bei 2,50-Meter-Wellen ablegen."

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  #2  
Alt 05.08.2008, 14:51
rotbart
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Zitat:
Zitat von Ujevic Beitrag anzeigen
Reederei: Katamaran darf bei 2,50-Meter-Wellen ablegen."

Quelle und mehr: Um Links zu sehen, bitte registrieren
Hi

warum nicht ? nach diversen Posting hier gilt ab 5m und 50PS Seetüchtigkeit

Sorry aber das musste sein !

Wenn Reedereien bei 2,5m Seegang den Schiffsverkehr einstellen würden gäbe es keinen Seeverkehr mehr, hier ist es natürlich dumm gelaufen und man muß sehen ob die Reeling nicht einen Mangel hatte.
Aber z.B. die franz. Kanalfähren (Ouessant z.B.) fahren bis Bft 10 !!!!!
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  #3  
Alt 05.08.2008, 16:03
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
Hi

warum nicht ? nach diversen Posting hier gilt ab 5m und 50PS Seetüchtigkeit

Sorry aber das musste sein !

Wenn Reedereien bei 2,5m Seegang den Schiffsverkehr einstellen würden gäbe es keinen Seeverkehr mehr, hier ist es natürlich dumm gelaufen und man muß sehen ob die Reeling nicht einen Mangel hatte.
Aber z.B. die franz. Kanalfähren (Ouessant z.B.) fahren bis Bft 10 !!!!!
Hallo Roland!

Nix für ungut aber Du wirfst hier doch ein paar Dinge durcheinander!


Ich zitiere hier sinngemäß, um kein Copyright zu verletzen:
Der Katamaran "Polarstern", mit einer Länge von 45m und einer Breite von 12m fährt immerhin mit einer Höchstgeschwindigkeit von 42kn.

Daß ihn dabei eine maximale Wellenhöhe von 2,5m schon ziemlich behindert, kann ich mir bildlich vorstellen!

In einem (entsprechenden) 5m RIB und 50PS würde ich mich aber bei solchen Wellen noch NICHT "unwohl" fühlen, wenn´s auch ziemlich auf - und ab ginge.

(Kommt natürlich auch auf die Form der Wellen an, davon steht hier aber nichts. Wind gegen Welle, gemischt mit entgegenlaufendem Strom, dazu noch entsprechend geringe Wassertiefe (Nordsee) ....da können auch 2,5m Wellen seeehr kritisch sein.

Hingegen auf einem deutlich UNTER zwei Meter "kurzem" Surfbrett genau DIE gesuchten, gerade "nicht-brechenden" (Sprung-)Rampen darstellen.

Ist immer alles relativ, besonders bei Wellen!
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lg. Alex


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  #4  
Alt 05.08.2008, 16:29
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2,5m

Ich denke, es geht Roland und mir um das innerhalb des "Normalen" zu erwartenden - bzw. wenn es irgend geht mit einzukalkulierenden - Risikos einer eben über normal laufenden Welle.
(Analog: Wettererscheinung)

Für uns 'kleine' Kapitäne könnte das heißen:
- Notaus intakt ?
- Gut vorbereitet auf Überschlag oder MOB?
- Westen an?
- Notrufsysteme intakt / an Bord?
usw.

(Ich sage das hier bitte nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern wegen zwei glücklich verlaufenen Vorfällen.)
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  #5  
Alt 05.08.2008, 16:33
hobbycaptain
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
Hi

warum nicht ? nach diversen Posting hier gilt ab 5m und 50PS Seetüchtigkeit
sagt wer ?
Liest Du eigentlich die Beiträge hier auch ?
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  #6  
Alt 06.08.2008, 10:53
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T Beitrag anzeigen
Hallo Roland!

Nix für ungut aber Du wirfst hier doch ein paar Dinge durcheinander!


Ich zitiere hier sinngemäß, um kein Copyright zu verletzen:
Der Katamaran "Polarstern", mit einer Länge von 45m und einer Breite von 12m fährt immerhin mit einer Höchstgeschwindigkeit von 42kn.
Nun hat sich herausgestellt, dass der Skipper (a) die Geschwindigkeit auf 18kn reduziert hatte und (b) einen "Umweg" gefahren ist, um diese Wellen besser ausgleichen zu können.
Der Kat selbst ist ja auch aus eigener Kraft angekommen und war demzufolge immer noch fahrtüchtig - im Klartext KEINE "SOS Situation"

Die Frage stellt sich wieso kann eine Welle eine Reling abreisen kann und wieso durchschlägt diese sofort ein Fenster, welches eigentlich aus Spezialglas sein sollte ? Ich könnte mir lebhaft vorstellen dass hier Bau-(Material) Mängel die Ursache sind.
Für die betroffenen Passagiere ist dass aber höchst theoretisch und Unwichtig - es hätte schlicht nicht vorkommen dürfen !!!
Nur daraus zu folgen bei Bft 7 den Fährverkehr einzustellen ist IMHO die falsche Lösung.

Auch diese 2,5m sind natürlich eine Grenze mit Sicherheitsmarge, was soll der arme Skipper machen wenn es draußen weiter aufbrist und die Wellen nun 2,75m sind, sich in Luft auflösen
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  #7  
Alt 06.08.2008, 11:06
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Hallo Roland!

Danke für die zusätzliche Info!

Habe dazu auch einen (kurzen) Fernsehbericht gesehen und mich ebenfalls gewundert, dass eine Welle eine Reling derart "zerstören" kann, dass diese gleich durchs Fenster fliegt.

Zweitens wunderte ich mich auch darüber, dass die Passagiere teilweise durch die fliegenden Glassplitter mitunter schwer verletzt werden konnten.

Ich hätte immer angenommen, dass dort zumindest Sicherheitsglas (entweder ESG oder Verbundglas) im Einsatz ist. Ob dadurch so schwere Verletzungen verhindert worden wären ??????? (weiß ich nicht)
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lg. Alex


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  #8  
Alt 06.08.2008, 12:11
goeberl
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Zitat:
Zitat von Alf2T Beitrag anzeigen
Zweitens wunderte ich mich auch darüber, dass die Passagiere teilweise durch die fliegenden Glassplitter mitunter schwer verletzt werden konnten.
ist halt die frage, was man unter "schwer" verletzt versteht. vielleicht kann einer der forumsjuristen dazu was sagen.
im rettungsdienst ist ein schwerverletzter schon ziemlich arg beinander; was ich so von der polizei mitbekommen hab, wenn wir von denen bei körperverletzungen nachalarmiert werden, ist es eine "schwere" verletzung, wenn das ganze im spital behandelt werden muß.
und wenns wen mir dem kopferl irgendwo dagegen schmeißt und man auf nummer sicher gehen will und ein schädelröntgen macht, muß er ins spital und ist damit schwer verletzt, genauso bei einer kleinen schnittwunde, die mit ein oder zwei stichen genäht werden muß, oder die zwar nur verbunden werden muß, allerdings wegen kleinen splittern in der wunde im spital ordentlich gesäubert werden muß.
von daher ist der begriff "schwer" verletzt immer mit vorsicht zu genießen.

lg martin
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  #9  
Alt 06.08.2008, 12:28
rotbart
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Martin

schwer oder nicht schwer sei dahingestellt, die Frage die ich mir stelle ist wie die Frage von Alex
(a) wieso bricht die Reling und
(b) und wieso zersplittern die Fenster

das die Leute "in der ersten Reihe" von Splitter getroffen wurden ist dann eher normal und Teile der Reling können ja auch noch Verletzungen verursacht haben.

Nur die großen Brückenscheiben sind heute aus einer Art Panzerglas und die Panoramascheiben vorn "sollten" es eigentlich auch sein denn sie haben ja (laut Fotos) wohl keine Vorreiber mehr
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  #10  
Alt 06.08.2008, 12:39
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Zitat:
Zitat von goeberl Beitrag anzeigen
ist halt die frage, was man unter "schwer" verletzt versteht. vielleicht kann einer der forumsjuristen dazu was sagen.
im rettungsdienst ist ein schwerverletzter schon ziemlich arg beinander; was ich so von der polizei mitbekommen hab, wenn wir von denen bei körperverletzungen nachalarmiert werden, ist es eine "schwere" verletzung, wenn das ganze im spital behandelt werden muß.
und wenns wen mir dem kopferl irgendwo dagegen schmeißt und man auf nummer sicher gehen will und ein schädelröntgen macht, muß er ins spital und ist damit schwer verletzt, genauso bei einer kleinen schnittwunde, die mit ein oder zwei stichen genäht werden muß, oder die zwar nur verbunden werden muß, allerdings wegen kleinen splittern in der wunde im spital ordentlich gesäubert werden muß.
von daher ist der begriff "schwer" verletzt immer mit vorsicht zu genießen.

lg martin
....vielleicht kann Dir dieser Abschnitt Aufklärung darüber liefern (??):

Zitat:".....Bei dem Unglück waren am Montagabend 24 Menschen verletzt worden, drei von ihnen erlitten Schädel-Hirn-Traumata. Einer der Passagiere befindet sich nach Polizeiangaben vom Dienstag in einem kritischen Zustand. Eine Reling des Katamarans hatte sich losgerissen und eine Panoramascheibe durchschlagen..."
( Um Links zu sehen, bitte registrieren )

Zitat Ende
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lg. Alex


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  #11  
Alt 06.08.2008, 14:02
goeberl
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danke für den hinweis alex, das sind dann definitiv keine leicht verletzten. ich wollt nur allgemein auf die oft widersprüchliche terminologie hinweisen. ist sicher auch eine versicherungsfrage im hinblick auf schmerzensgeld.
lg martin
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  #12  
Alt 06.08.2008, 19:19
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Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen ,wieso reisst so ne Bugreling einfach ab ? Und wenn , müsste die doch nach oben fetzen
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Gruß
Holger
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  #13  
Alt 06.08.2008, 22:58
Peter45 Peter45 ist offline
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Auf dem Schiff war die Lage wohl so, dass einige Passagiere schon mit dem Leben abgeschlossen hatten.
Es muss dort katastrophal zugegangen sein.
Fachleute haben in einer NDR-Sendung heute nochmals bestätigt, dass Wellen von mindestens 2,75 m für die massiven Schäden an Bord verantwortlich zu machen sind.
Ab einer Höhe von 2,50 m hätte der Katamaran nicht mehr in Helgoland auslaufen dürfen.

Peter
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  #14  
Alt 06.08.2008, 23:05
hobbycaptain
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Reden

eigentlich ein Scheissboot, so eine Katamaranfähre , unsere Kat. B zertifizierten Boote dürfen bis 4m Wellen fahren .
Warum führen die eigentlich keine RIB-Fähren nach Helgoland ?
Manch einer denkt sogar darüber nach, mit 20 PS und 3,xx m Schlauchi rüberzufahren .
Den Smiley verkneif ich mir dafür .
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  #15  
Alt 07.08.2008, 00:48
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neandertaler neandertaler ist offline
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Cool

Zitat:
Zitat von ferdi Beitrag anzeigen
[...] Manch einer denkt sogar darüber nach, mit 20 PS und 3,xx m Schlauchi rüberzufahren .
Den Smiley verkneif ich mir dafür .
Darf ich Dich korrigieren? Das sind 3,50 Meter und 15 PS.
Also deutlich weniger, wie die magischen 5 Meter und 50 PS, ab denen, nach Meinung einiger, die uneingeschränkte Hochseetauglichkeit und ultimative Sicherheit gegeben ist...

Übrigens kam bei mir mittlerweile das Buch "Auf 2 Eimern Luft durchs Mittelmeer" von 1967 an. Schon erstaunlich, wie sich die Maßstäbe über die Jahre verändern. Die hatten damals ganze 18 PS, die Boote dürften kaum länger als 4 Meter gewesen sein und waren auch noch voll gepackt mit allen möglichen Dingen, inkl. mehrerer Spritkanister. Damit fuhren sie rund um das Mittelmeer und sogar hinüber nach Tunesien, was mindestens 140 Km über die offene See bedeutet.

Heute sind schon 45 Km von Neuwerk nach Helgoland der helle Wahnsinn - trotz dramatisch verbesserter Rahmenbedingungen...


Viele Grüße,

Oliver
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