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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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Schwierigkeiten mit dem Gleiten (Bolero 255 + 9PS)
Hallo,
ich habe von der Fa. Pischel ein Bolero-255 SUB. Eigentlich ein super Boot - insbesondere stimmt dort die Qualität. Nun habe ich jedoch folgendes Problem: am diesem Boot habe ich einen älternen Außenboarder (Johnson 9R72M, d.h. 9PS). Versuche ich in Gleitfahrt zu kommen, habe ich je nach Trimmung des Außenboarders die Wahl zwischen - nicht herauskommen, das Boot schafft es nicht über die Bugwelle zu kommen - schnell ins Gleiten zu kommen, dann schlägt das Boot heftig und unaufhörlich Der Punkt, wo das Boot ins Gleiten kommt, jedoch nicht schlägt, scheint es nicht zu geben. Versuche/Infos: - Lenkung direkt an der Pinne - durch Trimmung komme ich auf keinen grünen Zweig - Gewichtsverlagerung (oder 2 Kinder ganz vorn) hilft beim Übergang ins Gleiten ein wenig, jedoch bleibt das Problem des Schlagens beim Gleiten - die Kavitationsplatte ist in der gleichen Höhe, wie der Bootsboden (oder 5mm darunter) - Originalschraube am Außenboarder - Leistung des Motors mehr als hinreichend: wenn das Boot gleitet, gib es bleibt es im Gleiten auch noch bei ca. 50-60% Gas! Mit der unterschiedlichen Motorleistung kann ich nur Schnelligkeit des Schlagens beeinflussen. - Der Außenboarder ist zwar alt, das Gewicht entspricht jedoch ziemlich genau aktuellen Modellen Was kann ich noch versuchen, um das Boot ins Gleiten zu bekommen und dann ruhig Gleiten zu können?? Durch die vielen Versuche bin ich mitlerweise ein wenig ratlos!! Vielen Dank für Tips und Hinweise !!! |
#2
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Vielleicht könnten dir Hydrofoils helfen ?
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Gruß Stefan |
#3
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Bauchantworten sind: wenn das Boot nur 2,55 lang ist wird es immer brettern/schlagen denn es fehlt die beruhigende Masse also das Gewicht dass wie ein Dämpfer wirkt. Stell dir ein Kleinst-Auto vor daß 220 auf der Autobahn fährt, ist mit dir nicht anders. Lösung: Möglichst viel Gewicht und dann stärkeren Motor oder größeres Boot .Auch 3,50m Boote kommen mit 9 PS ins Gleiten.............
PS. Kleine Vorstellung deiner Person wäre nett
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry |
#4
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Das schlagen ist normal, hatte ich bei meinem kleinen Boot auch. Wie soll es auch anders mit etwa 75Kg eigengewicht incl. Motor :-(
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Grüße aus Tübingen Mirco |
#5
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Leider sind diese kleinen leichten Tender um 2,50 m wirklich nicht für schnelle Gleitfahrt konstruiert, sondern dienen in erster Linie dem Versetzen von Bootsbesatzungen unter Rudern!
Das man damit auch Gleitfahrt machen kann ist den Jugendlichen zu verdanken, die damit besonders im Süden motorisiert übers Wasser heizen, aber eben nur bei ruhigen Wasserverhältnissen. Schaffe Dir ein längeres 3,50 m Schlaucherl gekielt an, bitte nicht mit Flachboden, und Du wirst Wunder erleben wie schön ein Schlaucherl laufen kann auch bei welligem Wasser. |
#6
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Zitat:
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry |
#7
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Hallo,
besten Dank für die Rückinfos. Mein Ziel ist es natürlich, DIESES Boot zum "Laufen" zu bekommen, ich wollte mir nun nicht ein neues / größeres kaufen. Hydrofoils: Das könnte ein Ansatz sein. Allerdings konnte ich lesen, daß diese nur manchmal eine Verbesserung bringen. Die Klemmlösung (Sportclips) scheinen wohl nicht das gelbe vom Ei zu sein, d.h. ich müßte bohren und schrauben (Löcher bleiben !). Zu mir: ich komme ursprünglich aus dem Norden und sitze zZ in der Region östlich von Stuttgart. Ein so kleines Boot hatte ich im Norden nicht, es ist jedoch wg. Gewicht und Packmaß das Größte, was ich auf der Plattform am WoMo mitbekommen. Daher auch das Ziel DIESES Boot zum Laufen zu bekommen. Weitere Ideen zur Lösung des Problems? Leider kann ich den Tank auch nicht nach vorne bringen, da ich dort nichts festmachen kann, d.h. er würde umherschlagen! .... waaaaaaaaaaaaaas nun? |
#8
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Moin Namenloser,
dein Boot läuft doch, wie Du selber schreibst. Nee is klar, aber wie Harry oben schon sagt: das Ding ist viel zu kurz, damit du ohne hoppeln übers Wasser kommst. Deine Motoraufhängung scheint ja zu stimmen. Was bei den "normalen" Booten das hoppeln abstellt ist die korrekte Trimmung. Das mach ich mit meinem Yammi natürlich elektrisch. Beim losfahren lege ich zügig den Hebel auf den Tisch bis der Arzt kommt. Motor dabei anfangs ganz ans Boot getrimmt. Beim schneller werden trimme ich den Motor immer weiter weg vom Boot. Wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit erreicht habe, dann trimme ich so weit weg, falls noch nicht geschehen, bis der Kahn anfängt zu hoppeln und nehme dann die Trimmung wieder ganz langsam zurück, bis das Boot damit aufhört und sanft zu schweben anfängt. Fertig. Jetzt probiere doch mal mit Deinem Motor das gleiche!. Mach den Trimmbolzen raus und simuliere mal mein oben erklärtes mit Handkraft. Bei Deinem relativ leichten Motor müsste das gehen. Aber ich sag Dir schon jetzt, das Du das gehoppel nicht los wirst. Deine Pelle ist zu kurz und über motorisiert. Auch wenn der Motor zugelassen ist. Alte chinesische Bauernregel beim Boot: Länge läuft. |
#9
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Moin Bartman,
ich werde es mal probieren. Da ich den Motor an der Pinne steuere, weiß ich nicht, ob das funktionieren wird. 'Länge läuft' ist nur für den Verdränger wichtig. Für Gleiter gilt der Spruch nicht. Habe gerade Hydrofoil bestellt, vielleicht bringt das ein wenig. |
#10
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Wenn der Bootsboden auch nur ein wenig hohl ist (vorn und hinten tiefer als in der Mitte) dann hoppelt es auch, überprüf das mal, und bau, wenn das so ist, eine steifere Kiellatte ein. Wenn das mit der Länge stimmen würde, dann würden alle Jetskies so richtig hoppeln. Und ich hatte mir mal ein Boot aus diesen 8x4 Fuss (244x122 cm) Sperrholzplatten gebaut, also etwas kürzer als 2,44 m, und das ist sauber gelaufen mit 20 PS.
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#11
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Zitat:
Du hast Dir das falsche Schlauchboot zugelegt. Habe Dir weiter oben gesagt, das dies ein Tender ist um Bootsbesatzungen zu versetzen. Dieses Pischel Bolero 255 hat eine flexiblen Flachboden, und es ist schließlich kein Gleiter, damit wirst Du immer Schwierigkeiten haben richtig ins Gleiten zu kommen, auch wenn Du das Boot mit 9 PS ausreizt. Das Schlagen insbesondere auf welligem Wasser wird Dir immer bleiben, wenn Du es doch schaffen solltest, es ist einfach zu kurz und zu weich im Rumpf. Da wird Dir auch keine Hydrofoil weiterhelfen. Ich würde Dir nochmal empfehlen ein anderes Boot zu wählen. mit aufblasbaren Kiel und Boden, die sind nicht schwerer als das Pischel, aber eben Schlauchboote mit ausgeprägter Kielform, die auch zum Gleiten gedacht sind, wie z.Bsp. u.A. die ZODIAC Cadet Fastroller Serie. Diese kannst Du dann sicher und gut mit der original Packtasche von ZODIAC noch auf die Plattform des WOMOs binden. Auch hier wärest Du mit mehr Länge als 2,60 m besser dran, aber bei Rauhwasser mußt Du einfach langsam Fahren, sonst schaufelst Du das Wasser nur so ins Boot. |
#12
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Dieser namensloser hält sich stur - nicht dass er seinen Namen nennen mag sondern sich auch nicht helfen lassen will , da will er mehr Geld ausgeben als das Boot wert ist und er weigert sich auch einfache Zusammenhänge anzuerkennen .Na dann halt learning by toing auch wenns in die Hosen geht
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry |
#13
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Das ein 100000 Euro Boot besser läuft als das des Fragestellers weiß er doch selbst. Er hat doch nur gefragt, wie er das an seinen Boot verbessern kann. Und nicht jeder kann und will einfach ein neues Boot kaufen. Das hat doch nicht mit Stur oder nicht helfen lassen wollen zu tun. Wenn das Pischel Bolero 255 einen flexiblen Flachboden hat, dann steht der mit Sicherheit beim Gleiten hohl. Wenn er den Steif macht, was gar nicht viel kosten muss, wird das zwar immer noch kein Offshore Rennboot, aber es wird wesentlich besser gleiten.
Alex |
#14
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Moin,
das Bolero-255 SUB (!) hat einen Holzkiel und einen Holzboden. Zwischen dem Schwimmkörper und über dem Holzkiel ist eine dickere Kunststoffhaut gespannt. Es ergibt sich eine nette Kielform! Die Haut ist straff gespannt, d.h. nicht "ausgeleiert". Der Boden besteht aus 3 Platten, die zwischen Holzkiel und den Schlauchkörper verspannt sind. Entgegen eines Zodiacs (~3,5m mit Luftkiel und Alu-Böden) scheinen sich die Bodenplatten beim Fahren wie EINE komplette Platte zu verhalten, d.h. das Boot knickt nicht durch/ein, der Boden und der Kiel sind fest und es verwindet sich nichts. Selbst wenn man über größere Wellen springt, steht der Kiel wie eine 1. Also kein schlappriger Flachboden .... @Alex: Besser noch: ich habe des Boot von meinem Großvater übernehmen oder es seinlassen können. Für letzteres war es einfach zu schade! Der Zustand ist quasi wie neu. Ziel der Runde ist es NICHT zu festzustellen, daß andere Boot/Motor-Kobinationen besser laufen, sondern was mach machen könnte, um DIESE Kombination zum 'ruhigen' Gleiten zu bringen. Ich habe den Pischel-Nachfolger schon um Hilfe gebeten. Antwort: Dieses ist ein üblichen Problem bei kleinen Booten und ungewöhnlichen Boot/Motorkombinationen. Lösungsansätze: 1 - Foils 2 - "Bootsverlängerung" 3 - andere Motorschraube zu 1 - schon bestellt zu 2 - geht nicht, da dann nicht mehr faltbar / schwer zusammenlegbar zu 3 - Drehzahlmesser bestellt um abzuschätzen, welche Schraube ansonsten Sinn mach. Habt Ihr sonst noch Ideen / Hinweise / Tips / Anregungen? Besten Dank!!! |
#15
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Ich kenne das Boot nicht und hatte das mit den flexiblen Boden aus dem Beitrag von DieterM. Aber sieh Dir den Holzkiel bitte noch mal genau an. Wenn der auch nur einen cm durchgebogen ist, dann macht das so ein Pumpen. Das ist übrigens auch bei verzogenen Wasserskis (Holz) zu beobachten. Ich bin mal auf einem gefahren, dem sah man das kaum an, das war wie reiten auf einem bockigem Pferd.
Und hört auf mit dem klein. Auch ferngesteuerte Modellboote gleiten einwandfrei, und die sind viel kleiner. Und der Pichel Nachfolger würde Dir sicher auch gern ein größeres Boot verkaufen. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig (bei mir fern = 12 000 km). Wenn ich dass Boot sehen und fahren sehen könnte wäre das alles einfacher. Aber das Boot muss ohne Verlängerung vernünftig gleiten können. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass Du mit unaufhörlich schlagen eine Pumpbewegung meinst, und nicht den normalen Wellenkontakt. Denn, wie ich schrieb, ein Offshore Rennboot wird es natürlich nie. Alex Geändert von bf109v7 (10.05.2013 um 15:40 Uhr) |
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