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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

 
 
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Alt 27.01.2005, 21:21
Benutzerbild von kevin
kevin kevin ist offline
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Boot Infos

ALARMANLAGE für Schlauchis !!!

Hallo Zusammen...

Ich habe mir in den letzten Tagen so einige Gedanken zum Thema Diebstahlschutz von Schlauchbooten gemacht. Dieses Thema wurde ja auch schon eingehend hier im Forum diskutiert, jedoch kamen immer wieder die meisten Teilnehmer darauf, daß es wohl das sinnvollste wäre, das Boot gegen Diebstahl zu versichern.
Was mich an einer solchen Versicherung allerdings stört, ist die Tatsache, daß das Boot, wenn es im "blauen Wasser" ankert, also wenn es bsw.vor dem Campingplatz, nachts an der Boje hängt und gestohlen wird, bei den meisten Versicherungen nicht über den Diebstahlschutz versichert ist. Es gibt natürlich Versicherungen, welche auch diesen Fall abdecken, aber was kosten diese und vor allen Dingen, zahlen diese auch anstandslos den derzeitigen Wert des Bootes ? Tatsache ist, wenn die Versicherung
zahlen soll, muß das Boot erstmal weg sein !!! Ich habe aber gar keine Lust mir mein
Böötchen stehlen zu lassen. Deshalb habe ich mir eine Alarmanlage für Schlauchboote ausgedacht und wollte mal Eure Meinung dazu hören.

1. Schritt : Ich habe mir bei Conrad Electronic den Bausatz der "Mini-Alarmzentrale" bestellt, sowie ein paar Meter Kabel, Schrumpfschlauch, einen Schlüsselschalter mit Deckel, eine wetterfeste Alarmsirene ( 110dB ), ein Wetterfestes Alarmlicht, einen
Panasonic Gel-Akku ( 12 Volt, 12 Ah ), und ein paar Steckverbinder.
Kostenpunkt : ca. 80 Euro.

2. Schritt : Ich bin zu meinem Bootshändler gegangen und habe mir 6 Meter Drahtseil ( durchmesser 8mm ) mit den dazugehörigen Kauschen, sowie 4 Quickstop Schalter besorgt. Kostenpunkt ca. 40 Euro.

3. Schritt : Ich habe mir eine Passende V2A ( Edelstahl ) Kiste, mit den Maßen :
L x B x H, 250 x 120 x 150 gebaut und zwar so, daß sie den Inhalt vor Wasser geschütz ist. O.K. ich gebe zu, die Sache mit der Kiste ist nicht für jeden so einfach wie für mich, da ich Konstrukteur im Metallbau, Fachrichtung : Feinwerktechnik und Gerätebau bin, aber man kann sich auch mit einer Zarges Alubox oder einer Handelsüblichen Kunststoff Batteriebox für Bootsbatterien behelfen.

Nun habe ich den Akku in die Box gestellt und fest verankert, sodaß er nicht "klappern" kann. Die Sirene habe ich ebenfalls in der Box fest Verschraubt und im oberen Bereich der Box, in der Außenwand, Vor der Sirene, mehrere 5mm Bohrungen
angebracht. Diese Bohrungen habe ich von innen mit Edelstahl Gaze ( feines Edelstahl Drahtgeflecht ) gechützt damit Sie vor Sritzwasser sicher sind. Nun habe ich die "Mini-Alarmzentrale"( Platine ), stoßgeschützt in die Box geschraubt Auch den Schlüsselschalter sowie die 4 Quickstop Schalter habe ich in die Außenwände der Box eingebracht. Zum Schluß, habe ich noch zwei Einbaubuchsen im oberen Bereich einer Außenwand angebracht, damit ich von Außen zwei Kabel mit der Box verbinden kann. Die Box selber, habe ich unter dem Mittleren meiner beiden Holzsitzbänke
( Zodiac MK III GT ) fest angeschraubt.

Die Mini-Alarmzentrale, ist so aufgebaut, daß man zwei Alarmschleifen hat :

-- Eine Schleife, die den Alarm auslöst, wenn die Schleife ( Kabel ) zerschnitten wird, oder der Kontakt geöffnet wird. ( Steckverbindung zur Box rausgerissen ).

-- Eine Schleife, die den Alarm auslöst, wenn ein Kontakt geschlossen wird.
( Wenn man den Clip eines Quickstop Schalters herauszieht ).

( Erste Alarmschleife )
Aufgrund dieser Tatsache, habe ich mein 6 Meter langes Drahtseil, mit einem einadrigen 1,5 quadratmillimeter Kabel umwickelt. Nicht so eng umwickelt, sondern auf die gesamte Länge so ungefähr 4 - 5 mal rum und unten, das Kabel nicht zerschneiden, sondern eine Schlaufe legen, und wieder 4- 5 mal zurückwickeln.
Die beiden Kabelenden des 1,5 quadratmillimeter Kabels, müssen nun etwa 2 Meter
länger gelassen werden, als das Ende des Drahtseils. ( 100 Meter Kabelrolle kostet
12 Euro ). Nun habe ich das gesamte Drahtseil, inklusive des umwickelten Kabels, mit Schrumpfschlauch umhüllt. ( 10 Meter Schrumpfschlauch kosten 12 Euro ).
Dannach habe ich die Enden des Drahtseils mit Kauschen versehen, und mit Endhülsen verpresst. In den Kauschen verläuft das dünne Kabel natürlich nicht mit, sondern es verläuft nur bis kurz vor die Kauschen.

Ich habe nun ein 6 Meter langes Drahtseil, daß auf einer Seite, zwei 2 Meter lange Kabel überstehen hat. Diese beiden Kabelenden ( eigentlich ist es ja bloß ein Kabel ),
habe ich nun ebenfalls mit etwas dünnerem Schrumpfschlauch, zu einem Kabel zusammengefaßt und am Ende, mit einem spritzwassergeschütztem Stecker versehen,
welcher in die Buchse der Alarmbox passt.

Dieses Drahtseil soll nicht als Ankerleine Dienen !!! Im Urlaub werde das eine Ende, in etwa zwei bis drei Meter Tiefe, mithilfe eines Bügelschloßes an den dort zahlreich vorhandenden Betongblöcken mit Stahlschlaufen anschließen.
Das andere Ende werde ich mit einer goßen Ankerboje versehen. Wenn wir mit dem Boot unterwegs sind, wede ich das Kabelende um die Boje schlingen und oben durch das an der Boje vorhandene "Auge" schlingen, sodaß es nicht im Wasser hängt.

Wenn wir wiederkehren, werde ich ganz normal Ankern, wie gewohnt, aber nun werde ich Zusätzlich die obere Kausche des Drahtseils mithilfe eines stabilen Bügelschloßes ( ABUS GRANIT ), an dem Augbolzen meines Heckspiegels
( Wasserskiöse ), anschließen und das Alarmkabel über den Heckspiegel legen und an der Alarmbox anschließen.

Falls schonmal jemand von Euch versucht haben sollte, ein 8mm starkes Drahtseil
mit einem großen ( 50cm ) Bolzenschneider zu durchtrennen, wird bemerkt haben,
daß dies auch unter größter Kraftanstrengung nicht Ersten Versuch zu bewerkstelligen ist. Das dünne Alarmkabel, welches um das Drahtseil geschlungen ist, wird jedoch sehr schnell durchtrennt und löst Alarm aus.
Selbst wenn das dünne Alarmkabel von dem Dieb bemerkt wird und er versucht es zu durchtrennen oder herauszureißen, wird der Alarm ausgelöst.

( Zweite Alarmschleife )
Die zweite Alarmschleife, löst den Alarm aus, wenn ein Kontakt geschlossen wird.
Hier habe ich nun wirklich lange hin und her überlegt, bis ich dann auf unseren guten alten QUICKSTOP Schalter gekommen bin !!!!
Dieser schaltet nämlich auf Masse ( jedenfalls, die meisten ), sobald der Clip aus dem Schalter gezogen wird. Das heißt vereinfacht : Mit Clip fließt kein Strom, ohne Clip fließt Strom. Nun habe ich 4 Quickstopschalter an meiner Alarmbox und somit viermal die Möglichkeit, eventuelle Diebe dazu zu bringen einen der 4 Clips herauszuziehen und somit Alarm auszulösen :

1.: Ich habe, ( ganz hinterlistig ), das eine Ende eines Seiles mit einem meiner 4 Quickstop Schalter an meiner Alarmbox verbunden und das andere Ende irgendwo verknotet. Das Seil habe ich nun, in einer langen Schlaufe durch den Frontgriff meines Bootes gezogen. Wenn nun ein Schwimmer, oder Taucher eines nachts das Boot wegschleppen, oder wegziehen will, greift er automatisch nach dem dort rumhängenden Seil und zieht daran. ( ALARM ).
2. Ich habe meinen Außenborder mit einem dünnen Band versehen, und zwar so, daß
man Ihn nicht herunterklappen kann ohne den Clip aus dem Schalter zu ziehen.
( ALARM ).
3. Ich habe mehrere Punkte meiner Abdeckplane durch bänder mit den anderen beiden
Quickstop Schaltern versehen, sodaß es nur möglich ist die Plane an einer bestimmten
Stelle anzuheben um an den Schlüsselschalter zu gelangen, um den Alarm zu entschärfen.

Auf den Fuß der Alarmleuchte ( Wetterfester Xenon Stroboskop Blitzer mit 2 Hz. ), habe ich mit einem relativ starken neodyn Makneten mit Sillikon geklebt.
Den Gegenmagnet, habe ich, mithilfe eines Bootsflickens auf die Spitze des Bugs geklebt. Dieser Bereich wird auch von der Abdeckplane nicht verdeckt.
Die Alarmleuchte verstaue ich tagsüber in der Bakskiste. Sie wird nur "Nachts"
aufgestellt und mit der Alarmbox verbunden.

Diese Alarmanlage bietet relativ viel Sicherheit bei relativ geringen Kosten. ( ca. 150
Euro ). Man kann Sie auf jedes Boot mitnehmen, da sie quasi mobil ist.
Die Alarmzentrale verbraucht im scharfgestalteten Zustand ( 5 mA ), sodaß man den
12 Ah Akku, selbst in einem 4 Wöchigen Urlaub nicht zu laden braucht.
Man kann Sie mit oder ohne Abdeckplane betreiben und verursacht relativ wenig
mehraufwand.

Es wäre nett von Euch wenn Ihr mal kurz so schreiben könntet, was Ihr davon haltet und ob Ihr eventuell auch Verbesserungsvorschläge habt ...

Oki... Bis denne... Kevin.
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