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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #16  
Alt 24.10.2007, 23:39
goeberl
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Zitat:
Zitat von rotbart
Es ist Dämmerung - die Sonne geht bekanntlich im Westen unter, also muß die untergehende Sonne über meine RECHTE Schulter scheinen (zu sehen sein) wenn ich in Fahrtrichtung am Ruder stehe
roland, riesen fehler. bei nebel seh ich auch die sonne nicht. deine methode wär nur gut, wenn nur die küstenlinie in einer nebelwand liegt und das meer frei ist. aber dann brauch ich auch nicht nach der sonne schaun, dann fahr ich einfach grad in den nebel rein*Gg*.

lg martin
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  #17  
Alt 24.10.2007, 23:43
rotbart
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Zitat:
Zitat von goeberl
roland, riesen fehler. bei nebel seh ich auch die sonne nicht. deine methode wär nur gut, wenn nur die küstenlinie in einer nebelwand liegt und das meer frei ist. aber dann brauch ich auch nicht nach der sonne schaun, dann fahr ich einfach grad in den nebel rein*Gg*.

lg martin
FALSCH
wir reden von Dunst, und das Halo der Sonne siehst Du sogar bei (mittlerem) Nebel - glaubst nur es ist so.
Roland
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  #18  
Alt 24.10.2007, 23:50
goeberl
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oh gott, halos und das ganze, mein absolutes lieblingsthema (wo ist das "kotzen" smiley? )
ok, ich hab das jetzt auf die verhältnisse bezogen, bei denen du den bug deines bootes nicht mehr gesehen hast.
lg martin
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  #19  
Alt 24.10.2007, 23:58
rotbart
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Zitat:
Zitat von goeberl
ok, ich hab das jetzt auf die verhältnisse bezogen, bei denen du den bug deines bootes nicht mehr gesehen hast.
lg martin
Jo
dass war ein bischen anders, da bin ich nach Karte und Koppelkurs gefahren, knapp 100 Meilen und habe getroffen - das aber kann kein Anfänger daher hier ungeeignet (Anfänger ist KEIN Schimpfwort sonder nur jemand der hierbei keine Erfahrung hat)
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  #20  
Alt 25.10.2007, 05:25
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Servus Roland ,

und was würdest Du machen, wenn es so passiert wie ich es beschrieben habe, nämlich kurz mal raus gefahren ohne irgendwas dabei, Zeit übersehen und vom Nebel (keine 10 Meter Sicht) überrascht worden.

Danke

Gruß Peter
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  #21  
Alt 25.10.2007, 08:57
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Alf2T Alf2T ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart
Na Ja bisher war es nur viel Kolorit aber wenig praktisches


Lasst uns doch mal überlegen

Maßnahme 1
Benzin kontrollieren und den Motor nur noch in der Drehzahl der größten Meilenökonomie betreiben.
Weiter rechne ich mir aus , wann ich nur noch 25% = x Meilen habe (warum später)

Maßnahme 2
Die jugoslawische Küste liegt leicht von NW nach SO geneigt, bin ich vor dieser Küste muß ich also etwas weniger als 90° RW fahren (ca. 85) um den kürzesten Weg zur Küste zu finden.

Es ist Dämmerung - die Sonne geht bekanntlich im Westen unter, also muß die untergehende Sonne über meine RECHTE Schulter scheinen (zu sehen sein) wenn ich in Fahrtrichtung am Ruder stehe

Die bürgerliche Dämmerung dauert ca. 30 Minuten, ich habe also 30 Minuten Zeit mich weiter der Küste zu nähern, dass sind selbst in Verdrängerfahrt einige MEILEN

Da ich 500 - 1000m Sichtweite habe kann ich eventuelle kleine Inseln sehen.

-------------------------------

Das war mal der Anfang OHNE Kompaß und Karte - wie geht es weiter, wer hat Vorschläge


Hallo Rotbart!

Kannst du mir bitte erklären, warum du als 1. Maßnahme den Benzinstand kontrollierst????

(Ich bin doch bloß kurz zum Baden raußgefahren und weiß daher doch aus Erfahrungswerten ziemlich genau, wieviel noch im Tank sein sollte, ausserdem bin ich ja nicht "sooooooo" weit draußen! Der Benzin wäre ein Problem, wenn ich in die FALSCHE Richtung losfahren würde!!!)

Daher finde ich als DRINGENSTE und damit 1. Maßnahme

ORIENTIERUNG (so weit als unter den gegebenen Umständen möglich)!!!

Daß auch im Dunst die (untergehende) Sonne zwar nicht mehr als Ball sichtbar aber wenigstens als Richtungsschätzung hilfreich sein kann hätte ich auf Grund deiner Vorgaben nicht mehr gedacht - obwohl dies das ERSTE wäre, das ich selbst versuchen würde.

Kann ich anhand Uhrzeit und Richtung der Dämmerung noch abschätzen wo "Westen" liegt???? - wäre meine allererste Überlegung gewesen.

Bei STARKEM NEBEL bezweifle ich das allerdings!

Zu deiner Art Orientierung:

kannst Du mir bitte auch erklären, warum dir die Sonne über die Rechte Schulter scheinen sollte????? (vielleicht haben wir beide hier nur eine andere Sprachauffassung - kann ohne weiteres sein - wir "Tiroler" reden ja kein richtiges Deutsch!

Ich versuchs in meinen Worten auszudrücken:

gewünschte Fahrtrichtung (zur kroatischen Küste im Allgemeinen - DU hast ja gesagt, dass es "wurscht" sei, WO in Kroatien ich ins Wasser bin )

- Richtung NO (oder liege ich da falsch?)

....und falls ich Richtung NO fahren will - würde mir bei untergehender Sonne diese doch in Fahrtrichtung gesehen über die LINKE Schulter scheinen????

anders gesagt: Ich blicke in Fahrtrichtung NO, dann müste ich bei Sonnenuntergang diese LINKS hinter mir sehen!

Wer von uns beiden hat hier einen Denkfehler???

Ausserdem hast Du eingangs davon gesprochen, dass bereits einbrechende Dämmerung sei - im Hochsommer ist da die SONNE schon lange untergegangen, also nix mehr mit Sonne am Himmel! Ich kann nur noch schauen, auf welcher Seite um mich herum es dunkler oder heller ist....und da dürfte es Richtung Westen (etwas) heller sein, bzw. etwas später dunkler werden. (bei klarer Sicht)........in starkem Nebel?????

Und zum Abschluß noch einmal auf meine ERSTE GEGENFRAGE auf Dein "Szenario"

Du meintest: "Es ist wurscht, wo in Kroatien"

Schau´ Dir mal auf der Karte (z.Bsp) "Veli Losinj" an.....was, wenn ich dort zum Baden raußgefahren bin....und wegen Nebels das Ufer plötzlich nicht mehr sähe?........da würde ich NICHT nach NO aufbrechen!

Also macht´s meiner Meinung nach schon SEHR VIEL aus, WO ich mich in kroatischen Gewässern befinde!

Offensichtlich bin ich für Dich zu sehr Anfänger, dass Du Dir die Mühe machst, über meine Antworten zuerst nachzudenken - und dann erst antwortest!

Sorry, wenn ich etwas direkt bin, aber du hattest ja gefragt, was WIR machen würden, willst aber offensichtlich bloß "deine" Lösung hören!

bin nun aber wirklich gespannt, was tatsächlich die BESTE Lösung der gestellten Aufgabe ist!

....auch wenn ich hoffentlich NIE in eine solche Situation kommen werde (zumindest nicht ohne entsprechende Ortskenntnis und Ausrüstung)

Alex

(ein Bootsanfänger)

-------------------

Fortsetzung folgt
sorry, hatte irrtümmlich innerhalb der Quote - Markierungen geschrieben

Alex

(ein Bootsanfänger)

........
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lg. Alex


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  #22  
Alt 25.10.2007, 09:38
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T
sorry, hatte irrtümmlich innerhalb der Quote - Markierungen geschrieben

Alex

(ein Bootsanfänger)

........
WARUM MUSST DU IMMER PERSÖNLICHE ANGRIFFE STARTEN ? ICH HABE NICHT MEINE LÖSUNG ALS BESTE ERKLÄRT SONDERN ERST ALS KEINE VORSCHLÄGE KAMEN ETWAS VORGESCHLAGEN


@DIEVOGGIS
Ohne Kompaß und ohne jede Sicht z.B. Sonne / Sterne geht garnichts mehr, man kann nicht längere Zeit steuern ohne Anhaltspunkt - zumindest habe ich so etwas noch nicht gesehen.


@Alf2T
Zitat:
Hallo Rotbart!

Kannst du mir bitte erklären, warum du als 1. Maßnahme den Benzinstand kontrollierst????

(Ich bin doch bloß kurz zum Baden raußgefahren und weiß daher doch aus Erfahrungswerten ziemlich genau, wieviel noch im Tank sein sollte, ausserdem bin ich ja nicht "sooooooo" weit draußen! Der Benzin wäre ein Problem, wenn ich in die FALSCHE Richtung losfahren würde!!!)
Du warst aber gestern auch schon beim Baden

Ich kontrolliere den Benzinstand um zu wissen WIE LANGE ich suchen kann, ohne Gefahr zu laufen am Schluß 1000m vor dem Hafen stehenzubleiben.

Zitat:
Daher finde ich als DRINGENSTE und damit 1. Maßnahme

ORIENTIERUNG (so weit als unter den gegebenen Umständen möglich)!!!
Rund herum ist Wasser und Du bist mitten drin Wie für die Altvorderen ist die Erde (See) eine Flache Scheibe mit 500m Radius

Zitat:
Bei STARKEM NEBEL bezweifle ich das allerdings!
Davon war nicht die Rede

Zitat:
kannst Du mir bitte auch erklären, warum dir die Sonne über die Rechte Schulter scheinen sollte????? (vielleicht haben wir beide hier nur eine andere Sprachauffassung - kann ohne weiteres sein - wir "Tiroler" reden ja kein richtiges Deutsch!
Das stimmt, (linke Schulter) passiert mir leider auch immer wieder bei Autofahren, sage bitte rechts abbiegen und meine links

Zitat:
Ausserdem hast Du eingangs davon gesprochen, dass bereits einbrechende Dämmerung sei - im Hochsommer ist da die SONNE schon lange untergegangen, also nix mehr mit Sonne am Himmel!
Sorry das ist falsch, die Dauer der Dämmerung ist abhängig von der geographischen Breite Je weiter Du nach Norden kommst umso länger aber gleich im Sommer wie im Winter (Sonnenwende)
und der Punkt wo die Sonne untergeht erscheint am hellsten

Zitat:
Sorry, wenn ich etwas direkt bin, aber du hattest ja gefragt, was WIR machen würden, willst aber offensichtlich bloß "deine" Lösung hören!
Sorry das ist gequirlter Unsinn

und wenn Du WEIST wo du bist und wo Dein Hafen ist dann ist das ganze Problem trivial
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  #23  
Alt 25.10.2007, 12:16
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Zitat:
Zitat von rotbart
[B][CENTER]Rund herum ist Wasser und Du bist mitten drin Wie für die Altvorderen ist die Erde (See) eine Flache Scheibe mit 500m Radius
Du sagtest ja selbst - du ORIENTIERST Dich an der (untergehenden) Sonne.

Was ist also daran falsch, wenn ich schreibe: "Ich versuche mich mittels der gegebenen Möglichkeiten zu orientieren??"

Ich kann zwar ohne Hilfsmittel nicht meinen Standpunkt festlegen (zumindest ICH kann´s nicht) aber eine grobe Orientierung, in welche Richtung ich losfahren könnte, würde ich schon versuchen auszumachen.

Wenn ich NULL Ahnung hätte, wo N/O/S/W liegt, würde ich, wie schon erwähnt, lieber "liegenbleiben" bis bessere Sicht herrscht! (um nicht noch weiter rauß zu fahren, bzw. den beschränkten Treibstoffvorrat zu verschwenden), - wenn schon fahren, dann hoffentlich in die richtige Richtung!

Bisher sind leider noch keine besseren Vorschläge gekommen!

Alex
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lg. Alex


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  #24  
Alt 25.10.2007, 12:23
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T
Du sagtest ja selbst - du ORIENTIERST Dich an der (untergehenden) Sonne.



Alex
Falsch
Zitat
Maßnahme 2
Die jugoslawische Küste liegt leicht von NW nach SO geneigt, bin ich vor dieser Küste muß ich also etwas weniger als 90° RW fahren (ca. 85) um den kürzesten Weg zur Küste zu finden.

Es ist Dämmerung - die Sonne geht bekanntlich im Westen unter, also muß die untergehende Sonne über meine RECHTE Schulter scheinen (zu sehen sein) wenn ich in Fahrtrichtung am Ruder stehe

Die bürgerliche Dämmerung dauert ca. 30 Minuten, ich habe also 30 Minuten Zeit mich weiter der Küste zu nähern, dass sind selbst in Verdrängerfahrt einige MEILEN

Da ich 500 - 1000m Sichtweite habe kann ich eventuelle kleine Inseln sehen.


Von Orientieren steht da leider nix
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  #25  
Alt 25.10.2007, 12:32
goeberl
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geh bitte, streitets euch nicht.
einigen wir uns drauf:
*genug sicht, um wenigstens die richtung, in der die sonne hinter dunst oder nebel steht, zu erahnen
*man weiss, in welcher himmelsrichtung die sonne untergeht und hat somit einen primitiven kompass

also weiter, man kann richtungen feststellen..... was kommt jetzt?

lg martin
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  #26  
Alt 25.10.2007, 13:05
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Zitat:
Zitat von goeberl
geh bitte, streitets euch nicht.
einigen wir uns drauf:
*genug sicht, um wenigstens die richtung, in der die sonne hinter dunst oder nebel steht, zu erahnen
*man weiss, in welcher himmelsrichtung die sonne untergeht und hat somit einen primitiven kompass

also weiter, man kann richtungen feststellen..... was kommt jetzt?

lg martin
wir streiten uns doch nicht!!

wir diskutieren doch bloß!

Ich hätte nur erwartet, dass jemand auf eine Lösungsvariante auch eine vernünftige Anwort mit Pro und Kontra gibt - bin ja FROH, wenn mich jemand berichtigt. Leider bin ich selbst ja (noch) völliger Laie und kann bloß mit Hausverstand (????) antworten und leider nicht aus Erfahrung sprechen!

Martin, zu Deiner Frage, was kommt, wenn ich die Richtungs festgestellt habe eine einfache Antwort:

Ich versuche mit möglichst gleichbleibender Richtung zu fahren, bis ich hoffentlich Land sehe bzw. erkennen kann, wo ich mich befinde oder die nächste Anlegemöglichkeit ist.

Alex

Habe mir auch überlegt, wie weit draussen ich überhaupt sein muß, um (bei klarer Sicht) überhaupt ausserhalb Landsicht zu sein.

Da hängt´s sehrwohl wieder davon ab, WO in kroatischen Gewässern ich mich bewege (???) - Bitte um Berichtigung, falls ich hier falsch liege!

Bsp: "relativ flache Insel" - Beobachtung aus dem Schlauchboot/stehend:
Entfernung, ca. 20 - 40km (bei super Sicht) (grob: 10 - 20sm)

"Velebit Gebirge" (oder ähnlich hohes), wieder aus dem Schlauchboot:
Entfernung ca.: 100 - 120km (grob: 50-60sm), wobei ich hier als Laie vermute, knapp über dem Meer nicht so weit sehen zu können (Dunst usw.)

liege ich mit dieser Einschätzung richtig??

Danke für entsprechende Aufklärung!

Alex
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Geändert von Alf2T (25.10.2007 um 13:28 Uhr)
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  #27  
Alt 25.10.2007, 13:05
rotbart
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Also

hat man einen Kompaß (und DAS ist die eigentlich Aussage, den braucht man immer und auch auf einem kleinen Boot) kann man die Richtung halten
Östlich von Euch, wo auch immer Ihr seid wird die Küste kommen, leider nicht unbedingt Euer Hafen und vielleicht auch zuerst noch eine Insel.

Um die Strecke abzukürzen (zur Küste) sollte man vor HR leicht nach Norden steuern NICHT NO sondern 80° (auch seewärts von Mali Losinj denn auch die Insel liegt von NW nach SO) (im Prinzip im rechten Winkel auf die Küstenlinie zu)

Da es im Osten schnell(er) dunkel wird als hinter Euch, werdet Ihr auch vielleicht LEUCHTFEUER sehen können (gegen den dunklen Himmel je nach Stärke des Dunstes), es wäre also sinnvoll mal eine Karte zu kaufen wo diese eingetragen sind !!!!

Erkennt man eines weiß man wo man ist, oder zumindest hat man eine Standlinie bei richtigem Nebel geht das natürlich nicht.

Das ganze ist KEINE Notsituation ; also SOS über Funk oder Handy wird recht teuer werden.

Dann
Nachmittags hat man ja noch Land (oder Insel) gesehen, bei der Augenhöhe im Schlauchboot (abhängig von der Küstenformation) kann der Betreffende höchstens 5 nautische Meilen vor der Küste stehen. Spätestens nach einer 3/4 Stunde müsste es also unter dem Kiel knirschen

------------------------------------------------
Ohne Kompaß und ohne Sicht auf Land / Leuchtfeuer / Stern / Sonne etc. geht garnichts, da würde ich dem Vorschlag von DieterM folgen (bzw dem Bericht oben) und schlicht warten bis mit Einsetzen der Thermikwinde der Dunst weggeblasen wird und dann => Leuchtfeuer suchen ! (Warten allerdings nicht mit Prosecco, sondern lieber mit einem schicken Merlot)

Ankern dürfte wg. der Wassertiefe kaum gehen aber eine heftige Strömung gibt es ja in der Adria praktisch nicht. Das Problem ist die Psychologie machst Du nichts werden meist die Passagiere / Crew nervös da kann es zu Spannungen kommen.

Sehen und gesehen werden Die Batterien muß man ja erhalten(Motorstart), trotzdem sollte man gesehen werden, bei so einer Wetterlage hört man Motorgeräusche sehr weit, also aufpassen und rechtzeitig die Lichter einschalten - meine (Rundum) Petroleum-Lampe wurde ja hier nur belächelt

Das alles ist nicht neu oder besonders aufregend - dass ist ja auch die Situation nicht, mit ein bischen Erfahrung kann jeder damit fertig werden, aber man muß auch ein klein bischen klassische Navigation (Kompaß, Seekarte und vielleicht noch den Begriff Seitenpeilung) geübt haben.
Wobei die Geheimnisse der Peilung nicht so wichtig sind, hat man ein Leuchtfeuer kann man ja eine Zielfahrt machen (so laut Seekarte keine Felsen im Weg liegen)
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  #28  
Alt 25.10.2007, 13:13
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Zitat:
Zitat von rotbart

Von Orientieren steht da leider nix
Hallo Rotbart!

Da haben wir´s ja schon! Handelt sich offensichtlich um ein sprachliches Problem zwischen uns beiden.

Du magst den Fachausdruck kennen....ich als Laie verwende den Ausdruck "Orientieren", wenn ich mir mittels Sonne od. dgl. versuche die Himmelsrichtung grob abzuschätzen.

Dachte bisher immer, das sagt man allgemein auch so?

Habe beispielsweise im Auto keinen Kompaß und kein Navi, daher versuche ich mich in einer fremden Stadt so gut als möglich nach der Sonne grob zu orientieren....

Alex


PS: hab´ da gerade noch was gefunden, beginne ja schon an meiner eigenen (gewohnten) Ausdrucksweise zu zweifeln:

Deutsch-Englisch Übersetzungen für das Wort "sich orientieren (an) (sich ausrichten)":

be orientated (towards) {v}
be geared (to) {v}
__________________
lg. Alex


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  #29  
Alt 25.10.2007, 14:17
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo zusammen,

ich hab gerade die Orientierung verloren...

also folgendermaßen, es ist schönes Wetter, ruhige See, kein Wind und keine Strömung... ich weiss, irgendwo war gerade noch die Küste zu sehen und sehe die eben jetzt nicht mehr. Sonne sehe ich auch nicht und keine Sterne sondern nur Dunst... ich habe aber noch ein paar Hundert Meter Sichtweite und will nur irgendwie an Land zurück...

Hmm ganz einfach, ohne Kompass, Karte und GPS (alles gerade ausgefallen und der nicht schwimmfähige Kompass liegt auf dem Grund in 15m Wassertiefe). Ich könnte jetzt runtertauchen den Kompass wieder zu holen, finde den aber in der Dämmerung nicht...
Meinen Anker und meine Ankerboje habe ich noch... ankern geht nicht, weil keine Zeit...

Also ich binde die Boje an den Anker und werfe das ganze über Bord (so dass Boje oben und Anker unten, nicht beides unten!)... Die Position von mir ist nun gekennzeichnet... jetzt fahre ich einen großen Kreis (Lenkung immer gleich eingeschlagen) mit einem Radius, der ungefähr der Entfernung vom Land entspricht... treffe ich wieder auf die Boje, muss ich den Kreis eben nochmals fahren (nur mit genau anders herum eingeschlagener Lenkung)...

Treffe ich dann wieder auf die Boje, dann ist was falsch gelaufen, ich sollte vorher das Land gesehen haben...
Wenn ich an Land bin, dann ist Anker und Boje allerdings noch im Wasser, wie bekomme ich die dann wieder?

Gruß Markus

PS: Kreise fahren ist unter Realbedingungen allerdings meist Unsinn!
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  #30  
Alt 25.10.2007, 15:31
rotbart
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@Alf2T

Na gut denn gleich noch zwei Dinge
(I)
Die Sichtweite (Kimmtiefe) ist von Deiner Augenhöhe und der Höhe des Objektes abhängig (und natürlich vom Wetter)

Nehmen wir an Du hast 2m Augenhöhe (stehend im Boot) und eine Lampe ist 9m über dem Strand, dann wäre die Formel
3550 * (1,4 + Quadratwurzel aus Lampenhöhe) also
3550 * (1,4 + 3) = ca. 14 km bei perfekter Sicht, Strände sind meist auf Höhe 0 dann folgt

3550 * 1,4 = ca. 5 km

(Anmerkung die 1,4 ist ebenfalls die Wurzel aus der Augenhöhe also eigentlich (3550 *( sqrt H1 + sqrt H2) ) / 1000 Ergebnis in km
-----------------------------------

Die Sonne geht leider nicht immer im Westen unter, dass macht sie nur zur TagundNachtgleiche ansonsten muß man im Jahrbuch nachlesen im Sommer geht sie deutlich im Nordwesten unter, d.h. selbst wenn Du genau nach Osten fährst guckt sie Dir schon über die ....LINKE.... Schulter - also je linker umso besser


Guck mal da wie schief die Tag/Nachtgrenze ist
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