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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 31.07.2008, 10:01
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T Beitrag anzeigen
Volle Zustimmung!

Allerdings wird hier meist immer nur von Windstärke und Wellenhöhe gesprochen.

Ein für mich aber ganz wesentlicher Aspekt ist die vorherrschende WindRICHTUNG!
Wobei von Einsteigern ablandige Winde eher unterschätzt werden, im Falle eines Motorproblemes aber ziemlich schnell eine Gefahrensituation entsteht.
Hi Alex
wie sagt man "nach dem Spiel ist vor dem Spiel" es kommt eben darauf an WO => ablandiger Wind in HR = auflandiger Wind in I und die Adria ist ja nicht breit

und wenn hier so die "Angst" vor dem Motoraussetzer grassiert kann ich nur raten umsteigen auf ein Segelboot, das fährt auch ohne Motor

In 99,9% der Fälle ist die Situation übrigens nicht für das Boot "zu viel" sondern für die Crew
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  #2  
Alt 31.07.2008, 10:43
Benutzerbild von neandertaler
neandertaler neandertaler ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
[...] und wenn hier so die "Angst" vor dem Motoraussetzer grassiert kann ich nur raten umsteigen auf ein Segelboot, das fährt auch ohne Motor
Na ja, Gedanken mache ich mir da schon. Gerade als langjähriger und relativ schmerzfreier Bodensee-Jollensegler. Der Wind konnte kaum zu stark, der Seegang kaum zu hoch sein. Nichts war mir lieber wie bei grenzwertigen Bedingungen über den kurzen, steilen Seegang des Bodensees zu hämmern. Wenn wir samt Boot im Wasser lagen haben wir es eben wieder aufgerichtet und weiter ging es. Der "Antrieb" war jedenfalls immer sicher gestellt.

So, jetzt habe ich erstmals ein Motorboot. Mir ist schon klar, dass ein gut gewarteter Außenborder äußerst zuverlässig ist. Stehen bleiben kann er trotzdem mal und sei es durch das berühmte Treibgut, das im Propeller landet. Im Boote-Forum gab es dazu übrigens einen Thread. Erstaunlich, wie viele Leute teilweise schon zwei oder mehr Motorausfälle hatten:

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Wäre unser Bötchen zwei Nummern größer, hätte ich garantiert auch einen "Angstmotor" dran.

In Zeiten ausgefeilter (See-)Wettervorhersagen, Seegangsberichte und -vorhersagen und Ströumgsberechnungen, kann man einen Tagestörn durchaus zuverlässig planen. Zumindest für die nächsten 24 Stunden sind die Prognosen bei halbwegs stabilen Wetterlagen äußerst zuverlässig. Wenn die Bedingungen zum Boot passen, dieses sich in einem ordentlichen Zustand befindet und eine vollständige Sicherheitsausrüstung an Bord ist, könnte man meiner Meinung nach nahezu beliebig aufs Meer fahren oder vielleicht sogar einen Sprung nach Helgoland o. Ä. wagen. Meine Sorge wäre dabei aber immer, dass ich völlig von diesem blöden Quirl abhänge. Was, wenn das Ding stehen bleibt? Bei Booten jenseits der Dinghi-Klasse (mit Rudern) treibt man dann hilflos auf dem Meer herum. Hat man dann noch weder Funk, noch einen (Treib-)Anker an Bord und die Nacht bricht vielleicht auch noch ein, wird die Sache schnell "spannend".

Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
In 99,9% der Fälle ist die Situation übrigens nicht für das Boot "zu viel" sondern für die Crew
Volle Zustimmung. Bei einem kleinen Boot wie meinem (3,50 Meter) dürfte die Wohlfühlgrenze, je nach Wellenlänge, bei 0,5 bis 1 Meter Seegang liegen. Zugelassen ist es für bis zu 2 Meter hohen Seegang. Wenn die Wellenberge nicht allzu steil und brechend sind, dürfte noch weit mehr gehen. Man muss dabei nur daran denken, bei welchen Bedingungen die Rettungskräfte mit ihren oftmals ähnlich kleinen Booten noch unterwegs sind. Gerade mit einem Schlauchboot schwimmt man ja wie ein Kork auf dem Wasser - Kentern dürfte kaum möglich sein. Wenn die See nicht ins Boot bricht, wüsste ich nicht, was passieren soll. Auch bei hohem Seegang.

Die Frage ist nur, ob man sich als Hobbyskipper solche Bedingungen an tun will...

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Viele Grüße,

Oliver

Geändert von neandertaler (31.07.2008 um 10:49 Uhr)
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  #3  
Alt 31.07.2008, 11:04
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Hi Oliver!

Mit den drei hier gezeigten Bildern ist so ziemlich alles gesagt!

Soferne das Boot wenigstens stabil genug ist, können die Schlauchis WEIT mehr ab, als es ein "normaler Urlauber" für möglich halten würde.

Ist dann bloß eine Frage des Komforts!

Wenn dann auch noch die Windrichtung "stimmt" kann man es auch einmal wagen, das eigene Equipement so richtig an seine Grenzen auszufahren.

Mir selbst und ev. meinem (kleinen) Sohn würd´s nix ausmachen...Frau und Tochter hatten sich schon bei ca. 1m Welle angesch.... und wild geflucht!!

Zur Aussage von Rotbart: Die Entfernung Kroatien - Italien ist wirklich nicht so übertrieben weit, soferne man Sonnenschutz und Wasser/Proviant dabei hat. Kann mir aber gut vorstellen, dass eine, in Kroatien ablandige Bora mich NICHT gleichmässig schnell Richtung Italien treibt, irgendwo "draussen" wird´s dann wohl deutlich langsamer vorangehen.....und dann könnt´s verdammt lang dauern!

Von Westerland bis England wär´s übrigens auch ein ganz schönes Stück!
__________________
lg. Alex


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  #4  
Alt 31.07.2008, 11:11
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alf2T Beitrag anzeigen
Hi Oliver!

Zur Aussage von Rotbart: Die Entfernung Kroatien - Italien ist wirklich nicht so übertrieben weit, soferne man Sonnenschutz und Wasser/Proviant dabei hat. Kann mir aber gut vorstellen, dass eine, in Kroatien ablandige Bora mich NICHT gleichmässig schnell Richtung Italien treibt, irgendwo "draussen" wird´s dann wohl deutlich langsamer vorangehen.....und dann könnt´s verdammt lang dauern!

Von Westerland bis England wär´s übrigens auch ein ganz schönes Stück!
Schon richtig, in der Mitte der Adria gibt es meist ein lokales Tief, dort ist der Wind "flauer" und die Wellen kleiner, es muß ja auch nicht immer gleich eine Bora sein Normal klappt das schon.

Westerland - UK ist da deutlich anspruchsvoller
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  #5  
Alt 01.08.2008, 08:31
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Hallo,wenn ich das hier so richtig verstehe sollte man dann nicht weiter raus auf die See wie so 300-500m je nach wetterlage.Wir fahren nächste woche nach Fehmarn und hatten vor mit dem Schlauchboot von Wulfen nach Grossenbrode durch den Fehmarnsund zu fahren.Ich denke das man darauf aus sicherheitsgründen verzichten sollte,oder hat da vieleicht jemand ne IDEE?

Gruß Michael
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  #6  
Alt 01.08.2008, 08:46
rotbart
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Zitat:
Zitat von Michael73 Beitrag anzeigen
Hallo,wenn ich das hier so richtig verstehe sollte man dann nicht weiter raus auf die See wie so 300-500m je nach wetterlage.Wir fahren nächste woche nach Fehmarn und hatten vor mit dem Schlauchboot von Wulfen nach Grossenbrode durch den Fehmarnsund zu fahren.Ich denke das man darauf aus sicherheitsgründen verzichten sollte,oder hat da vieleicht jemand ne IDEE?

Gruß Michael
Na ja
bei schönem Wetter, so von einem Brückenpfeiler zum nächsten sind es ja kaumm 500m

Ich habe keine Ahnung ob dort Strömung steht- aber wenn nicht ?

Aber entscheidend sind Deine eigenen Fähigkeiten und das eigene Können
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  #7  
Alt 01.08.2008, 09:38
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Zitat:
Zitat von Michael73 Beitrag anzeigen
Hallo,wenn ich das hier so richtig verstehe sollte man dann nicht weiter raus auf die See wie so 300-500m je nach wetterlage.Wir fahren nächste woche nach Fehmarn und hatten vor mit dem Schlauchboot von Wulfen nach Grossenbrode durch den Fehmarnsund zu fahren.Ich denke das man darauf aus sicherheitsgründen verzichten sollte,oder hat da vieleicht jemand ne IDEE?

Gruß Michael
Hallo Michael!

Wie Roland schon geantwortet hat, sehe ich da bei passender Wettersituation kein allzu grosses Risiko!

Mußt dich ja maximal einmal ca. 500m vom Ufer entfernen und kannst dich ansonsten jeweils gemütlich dem Küstenverlauf folgend, quasi in Strandnähe, bewegen.

Wie es dort mit den Strömungsverhältnissen und der Grossschifffahrt aussieht, ist mir nicht bekannt.
__________________
lg. Alex


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  #8  
Alt 01.08.2008, 10:41
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Michael73 Michael73 ist offline
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Danke für die Antworten..Ich denke ich werde da mal ein paar Bootsfahrer fragen wie es aussieht und vieleicht finde ich ja jemanden der mit mir das zusammen macht oder mir Tips geben kann.Da ich in dem bereich Schlauchboot noch keine grosse erfahrung habe werde ich mich da ersteinmal rantasten..
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