|
Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#36
|
|||
|
|||
Leider ohne Erfolg
Drei Ettenkircher im Mittelmeer vermisst
FRIEDRICHSHAFEN - Bestürzung und Mitgefühl in Ettenkirch: Seit Mitte vergangener Woche werden ein 39-Jähriger und seine beiden elf und sechs Jahre alten Kinder aus dem Häfler Teilort im südfranzösischen Mittelmeer vermisst. Die drei Ettenkircher waren mit einem Schlauchboot aufs Meer gefahren und nicht mehr zurückgekehrt. Seit Mittwochnachmittag, 5. September, sind der 39-Jährige, seine Tochter (elf Jahre) und sein Sohn (sechs Jahre) verschwunden. Sie waren nach Angaben der zuständigen französischen Seefahrtsbehörde vom Strand von Saint Croix bei Marseille im Schlauchboot auf das Mittelmeer hinausgefahren. Das dritte Kind und die Mutter blieben an Land. Das Boot soll etwa zwei Meter lang gewesen sein, die See aufgewühlt, der Wind beträchtlich, heißt es seitens der Behörde. Als die drei am Abend nicht zurückkehrten, habe die Mutter die Polizei gerufen. Die leitete sofort eine große Suchaktion ein, an der auch zwei Hubschrauber, Flugzeuge und Boote der Wasserschutzpolizei beteiligt waren - ohne Erfolg. Die französischen Behörden haben die drei europaweit als vermisst gemeldet. Auf diesem Wege hat auch die Friedrichshafener Polizei von der Geschichte erfahren. Viel helfen kann auch sie nicht. In Ettenkirch bekannt wurde das schreckliche Ereignis schon vor einigen Tagen. Ein Freund der Familie wollte Mutter und Tochter aufsuchen. Als er die beiden - die sich bei Verwandten aufhielten - nicht antraf, erzählte er Nachbarn, was geschehen war. "Wir sind alle total gelähmt" Beim Straßenfest machte die Nachricht schnell die Runde, seitdem befindet sich Ettenkirch im Schockzustand. "Wir sind alle total gelähmt", berichtet ein Nachbar. "Aber wir versuchen halt zu helfen, wie es nur irgendwie geht". Auch Ettenkirchs Ortsvorsteher Achim Baumeister treibt die ganze Sache natürlich um. Wie andere hat er über Nachbarn vom Geschehen erfahren, auch im Ortschaftsrat waren die drei Vermissten aus dem Ort schon Thema. Baumeister will in den nächsten Tagen Kontakt mit der Familie aufnehmen und in Erfahrung bringen, ob und wie Ortschaft und Stadt helfen können. Sohn sollte eingeschult werden Der vermisste Sohn hätte eigentlich dieser Tage eingeschult waren sollen, seine Schwester ist für die fünfte Klasse im Karl-Maybach-Gymnasium angemeldet. Beide Schulen veranstalteten Bittfeiern, auch um die Mitschüler zu informieren und Gerüchte zu verhindern. Der evangelische Pfarrer Erich Michel aus Ailingen kümmert sich seelsorgerisch um die Frau und das dritte Kind der Familie. |
|
|