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  #1  
Alt 17.02.2006, 12:58
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Eine fast wahre Geschichte

Eine fast wahre Geschichte - wer schreibt sie zuende ?
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Die Familie F (Vater, Mutter 2 Kinder zwischen 8 und 11 Jahre) machen immer wieder Urlaub in Kroatien,
und seit die Kinder größer sind, haben sie auch ihr Boot (ein Rib mit 120 PS Outboarder) dabei.
Der Vater ist ein vorsichtiger Skipper, schon gar wenn die Familie an Bord ist, lässt er das Bootfahren
lieber einmal zuviel sein, als ein Risiko einzugehen - so war es eigentlich immer ein gelungener Urlaub.

Auch diesmal 8 Tage sind sie schon da, das Wetter ist toll und heute sind sie wieder im Boot unterwegs.
Sie sind heute ein wenig weiter herausgefahren, als sie eigentlich wollten, aber das ist kein Problem, denn
Benzin ist genug in dem Tank, Wasser und Limo sind ausreichend in der Kühltasche und an Essbares hat
"die beste aller Ehefrauen" auch gedacht.
Aber wie gesagt Pappa ist ein guter Skipper und so merkt es, das plötzlich leichter Seegang aufkommt und
sich die Farbe des Himmels verändert - keine Gefahr aber wohl doch eine Wetterveränderung und dabei kann
es ja nur schlechter werden. Vorsichtig wie er ist beschließt er die Familie einzusammeln und Richtung
Hafen zu fahren - trotz Protest der Kid's die aber mit dem Versprechen auf ein Eis in der Marina besänftigt
werden.
Die beste aller Ehefrauen klart das Schiff auf, der Skipper checkt sorgfältig Elektrik, Benzin und Motor
(man weis ja nie), so vergeht doch einige Zeit und jetzt bemerkt sogar die Crew, das was im Anzug ist.
Motor an, man fährt los.
Inzwischen ist Wind und etwas Seegang aufgekommen, die Bewegungen des Bootes werden gröber,
vorsichtig wie er ist verordnet der Skipper Schwimmwesten und für die Kid's Lifebelts, die er extra hat
machen lassen. Der Protest der Kids wird durch das Versprechen auf eine weitere Kugel Eis gestoppt.
Kurze Zeit später ist es allen klar , es gibt schlechtes Wetter - das Stimmengewirr an Bord kommt zum
Erliegen.
Doch da ist ja schon die ach so bekannte Insel um die Insel herum dann noch 3 Kilometer und man ist
im Hafen - die Kinder sehen das Eis vor sich und der Skipper fragt sich ob wohl noch ein deutsche Bier
im Kühlschrank der Ferienwohnung ist, in Anbetracht des Bieres schiebt er den Gashebel noch ein
Stückchen vor, obwohl sich die beste aller Ehefrauen schon über die raue Fahrt beklagt.

Nun kommen sie aus dem Windlee der Insel und es wird wirklich ungemütlich, der Wind ist hier viel
stärker und der Seegang ist hier - wo es langsam flacher wird - auf ca. 80cm angewachsen. Gerade will
der Skipper nochmals den Ansteuerungsplan aus dem Schapp holen da "fragt" die beste aller Ehefrauen
>wie lange soll denn das noch dauern, mach zu< , nun ja er ist ja schon an die hundert mal hier gefahren
und der Schornstein (hinter der Einfahrt) ist ja klar zu erkennen, also eine elegante Kurve und direkt auf den
Schornstein zu.
Skipper F. ist erfahren und vorsichtig, doch heute hat er einen Fehler gemacht vor der Insel liegt ein
Unterwasserfelsen er kennt ihn - er hat dort schon geschnorchelt, aber heute kommt er aus einer anderen
Richtung und durch den Stress die Familie VOR dem Wetter heil an Land zu bringen und im Bewußtsein
hier alles zu kennen fährt er einen Kurs auf den Schornstein zu, der ihn direkt zum Felsen bringt, und
durch den ablandigen Wind ist es dort heute noch flacher. Schon kommt wieder die die beste aller Ehefrauen
<fahr doch vorsichtiger, die Kinder werden doch ganz naß>, doch die haben scheinbar Spaß daran ! Nur in den
Hafen denkt sich der Skipper und sieht das Bier vor sich.
DA PASSIERT ES:
Ein Lauter Knall - ein Kreischen und ein knischen von Metall.
Mit ca. 25 km/h ist das Boot über den Felsen geschrammt und der hat ein langes tiefes Loch in die Stb Seite
gerissen, der Motor steht und in Sekunden läuft das Boot bis zum Rand der Schale voll Wasser.
Die Kinder kreischen es herrscht Chaos an Bord.
Ohne sich um die Vorwürfe der Crew zu kümmern überwindet der Skipper seinen Schock und stellt fest :
  • Boot voll Wasser - auspumpen illusorisch - da Leck zu groß
  • Die Schläuche sind heil und vorerst schwimmt das havarierte Boot noch.
  • Kids und Ehefrau sind dank der Liefbelts AN BORD und (außer blauen Flecken) unverletzt
  • Er selbst hadert mit den Schmerzen im Steißbein, von dem Aufprall auf die Sitzkante
  • Strom ist keiner mehr da, die Batterien sind abgesoffen, aber da versiegelt kann von da keine weitere Gefahr drohen
  • Der Motor steht warum ist noch unbekannt
  • Benzintank ist offensichtlich unverletzt, da kein Benzingeruch in der Luft ist.
  • Der Hafen ist drei Kilometer in Luv, der ablandige Wind frischt zusehens auf

WAS TUN
  • Hilfsmotor hat er nicht
  • Funk - den Funkschein hatte er sich gespart und die Batterien sind ja sowieso abgesoffen
  • Den eigens in Ostfriesland bestellten patentierten Wriggriemen, der hinge noch in seinen Fittings auf dem Stb-Schlauch - doch bei diesen Wellen und ablandigem Wind und ausserdem ist achtern nichts mehr um die Wriggöse zur Auflage des Wriggriemens zu befestigen.
  • Stopp - da war doch die Notrufliste der Rubberdogs und zusätzlich hatte er sich noch die Nummern von Seatow und SAR einprogrammiert - wo verdammt war das Handy ? Ach ja in einer wassergeschützten
    Dose im Schapp Stb vorn, also wurde die beste aller Ehefrauen zum Handysuchen abgeordnet,
  • die machte auch brav das Schapp auf und da lächelte ihr die Adria zu. - Abgesoffen Schapp und Handy.
Nun wurde es knapp die beste aller Ehefrauen murmelte schon etwas von "mit den Kindern zu meiner Mutter ziehen"
die Kinder selbst wurden ungehalten, denn nun war es kein Spaß mehr , sondern nur naß und kalt.

ES MUSSTE WAS GESCHEHEN - ABER WAS
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