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Alt 17.06.2005, 14:19
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
Schlauchboot-Straßenköter
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Boot Infos

Hallo Erich,
hallo Thomas,

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Das Gericht entschied jedoch, der Eigner habe als *Kapitän weiterhin den Kurs *bestimmt und die Verant*wortung für das Boot getragen. Damit sei er Schiffsführer ohne gültigen Führerschein gewesen.
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klar hat der Richter solange gefragt bis er die Antwort bekam: der Eigner hat von Punkt x den Kurs angegeben, der zu fahren ist und somit wurde das Hindernis *zeta* gestreift, ansonsten wäre der Text falsch.

Hier muss ich DieterM sinngemäß zitieren: hätte der Eigner eine Karte richtig lesen können, dann wäre ihm die Untiefe aufgefallen und hätte er einen Schein gehabt, dann wüsste er das man da nicht fahren darf - der Rest ergibt sich dann von allein.

Ein was auch immer Patentinhaber mit einem Schifferl im Wert größer 100.000€, der einen kapitalen Bock geschossen hat kann doch nicht von der Versicherung Geld haben wollen mit der Ausrede: ich wars nicht, der wars und ihr zahlt...

Wenn Polizia kommt ist klar - der Verwandte zeigt seinen Schein und alles ist in Butter, das ist aber nicht die eigentliche Antwort, sondern wer ist unter welchen Umständen *zahlpflichtig* und bei grob fahrlässig bewusst gewollt zahlt keine Versicherung.
Bei der Scheinkontrolle ist noch kein Unfall passiert und man kann davon ausgehen, dass die Leute umsichtig genug sind. Ist ein Unfall passiert ist der Beweis erbracht, dass wer warum auch immer irgent etwas verpennt hat.

Kann man im Schadensfall den schlüssigen Nachweis erbringen alles mögliche getan zu haben um etwaige Unwägbarkeiten abzuwenden, dann kann auch ein Richter das fachliche Verhalten der Verantwortlichen am Boot nicht bemängeln (schriftliche Eintragung im Logbuch wer der Schiffsführer ist - wie im Unterricht zum See-Schein gelernt).

Hat der Eigner einen Schein, aber nicht den Passenden, dann beginnt die Schludrigkeit schon beim Papierkram und man kann davon ausgehen, dass zu vermuten ist, dass noch mehr fachliche Mängel auffindbar sind.

Mal krass gepostet: mir als (ehemaligen) Schwarzfahrer (ohne wissen Schwarzfahrer zu sein) wäre so ein Ding nie passiert, da viel zu vorsichtig und ängstlich - es könnte ja und wer weis.... (abgesehen davon: mein Boot ......mein neues teures Boot......)

In Küstennähe auf ein Hindernis auflaufen - ja mei.... Gottseidank wars kein Schnorchler...

edit: im September letzten Jahres wurde in einer Bucht auf Thassos (GR) ein Schnorchler von einem MoBo-Fahrer tödlich verletzt die MoBo-Leute sind weiter gefahren und an Land von der Polizei *gestellt* worden - deutliche Spuren am Rumpf.
Der Schnorchler hätte natürlich eine Boje mit sich rumschleppen müssen - bzw. die Rübe aus dem Wasser stecken, wenn er eine Schraube hört.
Auf der anderen Seite: wenn Hochsaison sehr langsam fahren oder weit draußen (da sieht man aber nichts vom Land).

=> Schraube gegen Mensch, davor hab ich am Meisten Respekt, Schiss, Bedenken, Unwohlsein

Natürlich bin auch ich nicht perfekt, anstatt vorsichtig Fahrt voraus zu machen, lege ich den Hebel etwas zu flott um, dann natürlich sofort Maschine volle Kanne Retour und die Mühle rutscht über die Seite nach hinten weg um einen irre großen Felsen, der riesig gelb gekennzeichnet ist zu touchieren mit dem Ergebnis: mein Heiligtum 4 Blatt ist krumm und 2 Flügel angeknackst.
Die Stelle hatte ich schon mindestens 5-mal ohne diese Mätzchen passiert - das ist wohl der einsame Baum am Strassenrand.
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grüsse
Jürgen (der 15.te)

Geändert von DschungisKahn (17.06.2005 um 14:48 Uhr) Grund: steht im edit
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