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Alt 22.05.2008, 11:25
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HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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Hallo,

ich bin seit 25 Jahren mit den unterschiedlichsten Gefährten unterwegs - vom äussersten Süden bis zum höchsten Norden Europas, im Alkovenwohnmobil, ausgebautem VW-Bus, jetzt mit ausgebautem Ducato - und ich hatte in dieser Zeit nicht ein einziges Mal Probleme.
Die Male, die ich auf einem Campingplatz gestanden habe kann man buchstäblich an zwei Händen abzählen.

Was ich aber auch nie gemacht habe: Mich in die großen Wohnmobilpulks auf Raststätten, gut zugänglichen Großparkplätzen etc. einzureihen.
Gerade unerfahrene Wohnmobilisten suchen zum Übernachten oft solche Plätze weil sie sich dort unter so vielen "Artgenossen" sicher fühlen.

Das Gegenteil ist leider oft der Fall: Die Raubzüge auf (nicht nur) Wohnmobilisten werden von professionellen Tätern, oft Banden ausgeführt. Wo werden die sich ihre Opfer suchen? Natürlich dort wo es möglichst viele gibt. Das sind in erster Linie die "Autoputs" in die südlichen Feriengebiete.
Die klappern keine kompletten Wohnviertel ab in der Hoffnung, daß sich dort ein einsames Wohnmobil hin verirrt hat und bei dem dann noch am Ende gar nichts zu holen ist. Das wäre ineffektiv. Die besitzen, genau wie wir, ein GPS mit den POIs "Wohnmobilstellplätze" oder eben eine gute Ortskenntnis.

Ich fahre zum Übernachten grundsätzlich von der Autobahn ab, in ein kleines Dorf, da findet man am Friedhof, an der Kirche oder am Sportplatz immer ein ruhiges Plätzchen und hat am nächsten Morgen frische Brötchen. Oder bei einer größeren Stadt in ein ruhiges Wohnviertel.

Zu den "Gasüberfällen": Um einen Menschen wirksam zu narkotisiern braucht es a) ein medizinisches Fachwissen, das selbst ein Allgemeinmediziner nicht hat sondern das in einem speziellen Zusatzstudium erworben werden muss.
Mit diesem Fachwissen kann der Anaesthesist drei Zustände regulieren, nämlich 1. zu wenig, wirkt nicht;2. genau richtig und 3. zu viel, tödlich.
Daß diese Zustände je nach Alter, Verfassung und Körpergewicht unterschiedlich sind lernt er auch. So weiß er, das die Menge, die bei einem Erwachsenen zu einer gewünschten Narkose führen, bei einem Kind oder einem kleinen Hund tödlich wirken.
Damit das alles auch funktioniert hat er ein für einen Laien unüberschaubares Instrumentarium zur Verfügung.

Woher hat nun der Ganove seine Ausbildung? Wo nimmt er die "Betäubungsgase" her? Was sind das für Gase? Und vor allem, wo sind die Todesfälle, die bei solcher Vorgehensweise unausweichlich sind?
Bis mir jemand diese Fragen schlüssig beantwortet und belegt hat stammen für mich diese Berichte aus dem Reich der Fabel.
Denn wie so oft: Je spektakulärer eine Geschichte um so begeisterter wird sie aufgenommen.



Grüße

Harald

Geändert von HaraldGesser (22.05.2008 um 12:19 Uhr)
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