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Alt 20.01.2016, 21:06
Theodor
Gast
 
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Hallo Peter,
hatte 3 Kniespiegelungen ( Arthroskopie) . Allerdings bereits 15 Jahre her.
Mittlererweile wieder Probleme. Heute wird von einer Op eher abgeraten siehe Artikel unten.
Gute Besserung
Joachim



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Stand: 13.01.2015 13:28 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
Kniespiegelung - Wann ist sie sinnvoll?
Röntgenaufnahme vom Knie
Eine Kniespiegelung ist bei Arthrose meist nicht sinnvoll.

Die Arthroskopie, auch als Kniespiegelung bekannt, ist eine der häufigsten Operationen in Deutschland. Sie soll Schmerzen lindern und Beweglichkeit wiederherstellen. Doch aktuelle Untersuchungen zeigen: Der Nutzen für die Patienten ist in vielen Fällen gleich null. Die Arthroskopie des Kniegelenkes wird sehr häufig auch bei fortgeschrittener Arthrose gemacht, was laut Experten in der Regel wenig oder gar nichts nützt.

Auch bei unklaren Beschwerden, so Experten, sollte vor Einwilligung in den Eingriff immer erst eine zweite Meinung eingeholt werden. Eine Arthroskopie erfolgt als minimalinvasive Operation. Durch ein Endoskop mit kleiner Kamera können Ärzte in das Gelenk hineinsehen, eventuell "herumfliegende" Gewebeanteile herausholen, einen zerrissenen Meniskus wieder zusammennähen oder zerfaserte Oberflächen glätten.
Diagnose kann durch MRT oder Röntgen gesichert werden

Dabei geht allerdings auch Knorpel verloren. Und es gibt weitere Risiken wie Infektionen, Thrombose oder Embolie. Auch die notwendige Narkose kann riskant sein. Zwischen Nutzen und möglichen Folgeschäden muss also sorgfältig abgewogen werden. Experten raten, dass Patienten sich im Zweifel vor einem Eingriff eine zweite Meinung einholen sollten. Denn die Anamnese (genaue Befragung des Patienten), Röntgenbilder und eine Kernspintomografie (MRT) führen meist ebenso schnell zur richtigen Diagnose. Auf MRT-Bildern lässt sich zum Beispiel gut erkennen, ob ein Gelenk verschlissen ist, also Arthrose die Ursache der Beschwerden ist.
Trainingsprogramm statt OP

Bei Arthrose bringt eine Kniespiegelung wenig, denn hier liegt die Ursache der Beschwerden in den typischen Schäden am Meniskus. Dieser ist ein natürlicher Stoßdämpfer aus Knorpel, der im Alter dünn und spröde wird. Dadurch bekommt er feine, aber fransige Risse. Sie zu nähen bringt meist keinen Erfolg, denn der Meniskus würde an anderer Stelle wieder einreißen. Mehr als eine Operation bringt hier Bewegung: Knieschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking spülen Gelenkflüssigkeit durchs Knie. Diese wirkt wie ein natürliches Schmiermittel. Außerdem baut Sport Muskeln auf, die das Knie stabilisieren.

Optimal ist es, sich ein individuelles Trainingsprogramm vom Physiotherapeuten zusammenstellen zu lassen, das man dann zu Hause durchführt. So lässt sich zum Beispiel die Koordination einbeinig stehend auf einem Wackelbrett oder Kissen trainieren. Auch entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente sowie spezielle orthopädietechnische Maßnahmen wie zum Beispiel Schuhranderhöhungen können die Beschwerden lindern. Auch Hyaluronspritzen werden gegen die Schmerzen eingesetzt: Sie halten die Arthrose zwar nicht auf, können aber vorübergehend die Schmerzen lindern.
Wann ist eine Arthroskopie sinnvoll?

Bei Knieverletzungen kann eine Arthroskopie dagegen durchaus sinnvoll sein, zum Beispiel bei einem Meniskusriss. Dabei reißt der Meniskus, anders als bei Arthrose, glatt und deutlich. Hat der Knorpel eine stabile Substanz, kann er genäht oder geglättet werden.
Weitere Informationen

Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.
Deutsches Arthrose-Forum

Ohne Operation drohen dem Patienten dagegen Fehlbelastung und Verschleiß. Auch bei Verletzungen der Kreuzbänder sowie bei freien Gelenkkörpern ist eine Arthroskopie sinnvoll.
Chat-Protokoll
Dr. med. Jens D. Agneskirchner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie © Dr. med. Jens D. Agneskirchner
Wann eine Kniespiegelung etwas bringt

In welchen Fällen ist eine Arthroskopie sinnvoll und wann ist eine Knorpel-Transplantation ratsam? Diese und weitere Fragen hat Dr. Jens Agneskirchner am 18. Juni 2013 im Chat beantwortet. mehr
Interviewpartner:

Im Studio:
PD Dr. Justus Gille
Orthopäde und Unfallchirurg, Sportmedizin
Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Sektion für Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. (0451) 500 26 42
Fax (0451) 500 36 47
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Im Beitrag:
Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch
Orthopäde und Unfallchirurg,
Leiter Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum
Asklepios Klinik St. Georg
Lohmühlenstraße 5
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