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Alt 08.07.2015, 23:41
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Boot Infos

Also ich war in meinem Leben schon mit sehr vielen Segelyachten des Nachts unterwegs, daher war die Geschwindigkeit auch mäßig bis höchstens 9 kn, in der Regel eher mit 5-7 kn. Navi-Beleuchtung an war selbstverständlich damit man gesehen wird. Ein Suchscheinwerfer diente lediglich zur Tiefenmessung, zur Ausleuchtung von unbeleuchteten Tonnen, oder in Hafenanlagen zur Orientierung und beim Anlegen, dann unter Maschine. Wenn geankert wurde, dann wurde das Toplicht (Ankerlicht) eingeschaltete, das sonst nur eingeschaltet wurde wenn wir unter Maschine liefen.

Meine Erfahrungen war dabei das das Auge sich an die Dunkelheit gewöhnt und bei etwas Restlichet fast ausreichend sehen kann. Dauerscheinwerfer oder starke Lichtquellen sind bei Nachtfahrt immer arges Gift für die Sicht. Zur Navigation hatten wir noch keine Plotter, da wurde terrestrische Navigation oder Sernennavigation verwendet zusmammen mit Leuchtquelle wie Leuchtürme die angepeilt wurden um die Kompaßßkurse zu berechnen.

Mit meinem MARLIN RIB bin ich einige Male in Nachtfahrten heimgekommen, an der Donau und am Mittelmeer. Dank moderner Navi-Plotter Hilfe ist die Navigation einfacher, jedoch sollten alle das Fahrtempo drosseln auf max. 10-12 kn und nicht über langsame Gleitfahrt zulegen. Du kannst Bojen und Treibgut (Holzstämme!) im Wasser kaum sehen und bei mäßiger Fahrt läufst Du kein Risiko ein Loch ins Boot zu fahren. Natürlich hatte ich einen Suchscheinwerfer im Boot, den ich aber selten brauchte.
Für mein neues ZAR RIB habe ich mir eine LED Lenser M7R zugelegt, eine Stirnlampe könnte es auch noch zusätzlich werden. Übrigens ist die NAVI-Beleuchtung am neuen Boot auch schaltbar von kompl.Navi-Beleuchtung auf nur Toplicht als weißen Rundum-Ankerlicht. Abdunkeln sollte man solche Beleuchtung nicht, da die Reichweiten von 2 nm vorgeschrieben sind und man ja auch gesehen werden sollte.

Die größte Aufgabe für mich war immer bei Nachtfahrten die Hafeneinfahrtsbeleuchtung vor im Hintergrund befindlicher Stadtbeleuchtung sicher zu finden bei gleichzeitiger Beachtung von Untiefentonnen oder Fahrbahntonnen. Bisher ging das immer glatt!
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