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Alt 05.12.2010, 13:58
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KlausB KlausB ist offline
Wieder zerlegbar unterweg
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Ja, seine Lecks sind ein Risiko für viele, viele US-Botschafter, deren peinliche "Berichte", die sie über die Politiker der Gastländer geschrieben haben, nun ans Licht kommen.

Und andere "Lecks" sind ebenso wichtig und ebenso peinlich für die US-Regierung: Wie das Video, das der US-Gefreite Bradley Manning veröffentlichte, und das zeigt, wie ein US-Hubschrauber völlig grundlos Zivilisten, unter anderem auch zwei Reuters-Korrespondenten, erschiesst, weil sie deren Kameraobjektive für AK-47 halten, und schlimmer noch, hinterher auf ein Fahrzeug und seine Insassen schiesst, das den Verwundeten zu Hilfe kommt. Interessant hierbei auch der Funkverkehr: Als hinterher Panzer über die Toten fahren sagt der Fahrer "Ich bin gerade über einen Körper gefahren." Antwort (lachend): "Oh-- really?"

Man muss sich das Video ganz anschauen - unglaublich!



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Hierzu ein Kommentar auf der Internetseite des Schweizer Fernsehens:

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Im US-Recht gibt es eine sog. "Whistleblower Protection" (etwa "Verpfeifer-Schutz"), wonach zB Arbeitnehmer, die über illegale Praktiken ihrer Arbeitgeber auspacken, nicht bestraft werden dürfen. Der Gefreite Manning sitzt seit Juli 2010 in Kuwait in Haft...

Ganz gut auf den Punkt bringt es dieser Blog hier: Warum ich gegen eine Zensur von Wikileaks bin:

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Übrigens hat Amazon dem Druck schon nachgegeben und verweist überhaupt nicht mehr auf Wikileaks.

Wie PayPal in seinem Blog mitteilt wird der Finanzdienstleister keine Spenden an Wikileaks mehr weiterreichen, das Paypalkonto von Wikileaks wurde bereits wegen einer angeblichen Verletzung der Nutzungsbedingungen gesperrt. Das heist es ist nicht mehr Möglich über PayPal Spenden an Wikileaks weiterzuleiten.

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Der französische Industrieminister Eric Besson hatte es am Freitag als "inakzeptabel" bezeichnet, dass die Enthüllungsplattform von Frankreich aus betrieben werde und damit gedroht, den Dienst von inländischen Servern zu verbannen.

Die liberale "Washington Post" verlangt eine harte Bestrafung, wobei auch auf die Souveränität anderer Staaten keine Rücksicht genommen werden soll: "Sollten die USA keine Hilfe bekommen, müsste man auch im Ausland auf eigene Faust handeln und Julian Assange eigenmächtig verhaften."

Die US-Regierung sperrt ihren Beamten den Zugang zur Enthüllungswebsite Wikileaks. Das Weiße Haus wies Ministerien und Bundesbehörden am Freitag (Ortszeit) an, den Aufruf des Internetportals von Regierungscomputern zu verhindern.

Und wir regen uns auf, wenn die Russen ein paar Journalisten umbringen oder die Chinesen die Internetseiten von Kritikern abschalten?
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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