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Alt 28.11.2007, 16:20
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Boot Infos

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Zitat von Erich der Wikinger
Hallo,

ein eingespieltes Leckbekämpfungsteam kann auch ein "Riesenfaust-Loch" unter Kontrolle bekommen. Ich wette allerdings, dass es unter dieser Flagge fahrende Seemannschaft kein solchesTeam gab.

Pumpe alleine -sofern funktionierend- reicht halt auch nicht immer aus.
Hallo Erich,

wenn es aber um EIN einziges Loch in einem Schiffrumpf geht, dann zweifel ich stark an, dass dieses Loch ausreicht um ein Schiff zum Sinken zu bringen.

Ich dachte die Schiffe in der Größenordnung haben immer Schotte und bleiben selbst dann noch an der Wasseroberfläche wenn 2-3 Bereiche schon geflutet sind. Also in dem Fall könnte man einen Bereich evakuieren und ihn eben voll laufen lassen. Da bräuchte man nicht einmal eine Pumpe.

Wenn allerdings ein Riß entlang des Schiffrumpfes mehrere Bereiche zerstört, dann bringen auch die Schotte nichts, denn entweder es kippt dann seitlich weg, wegen dem eindringenden Wasser, oder es sinkt eben gleich komplett...

Wie man auf einem Schiff am besten ein Leck bekämpft ist dann die nächste gute Frage. Ist das Leck nahe der Wasserlinie sehe ich da weniger ein Problem, aber deutlich unterhalb der Wasserlinie hat man in der Regel schon einen ziemlichen Wasserdruck. Schnell muss man dann auch sein, sonst braucht man Taucher... im eiskalten Wasser wird es vermutlich ohne geeignete Trockenanzüge auch unmöglich sein, ein Loch zu stopfen, nach wenigen Sekunden spürt man seine Hände nicht mehr, nach bereits 10 min im kalten Wasser hat man schon eine Unterkühlung, die medizinischer Notfallmaßnahmen bedarf.

Auch im Mittelmeer sinken ab und an mal mehr oder weniger große Boote. Bei Hobbykapitänen ist es Mode sich irgendwelche Unterwasserhindernisse auszusuchen um diese dann geziehlt zu rammen...
Allzustark sollte ich nicht lästern, da ich es vor Jahren auch einmal schaffte mit einem Schlauchboot über so ein Hinderniss in Strandnähe hinwegzufahren, das Boot passte darüber, der Schaft und der Propeller nicht...
Ergebnis war ein manövrierunfähiges Schlauchboot, eine Macke im Propeller und ein kaputter Scherstift, da hatte ich noch einmal Glück gehabt. Seitdem vermeide ich es in der Nähe von Unterwasserhindernissen herumzufahren...

Gruß Markus

PS: Glücklicherweise hat ein Schlauchboot keinen nennenswerten Tiefgang...
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