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Alt 25.08.2006, 20:03
rotbart
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Zitat von Diddel
Naja aber Hallo!


Allerdings stell ich fest das mir Deine Argumentation langsam einleuchtet Rotbart, ich brauch zwar manchmal etwas länger aber das ist auch der Sinn einer Diskussion. Mit "Konsorten" wollt ich jedoch nicht auf das eingehen was man heut Stammtischtechnisch als Kommunisten schimpft sondern eher auf Leute wie Erich Fromm (Haben und Sein)

Zu meiner Entschuldigung möcht ich auch noch anbringen das es für mich ein Unterschied ist ob ich in die Produktion investiere oder in die Rationalisierung. Und mit Humanisierung mein ich Dinge wie betriebliche Altersvorsorge. Das die Produktion an die Diensleistung gekoppelt ist ergibt sich daraus das die Produktion die Dienstleistung finanzieren muss.

Aber mich würd mal interessieren was Du vom Markt in China hälst?

Grüssle vom Bodensee

Norbert
Hallo Norbert
Du brauchst Dich nicht entschuldigen, denn Du bist eigentlich Idealist und Deine Vorstellungen haben (nimm' das nicht negativ) viel mit den Überlegungen von Marx gemeinsam und auch dem Grundgesetz : Eigentum verpflichtet das gilt für die Kapitalisten alten Zuschnitts von Thyssen / Krupp / Zeiss bis hin zu den Schlüterwerken in Freising. Die Idee war dass ein zufriedener Mitarbeiter (a) besser leistung erbringt und (b) eine Firmenaffinität entwickelt = nicht zur Konkurrenz wechselt (mit seinem Wissen). Deswegen wurden damals Werkswohnungen gebaut, es gab Krankenversorgung (daraus kamen die Betriebskrankenkassen) und es gab Pensionen. Damals war aber auch noch ein Kontakt zwischen Management (besitzer) und "seinem" Personal gegeben, ich kannte einen solchen Typ (war Manager unter ihm) der betrachtete die Firma als sein Eigentum (incl. Menschen ) aber der einfachste Lagerarbeiter hatte jederzeit Zutritt zu ihm wenn er ein Problem hatte.
DAS GIBT ES HEUTE NICHT MEHR Manager sind anonym, verwalten das kapital von (meist) anonymen Investoren, Ziel ist nicht der Erhalt der Firma, sondern die Mehreung des Kapitales => dagegen lief schon Marx Sturm
Menschen kosten Geld, haben Probleme und arbeiten nicht gleichmäßig gut, also sind Automaten besser, selbst im Dienstleistungsgewerbe wie Banken, in England zum Beispiel sind gut die Hälfte der Filialen ohne Personal, hat man ein Problem geht das per Videokonferenz.
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Sorry an alle Leser, jetzt kommt Teil II, aber ich musste dringend weg
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Daher ist es tatsächlich so, dass die Menge der verteilbaren Arbeit abnimmt, trotz Investitionen. Damit aber macht es Sinn die Arbeitszeit zu verkürzen, damit mehr Personen sich diese Arbeit teilen können.

Das Negativbeispiel kommt auch aus England, die früher extrem starken Gewerkschaften hatten z.B einen Vertrag mit British Rail, dass eine Lok mit einem Lokführer und einem Heizer besetzt sein muß, dann kamen die Dieselloks auf - Heizer unnötig, aber trotzdem auf der Lok - eben wegen dem Tarifvertrag Unsinnig aber im Prinzip richtig, der Arbeiter hat NUR seine Arbeit die er verkaufen kann um anschließend beim nächsten Kapitalisten (handel) dieses eingenommene Geld wieder auszugeben.
Unsere Gewerkschaften sind eher langweilig und solange die Leute nicht selbst auf die Strasse gehen (Ärzte) passiert wenig.
und da haben wir auch schon die Dienstleistung die natürlich NICHT von der Produktion finanziert wird bestes Beispiel der Gynäkologe und die Produktion vonn Babies Nein der Dienstleistungssektor produziert Dienste sonst nix, auch Kapitaldienste (Broker, Fond, Banken, Versicherungsagenten) da gibt's einen schönen Spruch Money buys Money , aber auch Schneeräumer, Consultants, Rechtsanwälte Psychiater aber auch Putzfrauen etc.
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China wird uns alle überrollen - aber das führt hier zur weit am WE schicke ich mal eine PN

Heine :
Denk' ich an Deutschland in der Nacht
bin ich um den Schlaf gebracht

Schönen Abend

Geändert von rotbart (25.08.2006 um 20:46 Uhr)
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