Neuer BSU Unfallbericht - Kollision Motoryacht mit Surfer
 

Hallo,

aktuell von der BSU veröffentlicht:

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In 2011 kam in der Nähe von Neustadt zu einer Kollision einer 22 Meter Yacht mit einem Surfer. Der Surfer wurde schwer verletzt.

Ist ein interessanter Bericht.

Es gibt zusätzlich noch einige psychologische Phänomene über die man nachdenken könnte. So ist z.B. bei Vorhandensein von Streben im periphären Gesichtsfeld das Sehfeld fast automatisch von den Streben begrenzt. Soll heißen: wenn man sich auf etwas vor einem selbst bei freier Sicht konzentriert, so nimmt man Bewegungen in der Gegend +/- 90 Grad von der Seite wahr und die Aufmerksamkeit wird automatisch auf die Wahrnehmung gelenkt. Hat man jetzt zb. Streben oder Holme bei 70 Grad, so "verschwindet" die Bewegung bis dort hin. Man ist mit dem Erkennen also viel langsamer. Dagegen hilft nur hin und wieder bewußt den Kopf zu drehen und an der Strebe vorbei zu schauen. Also bei der Scheibeneinteilung des unfallbeteiligten Schiffes ein weiteres Erschwernis für den Schiffsführer (auch wenn alle Normen eingehalten wären).

Bernhard

Die Seeschlacht
 

Ich habe soeben im Dossier in Der Zeit v. 16.5.2013 einen 3-seitigen Bericht über diesen haarsträubenden Unfall gelesen. Ich bin erschüttert wie hier das Recht verbogen wird.

LG z.Z. aus Punat Haimo

Hallo Haimo,

was stand denn so in groben Zügen in der Zeit?

Servus Tom,

die Fakten sind ja ausführlich im Untersuchungsbericht der BSU dargelegt.

Hier ein paar Zitate aus dem Artikel der ZEIT:

Gutachten im Auftrag des Schiffeigners: Eigner habe das Opfer nicht überfahren. Vielmehr habe sich der Surfer der Jacht mit hoher Geschwindigkeit von hinten genähert. Der Gutachter vermutet, bei dem missglückten Versuch die Jacht zu überholen, sei der Surfer in den Rumpf geprallt und in die Schiffsschraube geraten.
Zum Zeitpunkt des Unfalls wehte der Wind mit 12 - 18 Knoten, die Jacht fuhr mit 38 Knoten.
Schoss das Schiff von hinten auf den Surfer zu, dann hätte es als Überholender ausweichen müssen. Kam der Surfer der Jacht entgegen, dann wäre er wegen der neuen Gesetzeslage, selbst schuld an seinem Ünglück. Egal wie ungleich die Geschwindigkeiten waren.
Der Surfer wurde von einem schwimmenden Kampfhund zerfleischt. Er hat nun nicht mehr nur einen Millionär zum Gegner, sondern die Firma xxx International Ltd. mit ihren globalen Geschäftsinteressen. Die Werft hat die zwölftgrößte Kanzlei der Welt beauftragt, den Fall erneut zu untersuchen. Der BSU haben sie bereits geschrieben: Der Bericht sei falsch. Die Behörde werde für Verluste der Werft verantwortlich gemacht.
Die Staatsanwalt ....

Der Surfer ist für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt.

LG Haimo

Hallo Haimo,

so etwas hatte ich fast befürchtet. Physikalisch höchst interessant wie man bei 10-12 Knoten Wind 38 Knoten (bzw. mehr) surfen kann. Ein normaler Surfer erreicht zwischen 15-20 Knoten. Der Weltrekord liegt bei 49 Knoten.

Der Kampfhund kam auch zufällig vorbei?

Stand auch in dem Artikel wo das Ganze verhandelt wurde bzw. Gericht zuständig war?

Hallo Tom,

verhandelt wurde noch gar nicht.

Zitat: Das Sonderdezernat Schiffahrt und Sportschiffahrtssachen in Kiel teilt mit, es arbeite pro Jahr an etwa achtzig strafrechtlichen Verfahren. Der Surfer, der auf 45°5` Nord und 10°53` Ost verunglückte, ist nur einer von vielen Fällen. Wenn auch ein sehr schwerer. Die Staatsanwaltschaft bittet um Geduld.

LG Haimo

Es wird wie sooft, nicht nur eine Ursache sein die zum Unfall geführt hat, sondern eine Kette das ist meine Erfahrung.

Hier vermutlich so, Surfer kreuzt aufgrund der Windverhältnisse, und wähnt sich im Recht (glaubt Motorboot muss ausweichen). 2*1800 PS sind bei Vollast nicht zu überhören. Eventuell ist Surfer schwerhörig und hat kein Wasserdichtes Hörgerät (gibt es so etwas eigentlich?), das wurde nirgends erwähnt und wahrscheinlich nicht untersucht.

Motorbootfahrer, voller Hormonausschuss da full ahead und 4 Menschen im Rücken die entzückt sind von Boot und Geschwindigkeit. Fahrer nimmt Surfer nicht wahr (mit Sicherheit Sichtbeschränkungen) und/oder glaubt sich auch im Recht und dazu noch das des Stärkeren.


Alle Regeln sagen, (Rücksicht und besonnen) :chapeau:


Hier trafen sich 65jähriger und 71jähriger, zwei im Stadium der Rückentwicklung zum Kind, naturbedingt (beim Einen tritt das früher ein beim Anderen später aber es kommt so wie der Tod irgendwann kommt) :gruebel:

Die Wahrnehmungen lassen nach und die Sturheit nimmt oft zu (ich weiß nicht ob dies hier zutrifft) doch der Unfall läßt den subjektiven Schluß zu. Dies wurde auch nicht untersucht.

Wie oben schon einmal gesagt, wenn Rücksicht und Besonnenheit vorhanden gewesen wären, der Unfall wäre nicht passiert. Steht so letztlich auch im BSU Bericht.

Nun soll versucht werden mit den Mitteln des Rechtsstaaten diesen ad absurdum zu führen, siehe NSU Prozess, dazu benötigt man Geld um sich entsprechende "R………" leisten zu können. :motz_4:

Schade ! Ich wünsche den Gerichten die Kraft ein "Salomonisches Urteil" zu sprechen.

Hochgradiger, spekulativer Quatsch, was Du da von Dir gibst.

weiß jemand wieso sich in dem Wettergutachten Des Unfalls auf ein Tief vom 7.August 2011 bezogen wird ?

Gruß Laszlo

Zwei Fragen erlaube ich mir aus Eigeninteresse und im Namen aller User über 20:

1. Ab welchem Alter dürfen wir aus deiner Sicht mit dem Beginn dieses Zustandes rechnen?

2. Ist im finalen Stadium mit Einnässen zu rechnen?

Oliver, Mann kann sich auch auf so etwas vorbereiten ........

http://up.picr.de/14586338yp.jpg

wie er Schrieb, bei einem früher beim andern später,
aber wo keine Entwicklung stattgefunden hat, kann sich nichts Rückentwickeln, das wäre ein nahtloser Übergang.

Hallo Oliver,

zu 1. kann ich dir nicht sagen, da ich mich selber schon in dem Stadium befinde. :confused-

zu 2. könnte sein, die Schwester hier rennt des öfteren mit so einem Beutel rum da steht swaddling bands drauf. :lachen78:

3. Es verursacht aber keine Schmerzen. :biere:

Hallo,

anbei wieder ein Artikel zum Thema:

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