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deinosuchus 05.06.2012 11:54

Schleppen eines Badeboots
 
Hi!

Seit gut einem Monat haben wir ein 310cm Schlauchi mit einem 5ps Motor und machen damit gern Ausflüge auf der Havel. Meist fahren wir zu ein paar bestimmten Plätzen, die nur per Boot erreichbar sind und verbringen am Wasser eine schöne Zeit.
Problem ist natürlich der Platz im Boot. Bei 2 Erwachsenen und einem Kind bleibt nicht viel Platz. Der Hund mußte bis jetzt daheim bleiben.

Nun haben wir ein Fishhunter 210 geschenkt bekommen. Einerseits ein prima Badespielboot am Strand, aber andererseits kam mir die Idee: Wieso nicht das Teil mit Kühltasche etc. beladen und hinterher ziehen?

Also: Kann man so ein Badeboot als "Lastkahn" mißbrauchen und an einer Leiner bei ruhiger Fahrt (mehr als 9 kmh schaffen wir zu dritt sowieso nicht) hinter her ziehen, oder gibt es da irgend ein Problem, was ich übersehe.
Wenn es geht, auf was muß ich achten?

Viele Grüße...

desmo 05.06.2012 12:19

Naja, was soll man dazu schreiben?

Klar kann man ein Badeboot als Lastponton hinter sich herziehen, warum denn auch nicht?
Die eigene Manövrierbarkeit schränkst Du allerdings mit nur 5 PS massiv ein und das Risiko dass so ein kleines Bötchen von Wind und/oder Welle umgeschmissen wird, ist nicht zu unterschätzen. Das einzige was ich berücksichtigen würde, mach Dir keinen Kopf über die Fuhre hinten dran - im Problemfall einfach versenken bevor Du Dich selber in Gefahr bringst.

Es werden Dir andere bessere Ratschläge unterbreiten, ich aber bestimmt nicht, da ich in ähnlicher Konstellation mal die Insel Krk umrundet habe - allerdings nicht mit 2 Schlauchis sondern mit GfK-Barkasse 5m und 2,1m GfK Dinghy hinten dran (und ja unsere Schleppleine war mit max 5m viel zu kurz und unser Motor mit 4,5 PS viel zu schwach).

deinosuchus 05.06.2012 12:29

Hi!

Uaa... das ist ja eine gaanz andere Größenordnung. Ich will ja nicht einige 10 oder 100km auf dem Mittelmeer fahren. Da käm ich glaub ich nicht auf die Idee.
Einsatz wäre hier nur bei schönem Wetter mit nicht zu viel Wind auf Distanzen von vielleicht 2-3km eine Fahrt, Havel westlich des Trebelsees.

Gruß...

roehrig 05.06.2012 13:40

Grundsätzlich kein Thema, würde ich sagen.

Aber eins der Probleme die ich sehe ist: so Badeboote haben keine stabile Stelle um akkurat ne Schnur anzuschlagen. Ich hab auf der Oberweser mal eins gekillt, war nur so ein klitzekleines. Da hat mit 100kg ein Kumpel drin gesessen. Hab es nicht in Gleitfahrt bekommen: vorher sind zwei der aufgeklebten schnurhalter inklusive dem PVC darunter heraus gerissen.

Bei nur 5PS ,leichterer Beladung und sinniger Fahrweise könnte es klappen. ...

deinosuchus 05.06.2012 14:01

Hi!

Hier ist das Ding mal abgebildet:
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Es hat eine umlaufende Halteleine, recht flächig verklebte Ruderlager und relativ stabil aussehnde Griffe.

WO sollte man denn die Leine am besten befestigen? Wie lang sollte sie sein?
Wo anders hab ich gelesen, das da jemand ein Boot durch den Zug unter Wasser gedrückt hat...

Gruß...

DieterM 05.06.2012 14:11

Obacht, westlich vom Trebelsee liegt das gesperrte Naturschutzgebiet von Schmergow! Um hier Abschleppfahrten zu planen ist Wettervorhersage besonbders wichtiug.:smileys5_

Ich halte nichts von dem von Dir angedachten Schleppverband mit dem Badeboot hinten dran, das bremst gewaltig und bei nur 5 PS Antrieb ist das eine Quälerei. Hättest Du 30 ... 40 PS Outborder hinten dran würde es schon besser aussehen. Sogar mit meinen 60 PS an meinem 5m RIB könnte ich lediglich in Verdrängerfahrt um die 4 ... 5 kn bei Abschleppfahrten von spolchen "Nußschalen" vorwärts kommen.:smileys5_

@Manuel: man schleppt nur in Verdrängerfahrt ab! Gleitfahrt ist beim Abschleppen verboten, da das abgeschleppte Boot außer Kontrolle geraten kann.

deinosuchus 05.06.2012 15:05

Hi!

Ich kann kein 40PS Motor an ein Boot hängen, wo nur max. 15 dran dürfen :)

Wo genau liegt das Naturschutzgebiet?

Gruß...

desmo 05.06.2012 16:08

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280334)
@Manuel: man schleppt nur in Verdrängerfahrt ab! Gleitfahrt ist beim Abschleppen verboten, da das abgeschleppte Boot außer Kontrolle geraten kann.

@ Dieter: Abschleppen in Gleitfahrt ist NICHT verboten! Weder die BinSchStrO noch die SeeSchStrO gehen darauf im Sport- und Freizeitbootbereich ein! Dem entsprechend ist es erlaubt, solange es nicht durch ANDERE Einschränkungen verboten ist!

eccolor 05.06.2012 18:25

Die Havel ist an der Stelle breit genug.Der Trebelsee ebenfalls.
Must ja nicht unbedingt durch die Fahrrinne oder durch die Wasserskistrecke geistern mit deinem Gespann.
In Ufernähe stört das doch keinen Menschen.

Tobias

Aia 05.06.2012 20:25

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 280340)
@ Dieter: Abschleppen in Gleitfahrt ist NICHT verboten! Weder die BinSchStrO noch die SeeSchStrO gehen darauf im Sport- und Freizeitbootbereich ein! Dem entsprechend ist es erlaubt, solange es nicht durch ANDERE Einschränkungen verboten ist!

Du hast vollkommen recht, in der Bodenseeschifffahrtsordnung steht auch nichts.
Aber, falls was passiert zieht die "allgemeine Sorgfaltspflicht"

DieterM 05.06.2012 20:58

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 280340)
@ Dieter: Abschleppen in Gleitfahrt ist NICHT verboten! Weder die BinSchStrO noch die SeeSchStrO gehen darauf im Sport- und Freizeitbootbereich ein! Dem entsprechend ist es erlaubt, solange es nicht durch ANDERE Einschränkungen verboten ist!

Das ist richtig, aber man macht es trotzdem nicht, da das abgeschleppte Boot aus der Schlepprichtung laufen und querschlagen kann, oder bei einem plötzlichen Hinderniß wo das Zugboot plötzlich runter von dem Speed muß oder ausweichen muß das gezogene Boot in große Schwierigkeiten versetzen kann, weil es ja praktisch kaum oder garnicht steuerbar ist.

Abgeschleppt wird mit ausreichend langer Schleppleine und so das das abgeschleppte Boot hinter einer Heckwelle läuft. Mann, das bekommt man doch in guten Segel- und Motorschulen in jungen Jahren beigebracht!

Sicher kann man ein Boot an einer ausreichend Schleppleine ziehen, aber man kann es auch Längsseits nehmen gut abgefendert und mit Festmachern seitlich befestigt, dann ist es wenigstens manövrierbar. Wer hier anders denkt handelt leichtfertig und provoziert ev. einen Unfall.

Das Thema hatten wir hier schon Mal. Gerade unsere RIBs sind wegen einem fehlenden Ruderblatt und stehendem Outboarder kaum steuerbar ohne Antrieb, das sollte man bedenken. Gerade bei solchen Situationen sollte man auch den Motorschaft hochtrimmenund aus dem Wasser nehmen um den Wasserwiderstand dann zu minimieren. Hilfreich wäre auch noch der Einsatz eines Hilfsruders mittels eines verlängerten Paddels mit Holepunkt, aber wer macht denn sowas oder wer kann improvisieren? Sicher die Wenigsten. Also ist Vorsicht beim Abschleppen gefragt.:smileys5_

desmo 05.06.2012 21:55

Ziemlich genau so eine krude Antwort habe ich erwartet

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280369)
Das ist richtig, aber man macht es trotzdem nicht, da das abgeschleppte Boot aus der Schlepprichtung laufen und querschlagen kann, oder bei einem plötzlichen Hinderniß wo das Zugboot plötzlich runter von dem Speed muß oder ausweichen muß das gezogene Boot in große Schwierigkeiten versetzen kann, weil es ja praktisch kaum oder garnicht steuerbar ist.

Das ist mal wieder sehr erfrischend, was Du da von Dir gibst! Das liegt aber anscheinend daran, dass Du vielleicht lediglich ein Theoretiker bist und vor lauter Warnungen und Hindernissen nicht zur Praxis kommst. Ein abgeschlepptes Boot in Gleitfahrt ist so träge, dass es quasi zeitgleich die Geschwindigkeit vermindert wie das Zugfahrzeug und es in der Gleitphase sogar abbremsend wirkt. Erst in der Verdrängerphase kann es passieren, dass die Trägheit des Abzuschleppenden dazu führt, dass es auf das Zugfahrzeug aufläuft, aber dagegen verwendet man schließlich - ja genau, richtig - eine ausreichend lange Schleppleine.

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280369)
Abgeschleppt wird mit ausreichend langer Schleppleine und so das das abgeschleppte Boot hinter einer Heckwelle läuft. Mann, das bekommt man doch in guten Segel- und Motorschulen in jungen Jahren beigebracht!

RICHTIG! Gerade in meiner Kinder-/Jugendzeit im Segelverein wurden wir bei Flaute und Ebbe auf der Weser (SeeSchStrO) reihenweise in Gleitfahrt zurück in den Hafen geschleppt, egal ob mit Opti, Laser oder Pirat.

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280369)
Sicher kann man ein Boot an einer ausreichend Schleppleine ziehen, aber man kann es auch Längsseits nehmen gut abgefendert und mit Festmachern seitlich befestigt, dann ist es wenigstens manövrierbar. Wer hier anders denkt handelt leichtfertig und provoziert ev. einen Unfall.
Das Thema hatten wir hier schon Mal. Gerade unsere RIBs sind wegen einem fehlenden Ruderblatt und stehendem Outboarder kaum steuerbar ohne Antrieb, das sollte man bedenken. Gerade bei solchen Situationen sollte man auch den Motorschaft hochtrimmenund aus dem Wasser nehmen um den Wasserwiderstand dann zu minimieren. Hilfreich wäre auch noch der Einsatz eines Hilfsruders mittels eines verlängerten Paddels mit Holepunkt, aber wer macht denn sowas oder wer kann improvisieren? Sicher die Wenigsten. Also ist Vorsicht beim Abschleppen gefragt.:smileys5_

Warum bist Du nicht in einem Kutter Forum unterwegs, da hast Du Ruderblatt und Wellenantrieb, hier bei den Schlauchbootfahrern hat man vornehmlich ABs im Einsatz, die zu 90% das längsseitige Schleppen nicht wirklich zulassen - genau aus dem Grund den Du 4 Zeilen weiter oben schreibst. Und da wir das Thema 2009 bereits hatten, schau Dir einfach genussvoll das letzte Bild im letzten Beitrag an. :biere:

Honky 05.06.2012 22:22

ich habe gelernt das man nicht schneller als die rumpfgeschwindigkeit des geschleppten fahrzeuges schleppen darf.

Aia 05.06.2012 22:26

Zitat:

Zitat von Honky (Beitrag 280382)
ich habe gelernt das man nicht schneller als die rumpfgeschwindigkeit des geschleppten fahrzeuges schleppen darf.

wenn du einen Verdränger abschleppst solltest du dich daran halten:futschlac:futschlac

roehrig 05.06.2012 22:37

...Mann o Mann...:cognemur::cognemur::cognemur:

das da gleich wieder ne Debatte übers Abschleppen in Gleitfahrt kommt war nicht gewollt !

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280334)
@Manuel: man schleppt nur in Verdrängerfahrt ab! ......., da das abgeschleppte Boot außer Kontrolle geraten kann.



Dieter, das wäre gewollt gewesen. Wir hatten keine Tube dabei.....
Wir wollten quasi tubing mit einem Badeboot veranstalten. Aber selbst der 40PS am meinem Gugel damals hat das Teil zerlegt....

DieterM 05.06.2012 23:04

Zitat:

Zitat von desmo (Beitrag 280378)
Ziemlich genau so eine krude Antwort habe ich erwartet

....
Warum bist Du nicht in einem Kutter Forum unterwegs,
...
:biere:

Lieber Peter,

ich schätze sehr, das Du auch Segler bist wie ich, und daher auch viel Wissen zusätzlich angehäuft hast, aber Du solltest nicht immer wieder über mich herfallen, wenn ich Grundsatzwissen aus meiner sehr großen Wassersporterfahrung abgebe.

Dir bin ich nicht nur um 32 Jahre voraus, sondern habe auch weit über weitere 30 Jahre vielseitige Wassersporterfahrungen in Südamerika und Europa binnen wie butten. Das ich nicht in einem Kutterforum mitfunke liegt vielleicht daran, das ich Zufall vor 10 Jahren hier dem Martin aus Innsbruck mit Rotti und anderen geholfen habe Stil und Fachwissen in dieses FORUM zu bringen.

Also es gehört sich nicht ein abgeschlepptes Boot in Gleitfahrt abzuschleppen wegen der bekannten Risiken. Wer es trotzdem wider besseres Wissen macht, wird mit Sicherheit zur Verantwortung gezogen, wenn es dadurch zu Schäden oder einem Unfall kommen sollte.

Auf dem Rhein vor Deiner Haustür werden oft Segler stromaufwärts gezogen, meist an der Grenze ihrere Rumpfgeschwindigkeit, weil die Motorschiffe schneller sein können, und diese Segler haben sogar ein Ruder am Schiff im Gegensatz zu unseren RIBs! :verblueff

Also sei bitte friedlich!

desmo 06.06.2012 01:05

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280391)
... Dir bin ich nicht nur um 32 Jahre voraus, sondern habe auch weit über weitere 30 Jahre vielseitige Wassersporterfahrungen in Südamerika und Europa binnen wie butten. Das ich nicht in einem Kutterforum mitfunke liegt vielleicht daran, das ich Zufall vor 10 Jahren hier dem Martin aus Innsbruck mit Rotti und anderen geholfen habe Stil und Fachwissen in dieses FORUM zu bringen.

Mannomann, Du scheinst es immer noch nicht zu begreifen, dass Du trotz oder gerade aufgrund von über 60 Jahren Wasserkontakt hier stumpf Fehlinformationen verbreitest und diese auch noch als gemeingültig dahin stellst weil Du es so gerne hättest. Jedes mal wenn wir aneinander geraten liegt es daran, dass ich Dich berichtige und Du es nicht einsiehst, dass Du Fehler verbreitest.

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280391)
Also es gehört sich nicht ein abgeschlepptes Boot in Gleitfahrt abzuschleppen wegen der bekannten Risiken. Wer es trotzdem wider besseres Wissen macht, wird mit Sicherheit zur Verantwortung gezogen, wenn es dadurch zu Schäden oder einem Unfall kommen sollte.

"Es gehört sich nicht" ist eine völlig andere Aussage als "Das ist verboten". Das kann jeder mündige Bürger für sich entscheiden. Du wirst auch zur Verantwortung gezogen, wenn Du die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen überschreitest.

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280391)
Auf dem Rhein vor Deiner Haustür werden oft Segler stromaufwärts gezogen, meist an der Grenze ihrere Rumpfgeschwindigkeit, weil die Motorschiffe schneller sein können, und diese Segler haben sogar ein Ruder am Schiff im Gegensatz zu unseren RIBs! :verblueff

Was soll mir das jetzt sagen?
A Bremen liegt an der Weser.
B Viele Segelboote sind so konstruiert, dass sie ihre eigene Rumpfgeschwindigkeit problemlos überschreiten können - man nennt das dann surfen.
C ein abgeschlepptes Sportboot mit einer halbwegs ausgeprägten Kiellinie benötigt während des Schleppvorganges kein Ruder, es folgt automatisch dem Zugfahrzeug, es pendelt höchstens um die Zugachse.

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280391)
Also sei bitte friedlich!

Also bitte, sieh Deinen Fehler einfach ein!

DieterM 06.06.2012 01:40

Zitat:

Zitat von deinosuchus (Beitrag 280338)
Hi!

Ich kann kein 40PS Motor an ein Boot hängen, wo nur max. 15 dran dürfen :)

Wo genau liegt das Naturschutzgebiet?

Gruß...

Es geht nicht um einen anderen Motor sondern ums Schleppen mit nur 5 PS.

Das Befahrungs-Sperrgebiet liegt genau südlich des Fahrwassers zw. Untere Havel-Wasserstraße km 40 und ca. km 40,8 und schließt die dort liegende Insel vor der Bucht mit ein. Es ist in den Naviunterlagen meines Törnatlas Meklenburgische Gewässer klar ausgewiesen.:smileys5_ Aus dem Wasserskigebiet nordwestlich des Fahrwassers zw. km 38 und km 39 würde ich mich heraushalten wenn Wasserskibetrieb ist, wegen der starken Wellen der Wasserskiboote, die mörderisch für Dein kleines Schlaucherl sein können.:smileys5_

Wenn Du Törnatlas oder Kanalseekarte nicht hast, dann bitte mache Dich örtlich schlau wo diese Gebiete genau liegen, denn nicht wissen schützt nicht vor Strafe.:smileys5_

deinosuchus 06.06.2012 08:24

Hi!

@DieterM
Den Wasserskigebieten bleiben wir fern. Macht keinen Spaß in die hohen Wellen der Powerboote zu fahren. Zumindest nicht zu dicht...
Ich hab mal nach diesem Sperrgebiet gesucht. Und ich find im Netz nix dazu. Man findet das NSG Ketziner Havel... dort sind die Inseln geschützt. Aber ein Befahrungsverbot für den von Dir genannten Bereich? Selbst auf der Potsdamer Touri Info findet man dazu nix. Ich schau mal daheim noch in meine Wasserwanderkarte.

Aber ist auch nicht sooo dramatisch. Wir starten meist ab Deetz und wenden uns weiter westlich.

@an die anderen
Ich will nicht mit Gleitfahrt unterwegs sein. Geht sowieso nicht, weil wir zu dritt nicht ins gleiten kommen. Mehr als 8 kmh ist nicht. Wir wollen gut 2km über die Havel... und zurück.
Frage jetzt: Wo befestigen? Spielt oben oder unten eine Rolle? Wie lang sollte denn das Seil sein? 5m Distanz... oder mehr? Oder muß man das ausprobieren?

Gruß...

desmo 06.06.2012 09:05

Zitat:

Zitat von deinosuchus (Beitrag 280405)
Frage jetzt: Wo befestigen? Spielt oben oder unten eine Rolle? Wie lang sollte denn das Seil sein? 5m Distanz... oder mehr? Oder muß man das ausprobieren?

Wenn Du lediglich die vorhandene Bugöse verwendest, wird es Dir früher oder später den ganzen Gummiflatschen heraus reissen. Ich würde mit den vorderen BB und StB Beschlägen ein Schleppdreieck zurecht knoten, dann hast Du die Last schon mal auf zwei Beschläge verteilt.
Nimm zum befestigen dazu ein 8-10m langes Seil und probiere die beste Entfernung für Dich aus, so dass Dir die Badewanne beim Aufstoppen nicht immer hinten in den AB rauscht. An und für sich: je länger desto besser.

Gute Fahrt mit Deinem Schleppverband! :biere:

zinny 06.06.2012 15:35

Schleppen eines Badeboots
 
Moin Moin,

selten hab ich so gelacht. Der Thread schlägt alles.
Ausserdem hab ich heute richtig was dazu gelernt.

Fassen wir mal zusammen:

- Wer im gesperrten Naturschutzgebiet von Schmergow Abschleppfahrten
durchführt, sollte unbedingt den Wetterbericht beachten.

- Gleitfahrt ist beim Abschleppen verboten.

- Wer mit der wahnsinnigen Höchstgeschwindigkeit von schätzungsweise 2-3 Km/h ein Boot abschleppt, sollte das nicht in Gleitfahrt machen.

- Bei dieser Wahnwitzigen Geschwindigkeit, sollte man unbedingt auf die Rumpfgeschwindigkeit achten.

- An der Havel / Trebelsee gilt die Bodenseeschifffahrtsordnung.

- Bremen liegt am Rhein.

- Statt abzuschleppen sollte man Boote längsseits nehmen, dann ist es manövrierbar ( mach das mal bei der Kombi, du wirst erstaunt sein was passiert.)

Erich der Wikinger 07.06.2012 13:22

Schleppen eines Badebootes
 
Das Abschleppen des Fishhunters erübrig sich ganz
einfach, da es bei geringster Belastung die Seilösen
ausreißt und das Plastikding durch "abrupte Luftabgabe"
untergeht.

Bei der geringsten Wellenbewegung reißen die Ösen
ein und es macht pffffft. :help_3:

Ich habe mir am See vor 2 Jahren so ein Ding mal ganz
genau angeschaut, da eines neben uns lag mit einem E-Motor.

Mein Sohn dachte daran ein solches Teil zu kaufen, um damit
zu Angeln. Da habe ich ihm ein paar € dazu spendiert und er
hat ein gebrauchtes Mariner genommen. Ich war sehr froh, denn
ich wollte ihn gerne noch ein wenig lebend sehen.

Gruß Erich

Wenn Du es unbedingt ausprobieren willst, bitte erst mal ohne wertvolle Ladung und
spleisse unbedingt ein Stück Gummi ein, welches die Zugkräfte auf das Fishhunter mindert.

the_ace 07.06.2012 13:46

Abschleppen in Gleitfahrt würde ich nur auf See bei ausreichend Platz an einer Leine um die 30m. Meine Erfahrungen zeigen, dass es hilfreich ist wenn jemand auf dem geschleppten Boot das Ruder übernimmt. Unbedingt nötig ist das nicht. Wer will, kann natülich die Schraube abnehmen um den Schleppwiderstand zu veringern.
Unter anderen Bedingungen (verkehrsreiche Gebiete, Flüsse etc. ) würde ich wirklich davon abraten.

Man kann mit einem Yoghurtbecher prima ein RIB schleppen oder mit einem Rib ein Rib.
Niemals würde ich einen Yoghurtbecher mit einem Rib schleppen, da das Rib wesentlich schneller aufstoppt.

Gut, ist eh am Thema vorbei, aber passt zu laufenden Diskussion.

Btt:
Längsseits nehmen ist so eine Sache. Schon bei kleinen Wellen wird das ganz ungemütlich. Von Manövrierfähigkeit kann man hier bei mit zunehmender Geschwindigkeit schon nicht mehr reden. Am Besten verhält sich das imho als Schleppverband mit viel Leine dazwischen. Ob man das mit der Kombi machen sollte, ist eine andere Frage. Ich würde mir das wahrscheinlich verkneifen. Am Ende muss das aber jeder selbst entscheiden.
Sollten in besagtem Gebiet tatsächlich Wasserskizugboote oder sogar mit Extraballast beladene Wakeboadboote rumkreuzen, würde ich da ganz die Finger von lassen.
Die Wellen dieser Boote sind durchaus in der Lage, das (21 fuss lange) Zugboot selbst zu versenken, wenn es gedeht hat und keine Fahrt mehr macht.

Wilma1 08.06.2012 07:31

Also ich habs mal gemacht.

Im Havelkanal, ruhiges Wasser.

Vatertag, 3 Personen an Bord und ein Badeboot als Versorgungsfahrzeug hinterher gezogen.

Geht, aber ist sehr müßig. Erstens bremst es sehr stark und zweitens muss man die Gummiöse von dem Badeboot immer schön im Auge behalten damit sie nicht ausreißt.

Wir haben es nach einer 1/2 Stunde fahrt sein gelassen und das Proviant ins Boot geholt.
Badeboot an Land gelegt und bei der Rückfahrt wieder abgeholt.

deinosuchus 08.06.2012 07:53

Hi!

Dirk, was war das denn für ein Badeboot? Und wie schnell seit Ihr gefahren? Wie voll hattet Ihr das Boot gemacht?

Gruß...

Wilma1 14.06.2012 09:30

Das war so ein ganz billiges. Für Kleinkinder.
So eins in der Art:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Drin hatten wir eine Kühltasche mit Getränken. :biere: Ich schätze mal 20 Kg.
Schneller als 10 Kmh ging nicht.

Berny 14.06.2012 09:56

Schon mal an eine Tube gedacht?
Die ist dafür gebaut und darin hast vermutlich genausoviel Platz wie in diesem Badeboot...

deinosuchus 14.06.2012 10:39

Hi!

@Dirk
Naja, das Fishhunter ist schon ein wenig solider:
Um Links zu sehen, bitte registrieren
Das Material erscheint mir zu einem reinen Spielzeugboot etwas dicker zu sein und vor allem die Tragegriffe sind recht großflächig angebracht.
Und mehr als 8km/h fahren wir vollgeladen sowieso nicht.

@Berny
Ein Tube ist doch ein Spaßgerät um Leut drauf sitzen zu lassen, oder? Und nicht um z.B. die Kühltasche und einen Picknickkorb etc. noch mitzunehmen.

Gruß...

Wilma1 14.06.2012 17:18

Ein Tube (zu mindestens meins) hat aber im Boden Schlitze. Da kommt Wasser rein, erst wenn ich ins Gleiten komme geht es wieder raus.

Roxin09 11.10.2014 22:34

Hallo zusammen,
zum Thema Abschleppen, hatte ich in jungen Jahren auch meine Erfahrungen sammeln dürfen.
Damals wollte ich mit einer kleinen Hille Cameo mit 50 PS Mercury eine Wiking mit Wartburg IB abschleppen. Irgendwie war die Wiking schlecht kontrollierbar und ging nach links oder rechts weg. Auch schob die Wiking beim anhalten sehr stark. Die Hille stand sofort.
Dann habe ich beide zusammen gebunden, also nebeneinander, beim Zugfahrzeug etwas Gas und Lenkung gerade.
Dann in das abgeschleppte Boot umgestiegen, da dort durch das Ruderblatt das Lenken besser ging.
Gas gegen oder wegnehmen war allerdings nicht möglich, dazu mußte ich ja erst wieder in das Zugfahrzeug umsteigen.
Hat aber alles super geklappt und beide Boote sind gut angekommen.
Gruß
Hendrik

Erich der Wikinger 12.10.2014 11:25

Schleppen eines Badebootes
 
Durch die Qualität eine Badebootes erübrigt sich m. E. jegliche Diskussion.
Bei den kleinsten Wellen reißt die Befestigungsöse an dem Ding ab und
pfffffttt ist das angehängte Ding abgesoffen.

Vielleicht kippt es auch vorher einfach um, wenn ein kleiner Windstoß
kommt und das windige Ding anhebt.

Gruß Erich

Visus1.0 12.10.2014 11:32

Hallo, wenn du nur in Verdrängung fährst würde ich einen Schubverband draus machen, besser zu steuern, die Ösen reissen nicht, die Rumfgeschwindigkeit erhöht sich, und mit seilen verspannen, ev. ein Brett dazwischen wegen der Auflage, auf den Flüssen sieht man immer weniger Schleppverbände und immer mehr Schubverbände, ( Donau)


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