Kompletter Neuling sucht Infos
Also als erstes mal
Hallo an alle ! Bin ziemlich frisch hier im Forum wie auch allgemein im Bereich everything was Schlauchboot betrifft. Besitze seit letztem Jahr das Kro-Küstenpatent (auch Kaffee-Patent genannt) und seit einigen Tagen auch den SFP 10m. Ich stehe gerade kurz davor mir ein gebrauchtes 4m Schlauchi mit 20 PS AB zu zulegen. (natürlich melde ich es auch an bei meinem Landeshauptmann OÖ) Nachdem ich keine Anhängerkupplung habe werd ich es immer wieder auf und abbauen müssen zumindest bei Tagesausflügen. Hauptsächlich werd ich das Boot auf der Donau bewegen...vielleicht 3-4 mal im Jahr auf dem Atter- oder Traunsee, und im Sommer vielleicht ein paar Tage in Kroatien. Würde mich freuen wenn ihr mich ein wenig aufklären könnten zu folgenden Fragen: 1. Boot ins Wasser lassen 1a) Darf ich überall wo ich will das Boot ohne vorherige Anmeldung ins Wasser lassen ? Sprich zB beim Traunsee das Auto neben dem See parken, Boot aufbauen und rein damit ? -> Natürlich unter Berücksichtigung von Sommerfahrverbot usw 1b) Schaffe ich es zu zweit das Boot rein und raus zu bekommen ? (Boot ca. 90kg und Motor ca. 50kg) Beim Boot ist ein Slipwagerl und ein Motortrolley dabei 2. Grundausrüstung 2a) Was soll ich (neben genügend KÜHLEM Bier und Sonnencreme) alles so mitführen ? (Mindestausrüstung die in der Zulassung steht hab ich natürlich von haus aus an Bord) 2b) Anker...welchen Anker habt ihr so mit und rechnet ihr mit LüA x 1,5 =Ankergewicht oder habt ihr andere Formeln? 2c) Werkzeug/Ersatzteile... habt ihr auf eurem Schlauchi immer was an Werkzeug mit ? Vielleicht sogar einen kleinen Koffer ? Was habt ihr gerne so an Ersatzteilen an Bord ? 3. Leinen und Fender Was würdet ihr mir empfehlen immer mit zu haben und in was für Dimensionen ? Wie gesagt ich habe maximal Tagesausflüge geplant mit dem Boot inzwischen mal wo halten um zu Baden, Grillen ..vielleicht mal wo an nen Steg damit die Mädels auf WC können 4. Kennzeichnung Wie habt ihr euer Kennzeichnung am Boot angebracht so das es auch nach 5 mal auf und abbauen noch lesbar drauf ist am Boot ? Also wie ihr merkt ich bin echt noch komplett Planlos von allem was die Praxis dann betrifft. Würd mich freuen wenn ihr bisschen eure Erfahrungen mit mir teilt. Denke viele von euch werden auch mal mit so nem kleinen Boot angefangen haben :) Lg. Bernhard |
Servus Namensvetter,
erstmal herzlich Willkommen im Forum :biere: Zu Deinen Fragen: Ich kann natürlich nur meine Sicht der Dinge wiedergeben, aber ad 1a: Du darfst nicht überall wo Du willst - erlaubt muss es schon sein. D.h. gerade an den Seen ist vieles am Ufer in Privatbesitz und daher darfst Du dort schon einmal nicht. Weiters ist es fast nirgends möglich wo es erlaubt wäre. D.h. wiederum: auch wenn es erlaubt wäre, geht es kaum ohne Rampe, Strand oder ähnlichem. Natürliches Ufer schaffst Du aus meiner Sicht kaum. Auch eher nicht an der Donau. Das führt mich zu ad 1b: ob slippen ohne Auto möglich ist hängt eher von Dir ab. Erstens wirst Dein Boot zwei mal auf und ab bauen, dann ist´s genug (Mörder Arbeit). Zweitens: wenn´st die Statur von Harry (Comander) hast, dann bringst das Boot vielleicht sogar alleine ins Wasser, wenn´st meine Statur hast bringst es wahrscheinlich mit zwei weiteren vielleicht rein, aber sicher nicht mehr raus. Ich bin zum Bootfahren gekommen, weil ich mir das auch genau so vorgestellt hatte - Boot einfach ins Wasser schmeißen und Spaß haben. Als Kind hatten wir so ein Badeboot (habe ich noch) und ich dachte, Motorschlauchboote wären ähnlich. Also habe ich mir eines gekauft. Nach dem ersten Kreislaufzusammenbruch beim Aufbauen bei 35 Grad in der Sonne habe ich wie alle anderen einen Anhänger angeschafft und die Dinge nahmen Ihren Lauf. ad 2a: Mit der Grundausrüstung bist Du für Tagesausflüge auf Seen und der Donau gut aufgestellt. Wenn etwas kaputt wird hast Du eh ein Ruder mit und erreichst ein Ufer. Führt mich zu ad 2c: Repariere lieber zu Hause in der Werkstatt. Wenn was kaputt wird, ist der Ausflug halt zu Ende. Fertig. Ich habe Binnen keine Teile mit und mir ist auch noch nichts kaputt geworden. Falls doch - ich bin ja nicht weit vom Ufer und es ist ja nur ein Tagesausflug und nicht der Haupturlaub der dann zu Ende ist. ad 2b: ich habe zwei hundsordinäre Klappdraggen. Den schweren (6kg) weil er vorgeschrieben ist und einen kleinen (1,5 kg) weil er sich leichter handhabt und für den schnellen Gebrauch reicht. ad 3: Festmacher sind Dir eh vorgeschrieben. Ich habe drei und komme blendend zu recht. Fender sind zur Schonung des Bootes oft wertvoll wenn Du an Molen anlegen willst. Ich habe aus Platzersparnisgründen statt Fender so brettförmige Schwimmhilfen (z.B. Um Links zu sehen, bitte registrieren ) - die kann man auch zum Sitzen an Land oder eben zum Baden verwenden. Hält natürlich nicht so lange wie ein Fender, tut es aber und kostet nix. ad 4: Ich habe mir im Bootshandel so selbstklebende Buchstaben gekauft. Reicht völlig und hält. Ich zerlege allerdings auch nicht. Viel Spaß jedenfalls beim neuen Hobby und bei uns im Forum. :chapeau: |
Danke Bernhard für deine Antworten :)
Ich bin am nachdenken ob ich mir nicht auch nen Trailer holen werde (und naja auch ne Anhängervorrichtung für meinen Passat) Dieses Jahr werde ich aber definitiv mal so probieren :) Im Urlaub in Kro sind wir dieses Jahr 5 Burschen, denke das wird eher problemlos gehen... Ein bisschen Angst hab ich jedoch vor dem aus dem Wasser rausbekommen. Des ganze wäre doch mit solche Sliprädern die man sich hinten an den Spiegel montiert relativ einfach, oder irre ich mich ? Für des brauch ich dann natürlich ne Slipanlage. Ich werd sobald ich es angemeldet habe (schätze mal so in 2 Wochen) gleich mal mit paar Freunden zur Donau schauen und mir des ganze mal ansehen, denke Übung macht den Meister ist hier auch die Devise :) |
Zitat:
Die Idee sich das einaml in natura anzusehen ist sicher die beste! Und betreffend Ausrüstung: fang einmal mit dem Nötigsten an! Es wird ohnehin von selber mehr. Und 4 Meter sind für mehr als zwei Personen ohnehin nicht zu viel. |
Danke für deine Tipps.
Gerade die ersten Dinge bestellt...12V Luftpumpe, Handfeuerlöscher, paar Karabiner, Bootshaken, Gashupe, Erste-Hilfe Set, Motorspülaufsatz, diese Schwimmhilfen (Fender Ersatz) und ne 4x3m Gewebeplane als Unterlage beim Auf und Abbau. Jetzt noch ne Frage ... Welchen Rettungsring habt ihr auf eurem Schlauchi ? Oder gibts hierfür auch ne kleine Alternative ? |
Rettungsring muss sein. Hufeisen gilt nicht. Und orange muss er laut meinem Prüfer seit zwei Jahren auch sein!
|
So langsam hab ich von der Pflichtausrüstung das meiste.
Jetzt noch ne Frage.. in der Zulassung steht mir vorgeschrieben das ich 21m Ankerleine mit Ø12mm (2kN Bruchlast) brauche... ist das ned ein bisschen übertrieben ? Ich denk eher über 3m Kette und dahinter 20m Leine mit Ø8 oder 10mm Was sagt ihr dazu ? |
3m Kette ist zwar besser als gar keine Kette, aber trotzdem reines Alibi ohne Funktion bei deinem Boot - ab 5m Länge bei schweren Gliedern (zB 10mm) fängt es an, Sinn zu machen und du liegst einigermaßen sicher bei ein bisschen Wind und/oder Welle, wenn du einen vernünftigen Anker richtig eingefahren hast - alles andere taugt nur für einen Badestop bei idealen Bedingungen.
|
Ok ok gut.
Also ist meine Einkaufsliste folgende: Anker 3,2kg Klappanker 8kg Klappanker Ankerleinen / kette 1x Kette ~5-8m 1x Leine ~20m Leinen 4x Fenderleinen je 1,5m/2m 2x Festmacherleinen je 6m 2x Festmacherleinen je ~15m (Bleiben auf der Donau daheim, aber nach Kro fahren sie mit) Also das wäre das was ich mir denke. Könnt ihr mir helfen mit den Stärken der Leinen und Ketten ? Bzw würdet ihr andere längen nehmen bzw. Mehr oder weniger Leinen mitnehmen ?? |
Bei einem vernünftigem Anker (also keinem Klappanker -> taugt nur für Badestopp!) hängt die Länge der Ankerkette/-Leine von der Wassertiefe ab: bei 5-7facher Länge bist du auf der sicheren Seite, wobei weniger als 10m auch keinen Sinn machen (hängt mit der Kettenlinie/cosh und dem damit verbundenen Zugwinkel zusammen)
|
Zitat:
Ich glaube nicht das er unter Anker auf dem Boot schlafen wird. So wie ich gesehen habe ist es ein 415 Boot. Da wird man in Buchten ankern, baden und sonnen. Auch da wird keine 2m Welle sein. Da brauchts auch keine 10mm Kette sondern wenn überhaupt eine 6mm. Ein Klappanker reicht zum buchteln und das alles würde ich in einem festen Beutel mit nehmen. Und die Festmacherleinen brauchen auch keine mit 12mm zu sein. Wenn ich sehe was 8 mm Leinen alles aushalten :ka5: Ich selber habe so etwas auf dem Boot: Um Links zu sehen, bitte registrieren Meine sind in 10mm Die 8mm haben schon eine Bruchlast von 1600kg Als Ankerleine würde ich für ein kleineres Schlauchboot so etwas nehmen: Um Links zu sehen, bitte registrieren Wir benutzen für unser Zar einen Hall Anker, 8m Kette und 30m Bleiankerleine. Ist auch nur für Badestopp's oder zum buchteln. Boot wiegt aber auch fast eine Tonne. |
Besten Dank @rg3226 :)
Denke auch das mein Anker reichen wird, und falls ich mir doch mal unsicher werde kann ich mir ja immer noch was anderes kaufen. |
Zitat:
Wenn deshalb ein größeres Boot ein Anker-auf-Manöver fahren und dann den Anker neu setzen/einfahren muss (was bei einer vollen Bucht gar nicht immer möglich ist), hast du Glück, wenn du nur mit einer gehörigen Standpauke davonkommst (wobei auch das schon einen schönen Tag ruinieren kann, weil üblicherweise ein Wort das andere gibt) - ich kenne aber auch Geschichten aus Kroatien, wo sich ein Tauchermesser in die Schläuche verirrt hat ... jeder wie er glaubt:ka5: Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass bei einem Motorausfall oft nur ein guter Anker das Boot retten kann, wenn es wohintreibt, wo es nicht hin soll - und mit einem Spielzeugankergeschirr bist du da schnell mit dem Latein am Ende. |
Zitat:
|
Im Endeffekt zieh ich das Boot sowieso ans Ufer (sofern es möglich ist)
Und in einer Bucht wo das ned möglich hätt ich eben vor mit dem Klappanker mit ein paar Metern Kette des ganze zu fixen. Ich denke so mies hält der jetzt auch nicht, vorallem mit dem Gewicht der Kette. Aber wie gesagt, hab halt wirklich noch 0 eigene Erfahrung bis jetzt. |
Zitat:
Nicht wenige glauben immer noch, dass ein Anker wegen seines Gewichts funktioniert, fahren ihren Anker nicht ein, wissen nicht, dass sich ein Anker ohne Kette nur im Glücksfall eingräbt, wissen nicht, dass das Gewicht der Kette als Ruckdämpfer dient und das Ausbrechen des Ankers bei einer Boe oder Wellenschlag verhindert, wissen nicht, welche Länge bei welcher Tiefe verwendet werden muss, wissen nicht, welcher Anker auf Kies, Kraut, etc hält usw. Das Blöde daran ist, dass sie damit nicht nur sich und ihr Boot gefährden, sondern auch andere durch ihr Unwissen gefährden oder zumindest empfindlich stören … und das muss ja nicht sein. Ob Berni das ernst nimmt, sich ein bisschen in die Materie einliest, etc. weiß ich nicht - da er aber freundlich gefragt hat, verdient er sich in meinen Augen zumindest eine fundierte Antwort, so wie er sie auch in einem guten Kurs erhalten würde. Ob er sich daran hält, ist natürlich seine Sache und jeder geht mit Risiko anders um - aber zumindest ein paar Stichworte für eigene Recherchen hat er. |
Zitat:
|
Zitat:
Würd ich es nicht ernst nehmen, hätt ich mich nicht in so einem Forum registriert und Leute mit Erfahrung nach deren Meinung gefragt. Ich bin gerade was Naturgewalten betrifft eher dazu geneigt soviel Bedenken zu haben das ich es ganz bleiben lasse. Werde dieses Jahr in meinem ersten Urlaub mit eigenem Boot auch jeden Tag am Abend das Boot aus dem Wasser holen, da ich einfach noch bisschen zu viel Schiss habe das was passieren könnte. Ebenso werd ich nur fahren wenn die Vorhersageb (vorallem Windtechnisch) passen. Habe einfach viel Respekt vor solchen Dingen, im schlimmsten Fall riskiere ich damit das Leben meiner Freunde/Familie. Und da hab ich kein Bock drauf. Das ich mir keine 80cm langen 10+kg schweren Anker oder 20m Kette auf mein Schlauchi mit nehmen werde kann ich jedoch auch jetzt schon sagen. |
Zitat:
So mit 15m ins Wellental schauen, mit Messer ins Boot stechen, andere gefährden und gehörige Standpauke. Ich fahre jetzt sehr lange Schlauchboot aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Aber hast bestimmt schon viel mit deinem Segelboot erlebt :gruebel: Ich bin sicher das es der Berni richtig angeht und seine Erfahrungen machen wird :seaman: Und für den Berni wünsche ich eine schöne Saison mit dem Schlauchi :chapeau: und ohne Messerstecherei :futschlac |
Zitat:
Besten Dank! Bin mir sicher dass ihr nach meinen ersten Ausflügen wieder was lesen werdet von mir :P Haha, ich bin eh mehr der, der dem "Feind" lieber ne Runde Bier ausgibt bevor die Messer fliegen :biere: |
Zitat:
ich bewege mich seit mehr als 40Jahren im, auf und unter dem Wasser, hab den Atlantik überquert und bin schon auf allen Weltmeeren gesegelt, war bei Regatten meistens im vorderen Drittel, ich bilde Segler theoretisch und praktisch aus und kann als Physiker sehr viele Zusammenhänge verstehen/erklären - Ich glaube schon, dass ich etwas mehr erlebt habe als der durchschnittliche Freizeitskipper. Erst zu Pfingsten habe ich von der Terrasse aus wieder beobachtet, wie ein italienischer Fischer ein Schlauchboot, das an seinem Fischerboot festgemacht hat, weil der Hafen voll war, einfach losgeschnitten hat - da ich ihn mittlerweile kenne, weiß ich, dass er nicht einmal ein besonderes Arschloch ist - er erlebt das in der Hochsaison beinahe jeden Tag und hat keine Zeit, zu warten, bis die Besatzung vom Essen oder Einkaufsbummel zurückkommt, weil er vom Fischfang lebt … wenn jeden Tag deine Garage verstellt ist und du nicht zur Arbeit kommst, wirst du irgendwann auch so reagieren. Mit den Extrema ist es so eine Sache: du kannst mit abgefahren Reifen locker noch 20.000km fahren ohne irgendeinen wesentlichen Unterschied zu merken - außer du kommst in Starkregen und hast Aquaplaning. Natürlich kann man jetzt sagen, wie oft kommt es vor und bei Regen bleib ich zuhause- aber wenn es blöd läuft, hast du einen Totalschaden und bist schwer verletzt. Einem Führerscheinneuling, der frägt, wie das so mit dem Reifenprofil ist, zu sagen, ich fahre seit 10 Jahren und mehr als 500.000km mit abgefahrenen Reifen und weder mir noch meinen Freunden ist je irgendwas passiert, halte ich persönlich für sehr gefährlich. Natürlich ist Aquaplaning nicht alltäglich, aber ich halte es für richtiger, dem Anfänger zu erklären, warum ein Profil notwendig ist, um Wasser ableiten zu können, damit der Reifen nicht aufschwimmt, und er kann sich dann selbst überlegen, ob er wirklich nie in einen Regenguss oder eine Wasserlache kommt und er das Risiko bewusst eingeht. Meinen Segelschülern sage ich immer, dass es mutige und das es alte Skipper gibt - aber es gibt sehr wenige mutige Skipper, die alt geworden sind .. |
Viel wichtiger scheint mir, überhaupt den richtigen Anker zu haben.
Ich hab einen Klappanker für steiniges Gebiet (jawohl!) und einen Plattenanker für sandiges Gebiet. Bis dato bin ich damit ausgekommen. Ankervorlauf ca 3 m Kette je Anker. |
Zitat:
Wie schwer ist den dein Plattenanker, und welchen ø hast du bei kette und leine? |
Eigentlich denke ich synchron mit dem Klaus :ka5: nur er hat die bessere Wortwahl und kann das besser wiedergeben was an Erfahrung da ist:chapeau:In allem Punkten stimme ich ihm zu. In Kroatien gibt es nichts zu verharmlosen.Wenn Klaus meint "unter idealen Bedingungen" dann ist das was absolut das mindeste ist .Leider haben wir nicht immer "EidelSonnenschein" sondern es gehört mehr dazu als wenn man 14Tage oder 21 Tage oder mehr am offenen Meer ist.
Gerate die Ankerei ist eine Wissenschaft für sich und Zündstoff für Streitthemen.Bitte nicht vergessen::schlaumei ein Segelboot bringt mehr Tonnen ins Wasser als ein Rib oder Schlauchboot.Wir Schlauchbootfahrer sollten von den Erfahrungen der Segler profitieren und dies respektieren :smileys5_:smileys5_ und ich meine das ernst :ka5: :smileys5_ :biere: Klaus @Kairos : super dass du dich mit einbindest :chapeau: |
Hallo Harry,
wir haben im Segelklub einen richtigen Kapitän, der beruflich eines von diesen riesigen Containerschiffen verantwortet - er hat uns gesagt, dass zB der Velebit-Kanal laut Lloyd zu den zehn gefährlichsten Seegebieten weltweit zählt (bei Bora bläst es dort innerhalb von Minuten mit über 200km/h - GSD hauptsächlich im Winter!) Er ist natürlich der mit Abstand beste „Seemann“ im Klub - und auch der Vorsichtigste - er läuft nie aus, ohne eine neue Crew mindestens zwei Stunden eingewiesen zu haben, bei ihm wird schon angeleint, wenn ich nicht einmal noch daran denke, er refft schon, wenn andere noch Vollzeug stehen haben, etc. … bei ihm ist aber auch noch nie jemand zu Schaden gekommen, weil seine Risikoabwägung eine ganz andere ist. Er bewertet die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert von 1-10 und bewertet auch das Ausmaß des Schadens nachdem das Risiko eingetreten ist von 1-10. Dann werden beide Werte multipliziert und ab einer gewissen Höhe, versucht er dann das Risiko zu vermeiden bzw. den Schaden vorab zu mildern. Das interessante dabei ist, dass so auch Risiken, die extrem selten eintreten, aber einen großen Schaden verursachen (Schwere Verletzungen oder Schäden am Boot) von ihm betrachtet und vermieden werden. |
Hört sich an wie das Verfahren der "FMEA" (gibts bei uns in der Automobilindustrie) Bedeutung x Entdeckungswahrscheinlichkeit x Auftretenswahrscheinlichkeit aus dem ergibt sich die "Risikoprioritätszahl" ... über 100= gar ned gut :D wobei du natürlich nur Auftreten und Entdeckung beeinflussen kannst
|
Zitat:
man kann schon in vielen Fällen den Schaden des eingetretenen Risikos durch geeignete Maßnahmen minimieren- bei einem Auto hast du deshalb Gurt und Airbag, damit du bei einem Unfall leichtere Verletzungen hast, bei Gebäuden hast du Sprinkler und Löschanlagen, damit nicht alles bis auf die Grundmauern niederbrennt, etc. Auf dem Motorboot hast du zB immer ein Risiko, dass etwas brennt - mit einem geeigneten Sensor kannst du dich warnen lassen, dass gerade etwas brennt und wenn du einen CO2 Löscher an Bord hast, wird der Schaden viel geringer sein als ohne Feuerlöscher. Kleiner Tipp: Halonlöscher wurden zwar verboten, aber man bekommt sie noch im Ausland- die löschen sehr zuverlässig und vor allem rückstandsfrei (leider auf Kosten des Ozinlochs) dh wenn sonst nichts durch das Feuer beschädigt wurde, kannst du einfach weiterfahren- bei einem billigen ABC Pulverlöscher aus dem Baumarkt hast du erstens eine Riesensauerei (bei einem Fettbrand in der Küche ist der Schaden durch den Pulverlöscher meist größer als der Brandschaden) und zweitens kannst du danach den Motor überholen. |
Und diese Infos sucht der komplette Neuling weil sie ihm am 4 Meter-Schlauchboot helfen? :confused-
|
Jungs danke für die ganzen Infos bin dankbar für alle Infos.
Aber im Endeffekt is es ein 4m schlauchi mit 20 ps motor. Will damit bisschen bade ausflüge machen bin dabei so gut wie immer direkt beim boot. Klar könnt ihr mir sagen wie alles lehrmäßig sein sollte. Aber in der Praxis muss es halt dann passen. Es muss Platz bleiben für Rucksäcke usw. |
Zitat:
|
Zitat:
Nim das mit was du meinst :chapeau: auch wenn es ein Rucksack ist. |
Um Links zu sehen, bitte registrieren
Am besten nimmst du den Anker, dann kannst du auch bei 2 m Welle im 4 m Boot übernachten... Könnte natürlich sein, dass das Boot beim Ankern noch unter dem Anker ist, aber da rate ich zu Pressluftflaschen. Achtung, das war Realsatire und nicht ernst gemeint. Der Beitrag dient allein der Belustigung und soll keine Kaufenpfehlung darstellen. |
Sooo langsam gehts Richtung Boot anmelden, und möglicherweise gehts nächstes WE das erste mal an die Donau :P
Kann mir jemand von euch Slipräder empfehlen ? Das Boot+Motor+Tank haben halt um die 180-200kg ...denke die Dinger sollten schon auch halbwegs Stabil sein :D |
Zitat:
|
Naja, der Anker muss auch den Bedürfnissen entsprechen.
Wenn man nicht in offenen Meeresgebieten übernachtet, ist das schon etwas anderes, da gehts dann schon mit kleineren Anker. Auch ist die Frage, ob man das Boot an der Mole oder am Anker über Nach hängen hat, da kann man auch ganz anders vorbereitet sein. Fakt ist, man sollte etwas vorbereitet sein, braucht aber nicht übertreiben. Segler müssen da ganz anders vorbereitet sein. In Österreich wird dir sowieso das Ankergewicht vorgeschrieben, dass du auch notfalls 2/3 plus 1/3 teilen darfst. |
Zitat:
Ich war vor eineinhalb Wochen bei der Überprüfung und hab noch nichts... allerdings hat der Überprüfer auch dazu gesagt dass es irgendwann nächste Woche (also 14 Tage) kommen sollte. Die haben momentan wirklich eine Menge zu tun.... |
Bist du auch in OÖ zuhause?
|
Zitat:
war letzte Woche in Steyregg (180km von mir zuHause) weil die Termine am Attersee und Mondsee (wären nur 40-60km gewesen) erst später sind/waren... |
Zitat:
|
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:49 Uhr. |
Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright © 2005 - 2025 , http://schlauchboot-online.com